Samstag, 29. Dezember 2018

UNESCO genehmigt Erweiterung und Umbennung des Biosphärenreservats Thüringer Wald

Das Internationale Koordinierungs-Komitee (ICC) des MAB-Programms der UNESCO hat bei seiner 30. Sitzung vom 23. bis 28. Juli 2018 die Erweiterung und Umbenennung des Biosphärenreservats Thüringer Wald im Bundesland Thüringen genehmigt.

Das Biosphärenreservat hieß vor der Umbenennung Vessertal-Thüringer Wald. Die Entwicklungszone des Biosphärenreservats wurde von 14.637 auf 24.697 Hektar vergrößert. Auch die Pflegezone wurde vergrößert. Das Biosphärenreservat ist von ursprünglich 17.098 auf nunmehr 34.000 Hektar gewachsen. 22 Kommunen mit 99.522 Einwohnern haben nun Anteil am Biosphärenreservat.

Die UNESCO hat zunächst bemängelt, dass einige Kernzonen des Gebiets keine umgebende Pflegezone aufweisen. Hierzu wurde jedoch geantwortet, dass diese Kernzonen durch topographische Gegebenheiten klar abgegrenzt werden.

Das Biosphärenreservat wurde zum ersten Mal im Jahr 1979 eingerichtet und in den Jahren 1986 und 1990 jeweils vergrößert.          

Donnerstag, 27. Dezember 2018

Moore in Oberschwaben


Oberschwaben im südöstlichen Teil des Bundeslands Baden-Württemberg ist eine von den Eiszeiten geprägte Landschaft. Die aus den Alpen kommenden Gletscher ließen zahlreiche Senken und Löcher zurück. Sie füllten sich zunächst mit Wasser und verlandeten später.

Zahlreiche Moore in Oberschwaben sind zerstört worden. Nach wie vor gibt es jedoch eine Vielzahl an Mooren, die noch halbwegs intakt sind und die zum Teil renaturiert werden. An der Spitze stehen vier große und bekannte Moore: Das Federseeried, das Wurzacher Ried, das Pfrunger-Burgweiler Ried und das Eriskircher Ried.

Im heutigen Post in diesem Blog werden diese Moore kurz vorgestellt. Alle Artikel in diesem Blog, die sich mit den Mooren Oberschwabens befassen, sind und werden vom heutigen Post verlinkt. Der heutige Post ist auch von der rechten Spalte des Blogs direkt verlinkt.

Sonntag, 23. Dezember 2018

Lower Prut ist das erste Biosphärenreservat Moldawiens

Das Internationale Koordinierungs-Komitee (ICC) des MAB-Programms der UNESCO hat bei seiner 30. Sitzung vom 23. bis 28. Juli 2018 das neue Biosphärenreservat Lower Prut in Moldawien anerkannt.

Benannt ist das Biosphärenreservat nach dem Fluss Prut, mit 953 Kilometern Länge der zweitlängste Nebenfluss der Donau.

Dies ist das erste Biosphärenreservat Moldawiens. Das Biosphärenreservat Lower Prut hat eine Fläche von 14.771 Hektar. Die Kernzone ist 302 Hektar groß. Die Pflegezone erstreckt sich über 1.310 Hektar. Die Entwicklungszone ist 13.159 Hektar groß. Die Koordinaten des Mittelpunkts sind 45°41'37"N - 28°10'21"E.

Das neue Biosphärenreservat befindet sich im Süden Moldawiens. Der Beleu-See nimmt zwei Drittel der Fläche des Biosphärenreservats ein. Die Landwirtschaft ist für 90 Prozent des Einkommens in der Region zuständig. Die nachhaltige Entwicklung des Gebiets umfasst den Anbau von Bio-Lebensmitteln und medizinischen Pflanzen. Ca. 7.000 Hektar der Feuchtgebiete in der Region sollen restauriert werden. 6.000 Hektar des Gebiets sollen für den Anbau heimischer Bäume verwendet werden, die für Heizungszwecke gebraucht werden. 

