Im Bestreben, alle wesentlichen Ökosysteme des Landes durch mindestens einen Nationalpark zu repräsentieren, plant Frankreich die Schaffung eines Nationalparks, der sich über einen Laubwald der tiefen Lagen erstreckt.
Die bisher bestehenden neun Nationalparks in Frankreich decken die Ökosysteme der Mittleren Hochlagen, des Hochgebirges, verschiedene Typen des Regenwalds sowie verschiedene Küsten und Inselökosysteme ab. Großflächige Laubwaldgebiete sind noch nicht als Nationalpark geschützt.
Der neue Laubwaldnationalpark soll in einem Gebiet beidseits der Grenze zwischen den französichen Regionen Champagne-Ardennes und Bourgogne entstehen. Daher kommt der Arbeitstitel des Nationalparks "parc national entre Champagne et Bourgogne". Die betroffenen Departements sind Cote d`Or und Haute-Marne. Die Höhenlage des Gebiets ist zwischen 230 und 460 Meter.
Der Laubwaldnationalpark gehört zu insgesamt drei neuen Nationalparks, die das Netz der französischen Nationalparks in den nächsten Jahren vervollständigen sollen. Dazu gehören der Nationalpark Calanque am Mittelmeer bei Marseille, der bald umgesetzt sein wird (siehe auch den Post vom 6.4.2010) sowie ein weiterer Nationalpark in einem Feuchtgebiet.
Der neue Laubwaldnationalpark soll mindestens 10.000 Hektar groß sein. Innerhalb dieser Fläche soll sich ein Gebiet mit einer Größe von mindestens 3.000 Hektar befinden, das als strenges Naturschutzgebiet (Wildnis) geführt wird.
Die Grundsatzentscheidung zur Schaffung eines neuen Laubwaldnationalparks fiel im Jahr 2007. Der Nationalpark soll im Jahr 2012 Gesetz werden.
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