Der Internationale Rat für UNESCO-Geoparks (UNESCO Global Geoparks Council) hat auf seiner 4. Sitzung, die vom 31.08.2019 bis 02.09.2019 in Indonesien stattfand, die Bewerbung des serbischen Geoparks Djerdap als UNESCO Global Geopark einstimmig gutgeheißen und dem Executive Board der UNESCO vorgeschlagen, den Titel UNESCO Global Geopark für die Dauer von vier Jahren zu vergeben.
Dies wird der erste UNESCO Global Geopark in Serbien sein.
Der Geopark Djerdap hat sich bereits im Jahr 2017 als UNESCO Global Geopark beworben. Damals hat der UNESCO Global Geoparks Council die Entscheidung jedoch auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.
Das Gebiet befindet sich in Nordost-Serbien. Dort hat die Donau die längste Schlucht Europas geschaffen. Die 100 Kilometer lange Schlucht verbindet das Pannonische Becken mit dem Dacian-Becken. Die Höhenlage reicht von 40 m ü NN an der Donau bis auf 810 m ü NN auf dem Berg Šomrda.
Der UNESCO Global Geoparks Council hat fünf Empfehlungen ausgesprochen:
1. Zwischen dem geologischen Erbe und dem Naturerbe und Kulturerbe sollen Verbindungen hergestellt werden. Die Fremdenverkehrsorganisationen vor Ort sollen entsprechend geschult werden.
2. Es soll eine Partnerschaftsstrategie zwischen dem Geopark und Beherbergungsbetrieben, Restaurants, Transportunternehmen, lokalen Produktionsstätten und Agenturen entwickelt werden.
3. Der Geopark soll sich besser in die internationalen Netzwerke (Global Geoparks Network und European Geoparks Network) einbringen.
4. Der Geopark soll Schulstoff werden. Eine Erziehungsstrategie soll zusammen mit anderen Geoparks entwickelt werden.
5. Das Wissen über Naturkatastrophen und den Klimawandel soll vermittelt werden.
Weitere Informationen
UNESCO Global Geoparks in Europa im Post vom 02.01.2016
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