Bedenken gibt es in Bezug auf ein Ölfeld nahe des Biosphärengebiets. Ein Managementplan soll sicherstellen, dass die Betreiber des Ölfelds mit dem Biosphärengebiet zusammenarbeiten.

Weitere Informationen

Freitag, 21. Dezember 2018

Sizilien beherbergt wichtige geologische Naturerbestätten

Mit zwei UNESCO Global Geoparks sowie ebenfalls zwei UNESCO-Weltnaturerbestätten mit geologischem Charakter beherbergt die italienische Region Sizilien wichtige geologische Naturstätten.

Um dieses Thema ging es bei einem Treffen am 23.11.2018 in Palermo, zu dem drei Jahre nach der Gründung der UNESCO Global Geoparks der Beigeordnete der Region Sizilien für die Umwelt und die Raumordnung eingeladen hat.  

Dies sind die UNESCO Global Geoparks in Sizilien:

Rocca di Cerere
Fläche: 1.298 km²
Koordinaten: N37°30'53'', E014°22'41''
Mitglied im Global Geoparks Network seit 2004
UNESCO Global Geopark seit 2015

Madonie
Fläche: 400 km²
Koordinaten: N37°52'00'', E014°04'44'
Mitglied im Global Geoparks Network seit 2004
UNESCO Global Geopark seit 2015

Dies sind die UNESCO-Weltnaturerbestätten in Sizilien:

Ätna
Fläche: 19.237 Hektar (Pufferzone 26.220 Hektar)
Koordinaten: N37 45 22 E14 59 48
anerkannt seit 2013
 
Äolische Inseln
Fläche: 1.216 Hektar
Koordinaten: N38 29 16.3 E14 56 44.1
anerkannt seit 2000  

Mittwoch, 19. Dezember 2018

Georgien hat mit Stand Ende 2017 insgesamt 38 Schutzgebiete für das Netzwerk Smaragd (Emerald Network) des Europarats gemeldet

Georgien hat mit Stand Ende 2017 insgesamt 38 Schutzgebiete als Kandidaten für das Schutzgebietsnetzwerk Smaragd (Emerald Network) des Europarats gemeldet (officially nominated Candidate Sites). Davon wurden drei Schutzgebiete bereits offiziell anerkannt (officially adopted Emerald Sites).

Das geht aus der Liste der offiziell gemeldeten Smaragd-Schutzgebiete (List of Emerald Network Candidate Sites) vom Dezember 2017 hervor, die bei der 37. Sitzung des Ständigen Komitees der Berner Konvention des Europarats vom 05. bis 08.12.2017 verabschiedet wurde.

Das Schutzgebietsnetzwerk Smaragd (Emerald Network) leitet sich aus der Berner Konvention des Europarats ab. Alle Staaten, die Mitglied des Europarats sind, müssen Schutzgebiete auf ihrem Territorium zur Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume ausweisen. Die EU-Staaten sind nur mittelbar am Schutzgebietsnetzwerk Smaragd beteiligt. Denn das EU-Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000 gilt als Umsetzung des Schutzgebietsnetzwerks Smaragd auf EU-Territorium. Einige Staaten Afrikas nehmen ebenfalls am Schutzgebietsnetzwerk Smaragd teil.

Die Liste der gemeldeten Smaragd-Schutzgebiete (Kandiaten für Smaragd-Schutzgebiete) in Georgien umfasst drei Spalten.

Die Spalte 1 umfasst den Gebietscode. Er besteht aus den zwei Buchstaben des Ländercodes (GE für Georgien) und sieben Ziffern. Die 38 gemeldeten Schutzgebiete Georgiens sind von 1 bis 59 durchnummeriert, wobei es einige Lücken in dieser Zahlenreihe gibt.

Die Spalte 2 beinhaltet den Gebietsnamen. 

