Donnerstag, 20. Mai 2021

Wildnisfonds Deutschland fördert neues Wildnisgebiet bei Granzin im Nationalpark Müritz

Die Stiftung Umwelt- und Naturschutz Mecklenburg-Vorpommern erwirbt mit Mitteln des Wildnisfonds Deutschland eine Fläche von 3,5 Hektar bei Granzin im Nationalpark Müritz.

Auf dieser bisher im Privatbesitz befindlichen Fläche kann jetzt Wildnis entstehen. Der Start der Maßnahme war am 01.01.2021. Das Fördervolumen beträgt 22.081 Euro.

Normalerweise beträgt die Mindestgröße für Flächen, deren Kauf vom Deutschen Wildnisfonds gefördert werden, 1.000 Hektar (500 Hektar bei Mooren und Flussauen). Im Falle der Fläche bei Granzin im Müritz-Nationalpark handelt es sich jedoch um eine Arrondierungsfläche, die unmittelbar an bereits bestehende Wildnisgebiete grenzt (Naturlandschaftszone). Die Gesamt-Wildnisfläche ist hier wesentlich größer als 1.000 Hektar, weshalb der Kauf des neuen Wildnisgebiets im Einklang mit den Förderbestimmungen steht.

Dies ist bereits die vierte Fläche in Deutschland, die mit Mitteln des Wildnisfonds Deutschland aufgekauft worden ist.

Hintergrund
Der Deutsche Wildnisfonds wurde von der Bundesregierung im Jahr 2020 eingerichtet, nachdem sich gezeigt hat, dass der für 2020 im Rahmen der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt vorgesehene zwei Prozent-Anteil an Wildnis in Deutschland nicht erreicht worden ist. Im Jahr 2020 betrug der Wildnis-Anteil an der Landfläche in Deutschland gerade mal 0,6 Prozent.
 
Im Rahmen des Deutschen Wildnisfonds können Organisationen und Instiutitionen beim Ankauf von Flächen gefördert werden, die nach dem Kauf Wildnis werden sollen.

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