Der Internationale Rat für
UNESCO-Geoparks (UNESCO Global Geoparks Council) hat auf seiner 4.
Sitzung, die vom 31.08.2019 bis 02.09.2019 in Indonesien stattfand, dem UNESCO Global Geopark "Sardinia" in Italien die Rote Karte gegeben. Dies ist damit bis auf Weiteres kein UNESCO Global Geopark mehr.
Das Votum erfolgte mit elf Ja-Stimmen und einer Enthaltung. Bereits im Jahr 2017 erhielt der Geopark die Gelbe Karte der UNESCO. Seither hat es keine substanziellen Verbesserungen gegeben.
Der Geopark Sardinia muss sich zukünftig neu bei der UNESCO für das Label UNESCO Global Geopark bewerben. Sofern gewünscht wird die UNESCO eine Expertenmission in das Gebiet durchführen, um den Geopark zu unterstützen und zu beraten.
Es wurden die folgenden sieben Empfehlungen ausgesprochen:
1. Für das erweiterte Gebiet des Geoparks soll eine einheitliche Identität geschaffen werden.
2. Mit der Regionalregierung, allen Gemeinden, Universitäten, Tourismus-Organisationen und anderen Partnern soll ein starkes und aktives Partnerschafts-Netzwerk geschaffen werden.
3. Es soll eine ausreichend ausgestattete Management-Organisation für den Geopark geschaffen werden.
4. Der geographische Umfang des Geoparks soll geprüft werden.
5. Die Sichtbarkeit des Geoparks soll verbessert werden durch eine bessere Beschilderung, Pläne, Karten etc.
6. Es soll ein aktualisierter Aktionsplan entwickelt werden.
7. Mit dem Tourismus-Sektor innerhalb des Gebiets soll eine Partnerschaftsstrategie entwickelt werden.
UNESCO Global Geoparks müssen alle
vier Jahre revalidiert werden. Wenn der Geopark die Kriterien für UNESCO
Global Geoparks weiterhin erfüllt, wird das Label in der Form einer
Grünen Karte (green card) für weitere vier Jahre vergeben. Ansonsten gibt es zunächst die Gelbe Karte und nach weiteren zwei Jahren die Rote Karte.
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