Die Spalte 3 zeigt die Flächengröße des Gebiets in Hektar.


Der Europarat hat bisher drei Gebiete Georgiens offiziell anerkannt. Siehe hierzu auch:
Georgien besitzt mit Stand Ende 2017 drei Schutzgebiete im Netzwerk Smaragd des Europarats im Post vom 10.10.2018

Weitere Informationen

Montag, 17. Dezember 2018

Auf Mallorcas Weitwanderweg GR 221 durch die Serra de Tramuntana bei Esporles

Im heutigen Post in diesem Blog gehen wir einen Teilabschnitt des Weitwanderwegs GR 221 ab dem Ort Esporles durch die UNESCO-Welterbestätte Serra de Tramuntana auf der Baleareninsel Mallorca.

Der Weitwanderweg GR 221 führt mit acht Tagesetappen im Verlauf des Hauptwegs sowie weiteren acht Tagesetappen im Verlauf der Wegvarianten der Länge nach durch die Serra de Tramuntana. Allerdings ist der GR 221 immer noch nicht vollständig geöffnet.

Die geplante Gesamtlänge des GR 221 beträgt 301,8 Kilometer. Die Hauptroute soll 172,98 Kilometer lang werden. Die Varianten werden eine Länge von 128,82 Kilometern aufweisen. Im Verlauf der Hauptroute sind zur Zeit 81,153 Kilometer geöffnet. Im Verlauf der Varianten sind 72,777 Kilometer freigegeben.

Der Streckenabschnitt von Esporles bis nach Deià ist die dritte Etappe der Hauptroute des GR 221. Von dieser Etappe ist bisher erst ein Abschnitt von ca. 1 Stunde Gehzeit und 3.680 Meter Länge ab Esporles bis zum Bergpass Coll de sa Basseta geöffnet. Im Wegverlauf sind 252 Höhenmeter zu bewältigen. Der Weg führt durch eine schöne Kulturlandschaft der Serra de Tramuntana. Hin und zurück ist man somit ca. 2 Stunden unterwegs.

Start-/Endpunkt
Der Weg beginnt in Esporles auf der zentralen Plaça Espanya gegenüber der Kirche Parròquia de Sant Pere. Man kann von den Küsten mit dem Mietwagen nach Esporles fahren. Es gibt auch eine Linienbusverbindung von der Inselhauptstadt Palma nach Esporles.

Samstag, 15. Dezember 2018

"Nieuw Land" ist der 21. Nationalpark der Niederlande

Die Niederlande haben ihren 21. Nationalpark gegründet. Der Nationalpark "Nieuw Land" befindet sich nördlich von Amsterdam in der Provinz Flevoland zwischen dem Ijsselmeer und dem Markeermeer.

Der Nationalpark ist 28.900 Hektar groß. Der Nationalpark umfasst keine eigentliche Wildnis. Vielmehr wurde das Gebiet durch Einpolderung dem Meer abgerungen. Der Nationalpark befindet sich somit auf dem Meeresboden der ehemaligen Zuiderzee.

Der Nationalpark besteht aus den Naturgebieten Oostvaardersplassen, Lepelaarplassen, Markermeer und Marker Wadden. 

Die Provinz Flevoland gilt als größter Polder der Welt. Im Gebiet des Nationalparks finden sich Wildpferde, Sumpfgebiete sowie ein vom Menschen geschaffenes Inselarchipel. 

Website des neuen Nationalparks (niederländisch): https://www.nationaalparknieuwland.nl/nl

Donnerstag, 13. Dezember 2018

Nationale GeoParks in Deutschland

In Deutschland gibt es mit Stand November 2023 18 Nationale GeoParks, die unter dem Gütesiegel "Nationaler GeoPark in Deutschland" zertifiziert worden sind.

Im heutigen Post in diesem Blog sind die Nationalen GeoParks in Deutschland aufgelistet. Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen dieser Geoparks befassen, sind und werden vom heutigen Post verlinkt.

