Sonntag, 16. Juli 2023

Welche "streng geschützten Schutzgebiete" gibt es in Deutschland?

Gemäß dem European Green Deal sollen zehn Prozent der Landfläche der EU bis zum Jahr 2030 streng geschützte Schutzgebiete werden.

Unter streng geschützten Schutzgebieten versteht man Schutzgebiete, die unter die IUCN-Kategorien Ia, Ib und II fallen (Ia und Ib = Wildnis, II = Nationalpark).

Der Anteil der streng geschützten Schutzgebiete an der Landesfläche in Deutschland beträgt zur Zeit weniger als ein Prozent. Es ist fraglich, ob Deutschland den 10 Prozent-Anteil bis zum Jahr 2030 schafft. Wichtig ist jedoch, dass alle Antrengungen unternommen werden, damit man diesem Ziel wenigstens näher kommt. Deutschland ist in der EU fast das Schlusslicht in Bezug auf den Anteil der streng geschützten Schutzgebiete.

Die IUCN verzeichnet die Schutzgebiete der Erde auf der Website www.protectedplanet.net.

Bis jetzt sind dort für Deutschland nur die Nationalparks (IUCN-Kategorie II) verzeichnet. Die Königsbrücker Heide in Sachsen soll noch in diesem Jahr als erstes Schutzgebiet in Deutschland in der Kategorie I verzeichnet werden.

Die streng geschützten Schutzgebiete in Deutschland gemäß der IUCN im Einzelnen:

Nationalpark Bayerischer Wald, 249,8 km²
Nationalpark Berchtesgaden, 208,04 km²
Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer, 3.450,0 km²
Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer, 137,5 km²
Nationalpark Vorpommersche Bottenlandschaft, 786,0 km²
Nationalpark Müritz, 322,0 km²
Nationalpark Sächsische Schweiz, 93,5 km²
Nationalpark Jasmund, 30,7 km²
Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, 4.415,0 km²
Nationalpark Unteres Odertal, 103,23 km²
Nationalpark Harz, 247,32 km²
Nationalpark Hainich, 75,13 km²
Nationalpark Eifel, 107,7 km²
Nationalpark Schwarzwald, 100,62 km²
Nationalpark Hunsrück-Hochwald, 102,3 km²      

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