Die serielle und transnationale UNESCO-Weltnaturerbestätte "Buchenwälder" war in zweifacher Hinsicht eines der Themen bei der 44. Sitzung 2021 des UNESCO-Welterbekomitees.
Einerseits ging es um die Erweiterung der Welterbestätte auf weitere Staaten. Andererseits ging es um den Zustand der bestehenden Welterbestätte. Dies erfolgte im Rahmen der regelmäßigen Berichterstattung über den Zustand der Bewahrung der Welterbestätten.
Es ging hier vor allem um die Komponeten der Welterbestätte, die sich in Albanien und Rumänien befinden.
Es soll vor Ort untersucht werden, welche negativen Auswirkungen Kahlschläge in den Pufferzonen auf das Welterbe haben. Die Schutzfunktion der Pufferzonen soll verstärkt werden. Die natürliche Entwicklung der Buchenwald-Ökosysteme soll gestärkt werden. Ungestörte Prozesse sollen gefördert werden.
Das Welterbekomitee lobt den Ansatz von Albanien, wonach die Pufferzonen streng geschütztt werden sollen. Ebenfalls willkommen geheißen wird die Identifikation von 2.000 Hektar, die in den Pufferzonen in Rumänien streng geschützt werden sollen. Das gegenwärtige Management in den Pufferzonen in Rumänien entspricht jedoch nicht den Welterbe-Richtlinien. Mit Sorge werden auch Pläne zum Ausbau einer Straße und zur Nutzung der Wasserkraft im rumänischen Teil des Welterbes gesehen.
Begrüßt wird ein neues Gesetz der Slowakei, das die Flächen ohne Eingriffe des Menschen vergrößert. Die Slowakei hat auch eine bedeutende Grenzänderung beim Welterbe Buchenwälder vorgeschlagen.
Mit Sorge wird auch die derzeit bestehende Möglichkeit forstwirtschaftlicher Aktivitäten in den Pufferzonen in Spanien, Rumänien, Deutschland, Italien und der Ukraine gesehen. Hierzu wird bis zum 01.12.2021 ein Bericht erwartet. Bis zum 01.02.2022 soll ein Bericht an die UNESCO gesandt werden, der den Zustand des Welterbes und die Umsetzung der genannten Maßnahmen beinhaltet.
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