Mittwoch, 29. März 2017

Hessen weist Naturpark Meißner-Kaufunger Wald neu aus

Das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hat den Naturpark Meißner-Kaufunger Wald mit einer Erklärung zum Naturpark vom 16. Januar 2017 neu ausgewiesen und erweitert.

Die Erklärung wurde im Staatsanzeiger für das Land Hessen Nr. 6/2017 veröffentlicht. Mit der Neuausweisung des Naturparks ist die Erklärung zum Naturpark vom 28. Juni 2006 überholt. Sie wurde aufgehoben.

Alle bebauten Flächen innerhalb der Gebietskulisse sind nicht Bestandteil des Naturparks. Der Naturpark ist in der Öffentlichkeit durch Schilder zu kennzeichnen. Träger des Naturparks ist der Zweckverband "Meißner-Kaufunger Wald" mit Sitz in Eschwege. 

Die rechtlichen Anforderungen zur Erklärung eines Naturparks gemäß dem Bundesnaturschutzgesetz und gemäß dem Hessischen Ausführungsgesetz zum Bundesnaturschutzgesetz sind für den Meißner-Kaufunger Wald erfüllt. 


Sonntag, 26. März 2017

Biosphärenreservate im Vereinigten Königreich

Im heutigen Post in diesem Blog sind die Biosphärenreservate des Vereinigten Königreichs aufgelistet. Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Biosphärenreservaten des Vereinigten Königreichs befassen, sind vom heutigen Post aus verlinkt.

Biosphärenreservate gehören zum MAB (man and biosfere) Programm der UNESCO. Das Programm wurde im Jahr 1971 gestartet.

Im Vereinigten Königreich gibt es zur Zeit sieben Biosphärenreservate, die im Rahmen des MAB-Programms der Unesco anerkannt sind. Sie umfassen eine Fläche von 2.160.684 Hektar ????. 

Das größte Biosphärenreservat ist Wester Ross in Schottlang mit einer Fläche von 529.904 Hektar. Das kleinste Biosphärenreservat ist Brighton & Lewes Downs in England mit einer Fläche von 38.921 Hektar. 

Die Biosphärenreservate des Vereinigten Königreichs im Einzelnen:


Donnerstag, 23. März 2017

Die Ramsar-Gebiete in Spanien

Im heutigen Post in diesem Blog sind die Ramsar-Gebiete Spaniens aufgelistet. 

Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Ramsar-Gebieten Spaniens befassen, sind und werden vom heutigen Post verlinkt.

Die Ramsar-Konvention ist ein internationales Übereinkommen über Feuchtgebiete. Das Ramsar-Übereinkommen wurde am 02.02.1971 in der iranischen Stadt Ramsar geschlossen.

In Spanien ist die Ramsar-Konvention am 4. September 1982 in Kraft getreten. Das Land hat zur Zeit 75 Ramsar-Gebiete. Sie umfassen eine Fläche von 304.564 Hektar. In Spanien gibt es zur Zeit keine staatenübergreifenden Ramsar-Gebiete (Transboundary Ramsar Sites). 

Das größte Ramsar-Gebiet ist Doñana mit einer Fläche von 111.646 Hektar. Das kleinste Ramsar-Gebiet ist Lago de Caicedo-Yuso y Salinas de Añana mit einer Fläche von 26 Hektar.

Das jüngste Ramsar-Gebiet ist Marjal de Almenara in der Region Valencia. Es wurde im Jahr 2017 gemeldet.

Die Ramsar-Gebiete Spaniens im Einzelnen:

Montag, 20. März 2017

Bundesland Salzburg schafft gesetzliche Grundlage für die Schutzgebietskategorie Biosphärenpark

Mit dem Gesetz vom 9. November 2016, mit dem das Salzburger Naturschutzgesetz 1999 geändert wird, hat das österreichische Bundesland Salzburg die Schutzgebietskategorie des Biosphärenparks in sein Naturschutzgesetz aufgenommen.

