Das Welterbekomitee der UNESCO hat bei seiner 43. Sitzung vom 30. Juni bis 10. Juli 2019 der Erweiterung der Weltkulturerbestätte Klosterkomplex Maulbronn sowie der Einrichtung einer Pufferzone für diese Welterbestätte in Baden-Württemberg zugestimmt.
Die Fläche der Weltkulturerbestätte vergrößert sich von bisher 69,95 Hektar auf nunmehr 72,45 Hektar. Einerseits werden vier kleine Teiche südwestlich von Zaisersweiher sowie der Eckhausee aus der Welterbefläche herausgenommen. Andererseits wird die Fläche des früheren Billensbacher Sees zur Welterbefläche hinzugefügt.
Die Änderungen bei der Fläche der Welterbestätte gehen auf Untersuchungen des baden-württembergischen Landesamts für Denkmalpflege zurück. Die Untersuchungen hatten zum Ergebnis, dass die vier Teiche südwestlich von Zaisersweiher sowie der Eckhausee nicht zum Wasserregulierungssystem des Klosters gehört haben. Dagegen war der inzwischen verschwundene Billensbacher See ein wichtiger Teil der Abfolge von Teichen im Salzachtal.
Die neu eingerichtete Pufferzone hat eine Fläche von 1.568,47 Hektar. Im Jahr der Anerkennung der Welterbestätte (1993) wurde noch keine Pufferzone für die Welterbestätte gefordert. Die Pufferzone umfasst das Salzachtal sowie einen Teil des Nordhangs des Eichelbergs. Die Kriterien zur Einrichtung einer Pufferzone bezogen sich auf die minimalen Abstände von Teichen und Gräben, auf das Wassereinzugsgebiet sowie auf Beeinträchtigungen der Sicht.
Donnerstag, 26. September 2019
UNESCO-Weltkulturerbestätte Klosterkomplex Maulbronn wird vergrößert und erhält Pufferzone
Weitere Informationen
UNESCO-Weltnaturerbestätten in Deutschland im Post vom 30.09.2010
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