Der Nationalpark Hohe Tauern in den österreichischen Bundesländern Kärnten, Salzburg und Tirol ist bereits heute mit einer Größe von 1.835 km² das größte Schutzgebiet der Alpen. Nun steht für das Jahr 2011 eine weitere Vergrößerung auf Kärntner Gebiet an. Im Oberen Mölltal (durch dieses Tal führt die südliche Zufahrt zur Großglockner-Hochalpenstraße) soll eine Fläche von 1.600 Hektar (16 km²) zum Nationalpark hinzustoßen.
Hier eine kurze Zusammenfassung der Gebietsenwicklung des Nationalparks in den vergangenen Jahren:
1971: Die drei Länder Kärnten, Salzburg und Tirol unterzeichnen die Vereinbarung zur Schaffung eines Nationalparks Hohe Tauern.
1981: 195 km² im Bundesland Kärnten werden als Nationalpark ausgewiesen (Glocknergruppe, Schobergruppe).
1984: Im Bundesland Salzburg werden 668 km² als Nationalpark ausgewiesen.
1986: Der Nationalpark in Kärnten wird auf 372 km² erweitert (Ankogel- und Hochalmspitzgruppe).
1991: Der Nationalpark im Bundesland Salzburg wird auf 805 km² vergrößert.
1991: Im Bundesland Tirol werden 610 km² als Nationalpark ausgewiesen.
2001: Der Nationalpark in Kärnten wird auf 404 km² erweitert (Zirknitztäler).
2005: Der Nationalpark in Kärnten wird auf 420 km² erweitert (Inneres Kaponigtal).
Die Flächenentwicklung beim Nationalpark Hohe Tauern ist hoch erfreulich. Defizite gibt es noch bei der Festlegung des 75-Prozent-Anteils der Kernzone des Nationalparks, die dem Prozessschutz unterliegen soll. Diese 75 Prozent sind noch nicht ganz erreicht. Auch die Jagd im Nationalpark bereitet noch Probleme. Sie hat dazu geführt, dass bisher nur der Kärntner Anteil des Nationalparks von der Unesco als Nationalpark (IUCN-Kategorie II) anerkannt worden ist. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass diese Probleme in absehbarer Zeit gelöst werden können.
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