Der vom Europarat beauftragte Experte Olivier Biber aus der Schweiz hat den Nationalpark Doñana in Andalusien vom 24. bis 25. Juli 2019 besucht und in seinem Bericht für die vom 1. bis 4. Dezember 2020 stattfindende 40. Sitzung des Europarats die Verlängerung der Gültigkeit des Europadiploms für das Gebiet bis 2030 empfohlen.
Das Europadiplom für Schutzgebiete des Europarats wurde dem Nationalpark Doñana zum ersten Mal am 23.09.1985 zuerkannt und in den Jahren 1989, 1995, 1998 und 2005 erneuert. Das Europadiplom soll bis zum 21.09.2030 verlängert werden.
Der Nationalpark Doñana umfasst ca. 50.720 Hektar. Das Gebiet befindet sich im extremen Südwesten Spaniens am rechten Ufer des Flusses Guadalquivir bei der Mündung in den Atlantik. In der Nähe der Flussmündung gibt es 38 Kilometer Naturstrand, der von Wanderdünen umgeben ist, die die wichtigsten derartigen Erscheinungen in Europa sind.
Die Verlängerung der Gültigkeit des Europadiploms ist mit fünf Empfehlungen verbunden:
1. Die identifizierten Risiken für den Nationalpark Doñana sollen weiterhin beobachtet werden. Dazu gehören Landwirtschaft, Urbanisation, Infrastruktur, Minen, der Hafen von Sevilla, Gaskessel, militärische Projekte und der Klimawandel.
2. Die Ergebnisse der Beobachtungen des Grund- und Oberflächenwassers sollen weiterhin beobachtet werden. Es soll geprüft werden, ob die Umsetzung des Plans für das Wassermangement auf diese Ergebnisse Bezug nimmt.
3. Es soll ein Mangementplan eingerichtet werden, mit dem ein besserer Schutz der Ökosysteme erreicht werden kann.
4. Die Aktionspläne für bedrohte Arten (z.B. Luchs, Königsadler, Kaninchen) sollen umgesetzt werden.
5. Das Logo des Europadiploms soll so häufig wie möglich angewendet werden.
Weitere Informationen
Die Schutzgebiete mit Auszeichnung durch das Europadiplom des Europarats im Post vom 15.11.2017
Schutzgebiete mit Europadiplom in Spanien im Post vom 20.03.2020
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