Der Biosphärenpark wird im neuen Unterabschnitt 8a. und im neuen Paragraph 23a des Salzburger Naturschutzgesetzes geregelt. 

Gemäß der neuen gesetzlichen Regelung kann die Landesregierung Biosphärenparks durch Verordnung erklären. Die Verordnung soll sich nur auf Gebiete beziehen, die als Biosphärenreservate der UNESCO anerkannt sind. Die gebietsmäßig berührten Gemeinden müssen gehört werden. Die Biosphärenparks müssen für Österreich repräsentative Natur- und Kulturlandschaftsräume enthalten. Wesentliche Teile der Biosphärenparks müssen als Naturschutzdenkmäler, geschützte Landschaftsteile, Landschaftsschutzgebiete, Naturschutzgebiete, Nationalparke und/oder Europaschutzgebiete bereits geschützt sein.

Biosphärenparke gliedern sich gemäß dem geänderten Salzburger Naturschutzgesetz in Kern-, Pflege- und Entwicklungszonen.

Im Bundesland Salzburg gibt es bereits einen Biosphärenpark. Dies ist der bundesländerübergreifende Biosphärenpark Salzburger Lungau & Kärntner Nockberge mit einer Fläche von 149.000 Hektar. Dieser Biosphärenpark besitzt im Bundesland Salzburg bisher keinen naturschutzrechtlichen Schutzstatus. Er ist lediglich in der Raumordnung festgelegt. Mit dem geänderten Salzburger Naturschutzgesetz steht nun einer eigenen Verordnung für den Salzburger Teil des Biosphärenparks nichts mehr im Wege.

Hier gibt es eine Übersicht über die Biosphärenparks in Österreich. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Biosphärenparks befassen, verlinkt.        

Freitag, 17. März 2017

Neues Naturschutzgebiet Allermöher Wiesen in Hamburg

Mit der Verordnung vom 10. Januar 2017 hat das Bundesland Hamburg das Naturschutzgebiet Allermöher Wiesen ausgewiesen. 

Die Naturschutzverordnung bezweckt den Schutz der Allermöher Marsch, einer von Grünlandnutzung geprägten, weiträumigen und offenen Kulturlandschaft. Zudem soll der Alte Billwerder Bahndamm mit seinen Trockenlebensräumen erhalten, entwickelt und wiederhergestellt werden.

Das Naturschutzgebiet Allermöher Wiesen befindet sich in den Gemarkungen Allermöhe und Billwerder. Die Fläche des Naturschutzgebiets beträgt 106 Hektar. Das neue Naturschutzgebiet bildet den Lückenschluss zwischen den bestehenden Naturschutzgebieten Die Reit und Boberger Niederung.

In Hamburg gibt es jetzt insgesamt 33 Naturschutzgebiete. Ihre Fläche beträgt 6.841 Hektar. Damit sind in Hamburg jetzt mehr als neun Prozent der Landesfläche als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Das ist mehr als in jedem anderen deutschen Bundesland.

In der laufenden Legislaturperiode plant der Hamburger Senat noch die Ausweisung zweier weiterer Naturschutzgebiete. Dabei handelt es sich um die Neuländer Moorwiesen an der Süderelbe im Bezirk Harburg mit einer Fläche von ca. 255 Hektar und um das Gebiet Duvenwischen in Volksdorf mit einer Fläche von 43 Hektar.  

Dienstag, 14. März 2017

EU veröffentlicht zehnte aktualisierte Liste der FFH-Gebiete in der borealen biogeographischen Region

Die Europäische Union hat im EU-Amtsblatt L 353 vom 23. Dezember 2016 den "Durchführungsbeschluss (EU) 2016/2331 der Kommission vom 9. Dezember 2016 zur Annahme einer zehnten aktualisierten Liste von Gebieten von gemeinschaftlicher Bedeutung in der borealen biogeographischen Region" veröffentlicht.

