Die Welterbestätte Dolomiten hat die Gesamtbewertung "Good with some concerns" (Gut mit einigen Besorgnissen) erhalten. Die notwendigen Maßnahmen zur Errichtung eines übergeordneten Managementsystems für die gesamte Weltnaturerbestätte sind Ende des Jahres 2015 zu einem guten Ende gekommen. Die Annahme dieser übergeordneten Strategie, die auch eine Strategie zum Tourismus beinhaltet, war das Ergebnis eines Beteiligungsprozesses, der die örtlichen Verwaltungen, Gemeinden und eine große Zahl von Rechteinhabern umfasste. Touristische Aktivitäten sowie Infrastrukturentwicklung innerhalb und außerhalb der Weltnaturerbestätte sind nach wie vor eine gewisse Bedrohung für den Wert der Welterbestätte. Jedoch scheinen diese Bedrohungen auf ganz bestimmte Gebiete begrenzt und unter Beobachtung zu sein.
Die Dolomiten werden als eine der attraktivsten Berglandschaften der Welt angesehen. Die Dolomiten umfassen einige der höchsten Kalksteinwände der Welt.
Der Weidebetrieb sowie die Jagd wird als eine sehr kleine Bedrohung angesehen. Die Forstwirtschaft wird als eine kleine Bedrohung angesehen. Zwar ist die Intensität der forstwirtschaftlichen Aktivitäten klein. Jedoch gibt es keine gesetzliche Handhabe gegen Kahlschläge.
Die bestehenden wenigen Straßen werden als eine kleine Bedrohung angesehen.
Der Tourismus wird als eine große Bedrohung angesehen. 10 Millionen Besucher jährlich und wichtige Infrastruktur rund um die einzelnen Flächen des Welterbes sind hierfür maßgebend. Insbesondere im Bereich der Marmolada (Teilfläche 2) und im Bereich der Drei Zinnen (Teilfläche 5) sind die touristischen Aktivitäten am Limit, was die Erträglichkeit für das Weltnaturerbe betrifft.
Erdbeben werden als sehr kleine potenzielle Bedrohung angesehen. Das gilt auch für Temperaturextreme.
Die Dolomiten sind eine serielle Weltnaturerbestätte mit neun Teilflächen. Sie wurde im Jahr 2009 anerkannt. Ihre Fläche ist 141.902,8 Hektar groß. Dazu kommt eine Pufferzone von 89.266,7 Hektar.
Siehe auch:
IUCN äußert Sorgen über den Zustand von 25 UNESCO-Weltnaturerbestätten in Europa im Post vom 02.01.2018
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