Verschiedene Schritte von Mazedonien zur Sicherung der Welterbestätte wurden begrüßt. Dazu gehören der Abschlussprozess bei der Erstellung des Mangementplans für die Welterbestätte, der Planentwurf für den integralen Schutz des Ortszentrum von Ohrid, die Gründung des Managementkomitees zur Koordinierung der Aktivitäten der Weltnatur- und der -kulturerbestätte sowie die Entwicklung detailierter Pläne für jedes der 19 Komplexe, die Bestandteil des Ensembles sind.
Mazedonien wurde noch einmal aufgefordert, Studien zu Folgeabschätzungen zu erstellen, die die Auswirkungen aller Infrastruktur- und Entwicklungsmaßnahmen umfassen.
Mazedonien wurde gebeten, das Bauprojekt der A3-Straße in den Abschnitten a und e sowie das Projekt des Galičica-Skigebiets zu stoppen. Zudem wurde Mazedonien gebeten, vergleichende Studien zu erstellen, um für die Eisenbahn im Paneuropäischen Korridor VIII alternative Streckenführungen zu erarbeiten. Insbesondere soll vermieden werden, dass die Eisenbahn einen der letzten unberührten Küstenabschitte des Ohrid-Sees berührt.
Albanien und Mazedonien sollen gemeinsam an einer Erweiterung der Welterbestätte arbeiten, um auch die albanischen Teile des Ohrid-Sees zu integrieren.
Der Bewahrungszustand der Welterbestätte wird als zunehmend verwundbar eingestuft. Sollten die wichtigsten Empfehlungen nicht innerhalb von zwei Jahren umgesetzt werden, könnte die Welterbestätte auf die Liste der Welterbestätten in Gefahr gesetzt werden.
Bis zum 1. Februar 2018 sollte ein Bericht über die Umsetzung der genannten Empfehlungen eingereicht werden. Sofern dieser Bericht umbefriedigend ausfällt, soll das Welterbekomitee bei seiner 42. Sitzung im Jahr 2018 erneut darüber beraten.
Bis zum 1. Dezember 2018 soll zudem ein aktualisierter Bericht über den Bewahrungszustand der Welterbestätte und über die Umsetzung der Empfehlungen fertiggestellt werden. Dieser Bericht soll bei der 43. Sitzung des Welterbekomitees im Jahr 2019 diskutiert werden.
Die mit englischem Namen Natural and Cultural Heritage of the Ohrid region genannte Welterbestätte wurde im Jahr 1979 anerkannt, im Jahr 1980 erweitert und im Jahr 2009 kleineren Grenzänderungen unterzogen. Die Fläche der Welterbestätte beträgt 83.350 Hektar. Die Koordinaten sind N41 7 5.016 E20 48 47.988.
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