Die Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung (GGB), (auch: FFH-Gebiete) stützen sich auf die Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wild lebenden Tiere und Pflanzen.

An der borealen biogeographischen Region haben die EU-Staaten Estland, Finnland, Lettland, Litauen und Schweden Anteil. Die EU hat Anteil an neun biogeographischen Regionen.

Die erste Liste von Gebieten von gemeinschaftlicher Bedeutung in der borealen biogeographischen Region wurde mit der Entscheidung 2005/101/EG der Kommission verabschiedet. Die letzte Aktualisierung erfolgte mit dem Durchführungsbeschluss (EU) 2015/2371 der Kommission.

Die zehnte Aktualisierung berücksichtigt neue Gebiete sowie geänderte Angaben zu bereits vorhandenen Gebieten, die von den Mitgliedstaaten zwischen dem 16. Januar 2015 und dem 31. Januar 2016 übermittelt worden sind.

Die Liste umfasst die folgenden Daten:
  • Gebietscode
  • Bezeichnung des Gebiets
  • Vorhandensein von einem oder mehreren prioritären natürlichen Lebensraumtypen und/oder einer oder mehrerer prioritärer Arten im Sinne von Artikel 1 der Richtlinie 92/43/EWG
  • Fläche des Gebiets in Hektar
  • Länge des Gebiets in Kilometer (wo sinnvoll)
  • Geographische Koordinaten
Weitere Informationen

Samstag, 11. März 2017

Ramsar-Gebiete in Europa

1.087 Ramsar-Gebiete mit einer Gesamtfläche von 27.811.130 Hektar gibt es zur Zeit in Europa

Die Ramsar-Konvention ist ein internationales Übereinkommen über Feuchtgebiete. Die Ramsar-Konvention ist das älteste der modernen zwischenstaatlichen Übereinkommen zum Schutz der Natur. Es wurde im Jahr 1971 in der iranischen Stadt Ramsar ausgehandelt und trat im Jahr 1975 in Kraft.

Weltweit gibt es zur Zeit 169 Vertragsstaaten und 2.260 gemeldete Ramsar-Gebiete. Sie bedecken eine Gesamtfläche von 215.276.293 Hektar. Fast alle Staaten Europas haben die Ramsar-Konvention unterzeichnet und somit mindestens ein Feuchtgebiet auf ihrem Territorium als Ramsar-Schutzgebiet gemeldet.

Drei Staaten in Europa haben die Ramsar-Konvention bisher nicht unterzeichnet. In diesen Staaten gibt es somit kein Ramsar Gebiet:
Kosovo, San Marino und Vatikanstadt. 

Im heutigen Post in diesem Blog sind die Staaten Europas mit den folgenden Daten aufgelistet:
  • Name
  • Fläche
  • Einwohner
  • Datum der Unterzeichnung der Ramsar-Konvention
  • Anzahl Ramsar-Gebiete
  • Gesamtfläche der gemeldeten Ramsar-Gebiete.
Artikel in diesem Blog, die sich mit den Ramsar-Gebieten einzelner Staaten befassen, sind und werden vom heutigen Post verlinkt. Der heutige Post ist auch von der rechten Spalte des Blogs direkt verlinkt. Der Inhalt des heutigen Posts wird regelmäßig aktualisiert.

Der europäische Staat mit den meisten Ramsar-Gebieten ist das Vereinigte Königreich. Dort gibt es zur Zeit 174 Ramsar-Gebiete. Das Land mit der größten Ramsar-Fläche ist Russland mit 10.323.767 Hektar an Ramsar-Gebieten. Allerdings sind hier auch die Gebiete in Asien dabei. Auch bei Frankreich (3.623.749 Hektar), Dänemark (2.315.395 Hektar) und beim Vereinigten Königreich (1.281.989 Hektar) sind außereuropäische Gebiete dabei. Rumänien hat 1.156.448 Hektar Ramsar-Fläche, die sich ausschließlich in Europa befinden.

