Schweden ist ohne Zweifel ein Vorbild in Europa, was die Nationalparks betrifft. Vor nunmehr 100 Jahren (1909) wurden in diesem Land die ersten Nationalparks Europas ausgewiesen. Mit inzwischen 29 Nationalparks (als 29. NP wurde im September 09 der Kosterhavet Nationalpark ausgewiesen) weist das Land zudem eine weit überdurchschnittliche Zahl dieser Schutzgebiete auf. Und als dritter Pluspunkt ist zu vermelden, dass es in Schweden auch für die Zukunft ehrgeizige Nationalparkpläne gibt. So sollen bis zum Jahr 2013 13 neue Nationalparks ausgewiesen und 7 bestehende Nationalparks erweitert werden. Werden alle Pläne Wirklichkeit, sind in Schweden über 4 Prozent der Landesfläche als Nationalpark geschützt. Das ist zumindest für Europa einmalig.
Es wird also Zeit, sich im Internet einen Überblick über die Nationalparks von Schweden zu verschaffen. Hierzu geht man auf die Seite der Schwedischen Umweltschutzbehörde
www.naturvardsverket.se
Rechts oben auf der Seite klickt man "in english" an, es sei denn, man gehört zu den Glücklichen, die die schwedische Sprache verstehen.
Auf der rechten Seitenhälfte befindet sich die Schaltfläche "National Parks", die man nun anklickt. Darauf erscheint eine Seite mit einer interaktiven Karte aller Nationalparks in Schweden. In der linken Hälfte der Seite befindet sich auch eine Auflistung aller Nationalparks.
Man kann nun die einzelnen Nationalparks anklicken und erhält dann ausführliche Informationen zum jeweiligen Schutzgebiet mit Bildern und teilweise auch mit einer Übersichtskarte sowie mit weiterführenden Links.
Zum Beispiel könnte man den Sarek-Nationalpark anklicken. Nun erfährt man, dass der Sarek-Nationalpark bereits im Jahr 1909 gegründet worden ist und die enorme Größe von 197.000 Hektar hat. Zudem beinhaltet dieser Nationalpark die dramatischste Hochgebirgslandschaft Schwedens und ist darüber hinaus die größte ununterbrochene Wildnis Europas.
Es gibt andererseits vor allem in Südschweden auch einige Nationalparks mit einer sehr kleinen Fläche, die ebenfalls aus den Anfangsjahren der Nationalparkausweisung stammen. Diese Nationalparks erfüllen nicht die Bedingungen der Unesco für die Mindestgröße von Nationalparks und sind deshalb nicht in der Kategorie II (Nationalparks) der Unesco anerkannt.
Donnerstag, 8. Oktober 2009
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