Die UNESCO-Weltnaturerbestätte "Central Sikhote-Alin" in Russland war eines der Themen bei der 44. Sitzung 2021 des Welterbekomitees.
Die Behandlung der Welterbestätte Central Sikhote-Alin erfolgte im Rahmen der regelmäßigen Berichterstattung über den Zustand der Bewahrung der Welterbestätten.
Die Fertigstellung eines Integrierten Managementplans für das Gebiet wird begrüßt. Jedoch ist das Welterbekomitee der Auffassung, dass das Managment der verschiedenen Teile des Gebiets weiter konsolidiert werden muss. Es soll deshalb ein Gremium geschaffen werden, das das integrierte Management aller Teile der Welterbestätte vorantreibt.
Ebenfalls begrüßt wird die Gründung eines Rats der Urvölker. Begrüßt wird auch der Fortschritt bei der Festlegung einer Pufferzone rund um den Gebietsteil Bikin River Valley. Mit Sorge wird jedoch bemerkt, dass die Pufferzone nur sehr klein ist. Dadurch ist es möglich, dass großformatige forstwirtschaftliche Tätigkeiten und die Zunahme von Forststraßen nahe des strengen Schutzgebiets Sikhote-Alin stattfinden. Der herausragende universelle Wert des Gebiets wird dadurch beeinträchtigt. Zudem wird das Risiko der Wilderei und von Waldbränden vergrößert.
Begrüßt wird auch die Planung zur Vergrößerung des strengen Schutzgebiets Sikhote-Alin. Russland soll weiter darüber Auskunft geben, wie diese Maßnahme die Durchlässigkeit des Gebiets für den Amur-Tiger verbessert.
Der Tourismus soll besser reguliert werden. Es soll eine Tourismus-Management-Strategie vorbereitet werden, die die zulässigen touristischen Aktivitäten genau beschreibt.
Bis zum 1. Dezember 2022 soll ein Bericht an die UNESCO gesandt werden, der die Umsetzung der genannten Maßnahmen zum Inhalt hat. Dieser Bericht soll bei der 46. Sitzung des Welterbekomitees besprochen werden.
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