Mittwoch, 10. Februar 2021

Wildnisfonds Deutschland fördert Wildnisgebiet "Laubacher Wald - Westlicher Vogelsberg"

Die NABU-Stiftung "Nationales Naturerbe" erwirbt mit Mitteln des Wildnisfonds Deutschland die Nutzungsrechte für 224,5 Hektar Wald im hessischen Landkreis Gießen.

Diese Fläche trägt den Namen "Laubacher Wald - Westlicher Vogelsberg". Ziel ist, auf dieser Fläche Wildnis entstehen zu lassen. 

Der Start der Maßnahme war am 01.12.2020. Das Fördervolumen beträgt 6.044.527,44 Euro. An diese Fläche grenzen rund 800 Hektar große Prozessschutzflächen, sogenannte „Kernflächen“, des hessischen Staatswaldes. Damit wird es zukünftig möglich sein, dass ein Wildnisgebiet von über 1.000 Hektar entsteht. 1.000 Hektar sind - mit einigen Ausnahmen - auch die Mindestgröße für Wildnisflächen, die vom Wildnisfonds Deutschland gefördert werden.

Hintergrund
Der Deutsche Wildnisfonds wurde von der Bundesregierung im Jahr 2020 eingerichtet, nachdem sich gezeigt hat, dass der für 2020 im Rahmen der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt vorgesehene zwei Prozent-Anteil an Wildnis in Deutschland nicht erreicht worden ist. Im Jahr 2020 betrug der Wildnis-Anteil an der Landfläche in Deutschland gerade mal 0,6 Prozent.
 
Im Rahmen des Deutschen Wildnisfonds können Organisationen und Instiutitionen beim Ankauf von Flächen gefördert werden, die nach dem Kauf Wildnis werden sollen.

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