Freitag, 27. März 2020

Vom Europarat beauftragter Experte empfiehlt Erneuerung des Europadiploms für den Deutsch-Luxemburgischen Naturpark bis 2028

Der vom Europarat beauftragte Experte Olivier Biber aus der Schweiz hat den deutsch-luxemburgischen Naturpark vom 17. bis 19. September 2019 besucht und in seinem Bericht für die vom 1. bis 4. Dezember 2020 stattfindende 40. Sitzung des Europarats die Verlängerung der Gültigkeit des Europadiploms für das Gebiet bis 2028 empfohlen.

Das Europadiplom für Schutzgebiete des Europarats wurde dem deutsch-luxemburgischen Naturpark zum ersten Mal im Jahr 1973 zuerkannt und in den Jahren 1978,1983, 1988,1993, 1998, 2003, 2008 und 2012 erneuert. Das Europadiplom soll bis zum 25. Oktober 2028 verlängert werden.

Der Naturpark wurde im April 1964 gegründet. Der Park ist 50 Kilometer lang und 20 Kilometer breit. Er erstreckt sich beidseits der deutsch-luxemburgischen Grenze in einer Höhenlage von 150 bis 550 m ü NN. Der Park wird im Norden vom Fluss Our und im Süden vom Fluss Sure begrenzt.

Auf der deutschen Seite wird der deutsch-luxemburgische Naturpark vom Naturpark Südeifel gebildet. Auf der luxemburgischen Seite hat sich insofern eine Änderung ergeben, als die Naturparks Our und Mëllerdall den Grenzen der teilnehmenden Gemeinden folgen und nicht mehr den geomorphologischen Grenzen, wie das ursprünglich der Fall war.

Die Verlängerung der Gültigkeit des Europadiploms ist mit zwei Empfehlungen verbunden:



1. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit soll weiterentwickelt werden. Es sollen gemeinsame mittelfritige und langfristige Ziele formuliert werden. Die Reaktivierung eines zwischenstaatlichen Komitees soll weiterverfolgt werden.

2. Es soll sichergestellt werden, dass das Naturschutzmanagement des Zweckverbands Naturpark Südeifel mit der Praxis und der Vorgehensweise der luxemburgischen Naturparks übereinstimmt.

Weitere Informationen
Die Schutzgebiete mit Auszeichnung durch das Europadiplom des Europarats im Post vom 15.11.2017

Schutzgebiete mit Europadiplom in Deutschland im Post vom 11.07.2019   

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