In Österreich könnte es bald neue sowie vergrößerte Nationalparks und Wildnisgebiete geben.
Das jedenfalls geht aus dem Regierungsprogramm 2020 - 2024 hervor, das die Grundlage der neuen Legislaturperiode in Österreich bildet.
Im Kapitel 03 "Klimaschutz, Infrastruktur, Umwelt & Landwirtschaft" sowie im Unterkapitel "Umwelt- und Naturschutz" des neuen Regierungsprogramms ist festgehalten, das in Österreich neue Nationalparks und Wildnisgebiete ausgewiesen werden sollen und bestehende Nationalparks und Wildnisgebiete vergrößert werden sollen.
Der WWF Österreich hat hierzu bereits konkrete Vorschläge. Die bestehenden sechs Nationalparks und zwei Wildnisgebiete decken nur 1,2 Prozent der Staatsfläche ab. Gemäß der österreichischen Biodiversitätsstrategie 2020+ sollen zukünftig zwei Prozent der Staatsfläche der natürlichen Entwicklung überlassen bleiben. Zur Erreichung dieses Ziels fehlen noch 67.000 Hektar. Die erforderliche Mindestgrößte von Nationalparks und Wildnisgebieten beträgt 10.000 Hektar.
Gemäß dem Vorschlag des WWF sollen die March-Thaya-Auen in den Nationalpark Donau-Auen einbezogen werden. Der Nationalpark Kalkalpen soll erweitert werden. Der Tiroler Lech - zur Zeit ein Naturpark - soll ebenfalls als Nationalpark ausgewiesen werden. Potenzial für Wildnisgebiete gibt es in den Ötztaler Alpen, im Karwendel, im Toten Gebirge und im Hochschwab-Gebiet.
Drei der genannten Flächen befinden sich im Bundesland Tirol. Die Schaffung eines weiteren Nationalparks gehört auch zu den Zielen der gerade laufenden Legislatur in Tirol.
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