Mittwoch, 13. Oktober 2021

"Western Caucasus" in Russland war Thema bei der 44. Sitzung 2021 des Welterbekomitees

Die UNESCO-Weltnaturerbestätte "Western Caucasus" in Russland war eines der Themen bei der 44. Sitzung 2021 des UNESCO-Welterbekomitees.

Die Behandlung der Welterbestätte Western Caucasus erfolgte im Rahmen der regelmäßigen Berichterstattung über den Zustand der Bewahrung der Welterbestätten.

Unter anderem wurden die folgenden Punkte angesprochen:

Begrüßt wird die Zusicherung Russlands, dass die Pläne für Skigebiete in den Becken der Flüsse Mzymta, Urushten und Malaya Laba zurückgewiesen worden sind. Mit Sorge wird jedoch registriert, dass auf dem Plateau Lagonaki ein Berge-Resort geplant ist. Sollten im Welterbegebiet solche Entwicklungsmaßnahmen stattfinden, würde das Gebiet wahrscheinlich auf die Rote Liste der Welterbestätten gesetzt. Begrüßt wird die Zusicherung Russlands, dass auf dem Plateau Lagonaki keine Ausgliederung von Flächen aus dem Welterbegebiet stattfinden wird. Der Schutzstatus des gesamten Plateaus Lagonaki soll geklärt werden.

Mit großer Sorge wird registriert, dass es im Nationalpark Sochi sowie im Wildschutzgebiet Sochi Flächenausgliederungen für Entwicklungsmaßnahmen gibt. Das kann den außergewöhnlichen universellen Wert des Gebiets beeinträchtigen. Russland wird gebeten, keine weiteren Arbeiten an der Straße nach Lunnaya Polyana zuzulassen. 

Es soll eine gemeinsame Mission vor Ort des UNESCO-Welterbekomitees und der IUCN stattfinden. Bis zum 1. Februar 2022 soll Russland einen aktualisierten Bericht an die UNESCO senden. Bei der 45. Sitzung des Welterbekomitees soll dieser Bericht behandelt werden. Möglicherweise wird das Gebiet dann auf die Rote Liste des Welterbes gesetzt.  


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