Das Naturschutzgebiet Ammergebirge ist mit einer Fläche von 28.850 Hektar das größte Naturschutzgebiet Bayerns und ganz Süddeutschlands.
Im heutigen Post in diesem Blog wird das Naturschutzgebiet Ammergebirge kurz vorgestellt. Artikel in diesem Blog, die sich mit dem Naturschutzgebiet Ammergebirge befassen, sind und werden vom heutigen Post verlinkt.
Das Ammergebirge einen großen Teil des deutschen Anteils der
Ammergauer Alpen. Die Größe des Gebiets gelangt erst bei einem Vergleich
richtig zur Geltung. So ist das Naturschutzgebiet Feldberg, das größte
Naturschutzgebiet Baden-Württembergs, 4.226 Hektar groß.
Das Naturschutzgebiet Ammergebirge wurde im Jahr 1963 eingerichtet.
Bereits in den Zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts gab es für das
Gebiet erste Unterschutzstellungen. Das Schutzgebiet umfasst - zusammen
mit dem Nationalpark Berchtesgaden und dem Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen - den schönsten und ursprünglichsten
Teil der Bayerischen Alpen.
Große Schuttströme in den Tälern, hohe Kalkgipfel, große Wälder und
alpine Matten kennzeichnen das Gebiet. Ist man im Gebiet vor Ort, stellt
man jedoch auch gewisse Dinge fest, die durchaus hinterfragt werden
könnten. So wird in Teilen des Gebiets, vor allem im Bereich der
Trauchberge, relativ intensiv Forstwirtschaft mit einer Vielzahl von
Forststraßen betrieben. Weiter fällt auf, dass manche Seitenbäche
intensiv verbaut sind. Den Höhepunkt dieses Bauens bildet der
Kühalpenbach südlich von Graswang. Dort sind gigantische Mauern im
Bachbett, die den Bach wie eine riesige Parkkaskade aussehen lassen. Es
stellt sich die Frage, wie sich diese teilweise massive Verbauung der
Bäche und der damit einhergehende Eingriff in das Geröllregime mit einem
der Ziele des Naturschutzgebiets verträgt, nämlich "die naturbedingten
Veränderungen der Oberflächengestalt (Geomorphologie) der
Gebirgslandschaft unverändert zu lassen". Wünschenswert wäre, wenn
zukünftig der Natur auch im Verlauf der Seitenbäche wieder mehr Freiraum
gelassen wird.
Mehr zum Naturschutzgebiet Ammergauer Alpen
Flysch im Röthenbachtal in den Ammergauer Alpen (Geotop) im Post vom 21.08.2009
Vorschlag für Nationalpark Ammergebirge im Post vom 26.10.2009
Naturwaldreservat Friedergries in den Ammergauer Alpen im Post vom 01.08.2010
Initiative für Nationalpark Ammergebirge im Post vom 04.03.2013
Die Kreuzspitze im Naturschutzgebiet Ammergebirge im Post vom 01.02.2014
Sind Wildnisinseln die Alternative zu einem Nationalpark Ammergebirge? im Post vom 17.08.2014
Ammergauer Alpen sind neuer Naturpark in Bayern im Post vom 22.09.2017
Das Elmautal zieht sich auf 13 Kilometer Länge durch den südlichen Teil des Naturschutzgebiets Ammergebirge, ein großartig wildes und unbesiedeltes Tal. |
Der Gipfel des Frieder nimmt das erste Morgenlicht auf, gesehen vom Anstieg zur Kuchelberg-Diensthütte. |
Die dicht bewaldeten Trauchberge befinden sich am nördlichen Rand des Naturschutzgebiets Ammergebirge, hier gesehen vom Klammspitzkamm. |
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