Die UNESCO-Weltnaturerbestätte "Baikalsee" in Russland war eines der Themen bei der 44. Sitzung 2021 des UNESCO-Welterbekomitees.
Die Behandlung der Welterbestätte Baikalsee erfolgte im Rahmen der regelmäßigen Berichterstattung über den Zustand der Bewahrung der Welterbestätten.
Unter anderem wurden die folgenden Punkte angesprochen:
Mit großer Sorge wird beobachtet, dass es verschiedene Änderungen bei der Umweltgesetzgebung geben soll, die den bestehenden Rahmen der Umweltgesetzgebung schwächen würden. Gleichzeitig werden die ökologischen Bedingungen beim Baikalsee schlechter.
Russland wird aufgefordert, Schwächungen bei der Umweltgesetzgebung zu unterlassen und alles zu unternehmen, dass der herausragende universelle Wert des Baikalsees erhalten wird. Bedauert wird, dass es keine Umweltfolgenabschätzung in Bezug auf die Änderungen des Wasserspiegels des Sees gibt.
Mit Bedauern wird auch zur Kenntnis genommen, dass es keine Informationen über die Nachnutzung bzw. Rekultivierung der Fläche der ehemaligen Baikalsk-Papierfabrik gibt. Mit Sorge wird zur Kenntnis genommen, dass es am Ufer des Baikalsees immer mehr Gebäude gibt, auch in Schutzgebieten. Begrüßt wird der Entwurf eines Aktionsplans zur besseren Bekämpfung von Waldbränden.
Russland soll eine gemeinsame Beobachtermission des Welterbekomitees und der IUCN einladen.
Bis zum 1. Februar 2022 soll Russland einen Bericht an die UNESCO senden. Dieser Bericht soll bei der 45. Sitzung des Welterbekomitees besprochen werden. In Anbetracht des geringen Fortschritts bei vielen Sachverhalten behält es sich das Welterbekomitee vor, den Baikalsee zukünftig auf die Rote Liste des Welterbes zu setzen.
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