Beim Thema der Zugehörigkeit der einzelnen Staaten zu Europa orientieren wir uns hier in diesem Blog an den Angaben, die auf der Website der Ramsar-Konvention gemacht werden.

Die europäischen Staaten in Einzelnen:


Mittwoch, 8. März 2017

Naturschutzgebiet "Pfrunger-Burgweiler Ried" in Oberschwaben erweitert und neu ausgewiesen

Das Regierungspräsidium Tübingen in Baden-Württemberg hat am 9. Januar 2017 die Verordnung zur Neuausweisung und Vergrößerung des Naturschutzgebiets "Pfrunger-Burgweiler Ried" in Oberschwaben erlassen.

Das Pfrunger-Burgweiler Ried ist mit einer Fläche von ca. 2.600 Hektar das zweitgrößte zusammenhängende Moorgebiet in Südwestdeutschland. Es gab dort bereits ein Naturschutzgebiet mit einer Fläche von 774 Hektar. Eine 1997 geplante Vergrößerung dieses Naturschutzgebiets scheiterte an den Interessen der Landeigentümer. 

Darauf wurde für das Pfrunger-Burgweiler Ried ein vom Bund gefördertes und im Jahr 2002 bewilligtes Naturschutzgroßprojekt ins Leben gerufen. Dieses Projekt umfasste unter anderem die Wiedervernässung von degenerierten Moorflächen und eine Lösung der Landnutzungskonflikte.

Sonntag, 5. März 2017

EU veröffentlicht sechste aktualisierte Liste der FFH-Gebiete in der biogeographischen Region Makaronesien

Die Europäische Union hat im EU-Amtsblatt L 353 vom 23. Dezember 2016 den "Durchführungsbeschluss (EU) 2016/2330 der Kommission vom 9. Dezember 2016 zur Annahme einer sechsten aktualisierten Liste von Gebieten von gemeinschaftlicher Bedeutung in der biogeographischen Region Makaronesien" veröffentlicht.

Die Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung (GGB), (auch: FFH-Gebiete) stützen sich auf die Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wild lebenden Tiere und Pflanzen.

An der biogeographischen Region Makaronesien haben die Staaten Portugal und Spanien Anteil. Die EU hat Anteil an neun biogeographischen Regionen. Die biogeographische Region Makaronesien umfasst die Inselgruppen der Azoren und Madeiras (Portugal) sowie der Kanaren (Spanien) im Atlantischen Ozean.


Donnerstag, 2. März 2017

Cirque de Navacelles ist der 15. Große Ort Frankreichs (Grand Site de France)

Die französische Umweltministerin Ségolène Royal hat mit einer Entscheidung vom 5. Januar 2017 das Gebiet Cirque de Navacelles mit dem Label Grand Site de France ausgezeichnet.

Dies ist bereits das 15. Gebiet Frankreichs, das das Label Grand Site de France ("Großer Ort Frankreichs") erhalten hat. In der südfranzösischen Region Occitanie (entstanden am 01.01.2016 durch den Zusammenschluss der Regionen Languedoc-Roussillon und Midi-Pyrénées) ist es bereits das fünfte Gebiet mit dem Label Grand Site de France (die anderen vier Gebiete: Camargue gardoise, Massif du Canigó, Pont du Gard und Saint-Guilhem-le Désert-Gorges de l’Hérault).

Cirque de Navacelles ist eine außergewöhnlich schöne Kulturlandschaft. Das Gebiet befindet sich mitten im Unesco-Welterbe Causses & Cévennes und in den Departements l'Hérault und Gard. Mit dem Label Grand Site de France wird der lange Weg anerkannt, den die Politik und die Bevölkerung vor Ort gegangen sind, um dem Gebiet Cirque de Navacelles eine nachhaltige Entwicklung zu ermöglichen.