Montag, 6. April 2020

Fläche des Türkischen Geoparks Kula-Salihli soll um mehr als 10 Prozent erweitert werden

Der Internationale Rat für UNESCO Geoparks (UNESCO Global Geoparks Council) hat auf seiner 4. Sitzung, die vom 31.08.2019 bis 02.09.2019 in Indonesien stattfand, die Neubewerbung des türkischen Geoparks Kula-Salihli einstimmig gutgeheißen und dem Executive Board der UNESCO vorgeschlagen, den Titel UNESCO Global Geopark für die Dauer von vier Jahren zu vergeben.

Die Neubewerbung des Geoparks als UNESCO Global Geopark wurde erforderlich, weil die Fläche des Geoparks um mehr als 10 Prozent vergrößert werden soll. Gemäß den Statuten für UNESCO Global Geoparks müssen sich die Geoparks in einem solchen Fall neu bei der UNESCO bewerben. Der Geopark war bisher unter dem Namen Kula Volcanic UNESCO Global Geopark bei der UNESCO gelistet.

Der Geopark umfasst die nördliche Schulter und auch den mittleren Teil des aktiven Gediz-Grabens im östlichen Teil der Provinz Ägäis.

Der UNESCO Global Geoparks Council hat neun Empfehlungen ausgesprochen:

1. Die Identität des Geoparks soll gestärkt werden, indem der Name und das Logo des Geoparks wo immer möglich verwendet werden.


2. Die Sichtbarkeit des Geoparks soll verbessert werden. Es sollen Wegweiser an den Straßen aufgestellt werden. Es soll ein neues Besucherzentrum errichtet werden. Die zweisprachige Information (Türkisch / Englisch) soll verbessert werden.

3. Die auf Ausstellungen und Infozentren vorhandene Information zum Geopark soll aktualisiert werden. Wo möglich sollen Informationen zu den UNESCO Global Geoparks und zum Global Geoparks Network bereitgehalten werden.

4. Es sollen Verbindungen zwischen dem geologischen Erbe und dem natürlichen, kulturellen und immateriellen Erbe hergestellt werden.

5. Es sollen Trainingsprogramme für das Personal und für Reisebüros entwickelt werden.

6. Es sollen auch Trainingsprogramme zu den kulturellen Stätten, z.B. Sardis und Artemis-Tempel entwickelt werden.

7. Die Zusammenarbeit mit der archäologischen Stätte Sardis soll verbessert werden.

8. Die Information zu Naturgefahren und zum Klimawandel soll verbessert werden.

9. Es soll eine Partnerschaftsstrategie zu Unternehmen und Selbstständigen in der Region entwickelt werden.  

Weitere Informationen
UNESCO Global Geoparks in Europa im Post vom 02.01.2016
 

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