Seit dem Sommer 2009 ist es endlich soweit: die
Dolomiten sind eine UNESCO-Weltnaturerbestätte.
Damit haben die
Weltnaturerbestätten ein absolut würdiges neues Mitglied bekommen. Denn
von den Dolomiten zu sprechen, heißt international schon immer, von
Superlativen zu sprechen. (Das schönste Gebirge der Welt, die
grandiosesten Kalkmassive der Erde, unerreicht, was die Vielfalt der
Bergformen betrifft und so weiter.)
Die Dolomiten sind eine
sogenannte serielle Weltnaturerbestätte. Das Weltnaturerbe Dolomiten
umfasst kein zusammenhängendes Gebiet, sondern neun voneinander
getrennte Teile. Die Bergregion, die in den Bildern gezeigt wird, gehört
zu einem dieser neun Teile, dem Gebiet "Nördliche Dolomiten" mit einer
Fläche von 53.583 Hektar. Die Gesamtfläche des Weltnaturerbes beträgt
141.902,8 Hektar.
Das Weltnaturerbe umfasst nur diejenigen
Flächen der Dolomiten, die frei von Siedlungen und sonstiger
Infrastruktur sind. Eine Ausnahme bilden die Luftseilbahnen auf die
Marmolada und auf die Tofana. Der italienische Staat hat gegenüber dem
Welterbekommitee angekündigt, dass die Skilifte auf der Marmolada und
auf dem Marmoladagletscher demnächst demontiert werden und das Gelände
renaturiert wird.
Die UNESCO ist trotzdem mit dem Zustand des
Welterbes noch nicht ganz zufrieden und hat dem Staat Hausaufgaben
mitgegeben. So muss ein einheitliches Schutzkonzept für das gesamte
Weltnaturerbe erstellt werden. Der Schutz der Wälder muss verbessert
werden. Kahlschläge werden zwar bereits jetzt vermieden, sie sind jedoch
gesetzlich noch nicht verboten. Positiv vermerkt wird das
Wiedererstarken der ursprünglichen Natur durch die allmähliche
Reduzierung oder Aufgabe der Viehbeweidung der Hochlagen. Weitere
touristische Eingriffe in die Hochregionen sind ab sofort tabu.
Weitere Informationen
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Diese
Bergtour führt vom Tre Croci - Pass östlich von Cortina d`Ampezzo auf
zwei Berge der Sorapiss-Gruppe. Hier geht der Blick vom Pass nach Norden
auf den Monte Cristallo. |
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Der
erste Teil der Bergtour beinhaltet den Anstieg vom Tre Croci - Pass zur
Forcola Marcoira (Scharte). Hier geht der Blick nach Norden in Richtung
Drei Zinnen. |
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Der
erste Gipfel der Tour ist erreicht, die Cima di Marcoira, 2422 m. In
Richtung Südosten breitet sich die Marmarolegruppe aus, eine der
ursprünglichsten und einsamsten Gebirgsgruppen der Dolomiten. |
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Hier
blickt man von der Cima di Marcoira in Richtung Sorapiss-Gruppe. In der
linken Bildhälfte dominiert die Cesta, 2768 m. Dies ist der zweite
Gipfel dieser Tour. Rechts im Hintergrund erhebt sich die Punta Nera,
2847 m. |
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Edelweiß
an der Forcola Marcoira. Während in den bayerischen Alpen das Edelweiß
eine absolute Rarität darstellt, ist diese Pflanze in den Dolomiten
überraschend häufig anzutreffen. |
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Der
Gipfel der Cesta ist erreicht. Bevor Missverständnisse entstehen: dies
ist eine Bergtour ausschließlich für erfahrene Bergsteiger. Es führt
kein Weg auf den Gipfel, Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und
Kletterfertigkeit sind unabdingbar. Vom Gipfel der Cesta zeigt sich
endlich der Sorapiss, 3205 m. Der Westgletscher (ghiaccaio occidentale)
ist einer von drei Gletschern an diesem Bergmassiv. Der untere Teil des
Gletschers ist von Schuttmassen bedeckt. |
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Über
die Forcola Sora la Cengia del Banco hinweg blickt man auf die
kollosale Kalkburg des Monte Pelmo und rechts dahinter auf das
Riesenmassiv der Civetta. |
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Von der Cesta blickt man tief unten auf den Lago di Sorapiss. Links des Sees ist das Rifugio Sorapiss zu erkennen. |
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Dieses Felsmassiv in der Sorapiss-Gruppe heißt Tre Sorelle (Drei Schwestern). |
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Und an der Punta Nera (links) vorbei geht hier der Blick weit nach Westen bis zur gletschergekrönten Marmolada rechts hinten. |
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