Das nationale Gütesiegel "Nationaler GeoPark in Deutschland" wurde im Jahr 2002 vom Bund-Länder-Ausschuss für Bodenforschung (BLA-GEO), einem Gremium der Wirtschaftsministerkonferenz, geschaffen. Die GEOUnion Alfred-Wegener-Stiftung ist die zuständige Stelle für die Verleihung des Prädikats "Nationaler GeoPark in Deutschland". Hierzu hat die GEOUnion eine Zertifizierungskommission Nationale GeoParks (ZNG) eingerichtet. 

Am 16. Dezember 2002 wurden die ersten vier Nationalen Geoparks in Deutschland ernannt.

Sechs der 17 Nationalen GeoParks sind auch UNESCO Global Geoparks.

Artikel allgemein
Bund-Länder-Ausschuss für Bodenforschung (BLA-GEO) beschließt im März 2018 neue Richtlinien für Nationale GeoParks in Deutschland im Post vom 12.06.2018

Die 18 Nationalen Geoparks im Einzelnen:


Dienstag, 11. Dezember 2018

Bosnien und Herzegowina hat mit Stand Ende 2017 insgesamt 28 Schutzgebiete für das Netzwerk Smaragd (Emerald Network) des Europarats gemeldet

Bosnien und Herzegowina hat mit Stand Ende 2017 insgesamt 28 Schutzgebiete als Kandidaten für das Schutzgebietsnetzwerk Smaragd (Emerald Network) des Europarats gemeldet (officially nominated Candidate Sites).

Das geht aus der Liste der offiziell gemeldeten Smaragd-Schutzgebiete (List of Emerald Network Candidate Sites) vom Dezember 2017 hervor, die bei der 37. Sitzung des Ständigen Komitees der Berner Konvention des Europarats vom 05. bis 08.12.2017 verabschiedet wurde.

Das Schutzgebietsnetzwerk Smaragd (Emerald Network) leitet sich aus der Berner Konvention des Europarats ab. Alle Staaten, die Mitglied des Europarats sind, müssen Schutzgebiete auf ihrem Territorium zur Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume ausweisen. Die EU-Staaten sind nur mittelbar am Schutzgebietsnetzwerk Smaragd beteiligt. Denn das EU-Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000 gilt als Umsetzung des Schutzgebietsnetzwerks Smaragd auf EU-Territorium. Einige Staaten Afrikas nehmen ebenfalls am Schutzgebietsnetzwerk Smaragd teil.


Die Liste der gemeldeten Smaragd-Schutzgebiete (Kandiaten für Smaragd-Schutzgebiete) in Bosnien und Herzegowina umfasst drei Spalten.

Die Spalte 1 umfasst den Gebietscode. Er besteht aus den zwei Buchstaben des Ländercodes (BA für Bosnien und Herzegowina) und sieben Ziffern. Die 28 gemeldeten Schutzgebiete von Bosnien und Herzegowina sind von 1 bis 29 durchnummeriert, wobei an einer Stelle eine Lücke von einer Zahl besteht.

Die Spalte 2 beinhaltet den Gebietsnamen. 

Die Spalte 3 zeigt die Flächengröße des Gebiets in Hektar.

Bisher hat der Europarat noch keines der gemeldeten Gebiete von Bosnien und Herzegowina offiziell anerkannt (Officially adopted Emerald Site).

Weitere Informationen

Sonntag, 9. Dezember 2018

Spanien hat neun "Besondere Schutzgebiete des Mittelmeers" im Rahmen der Barcelona-Konvention

Spanien hat neun "Besondere Schutzgebiete des Mittelmeers" (zonas especialmente protegidas de importancia para el Mediterráneo (ZEPIM)) im Rahmen der Barcelona-Konvention (Convenio de Barcelona) ausgewiesen.

Die Barcelona-Konvention trat im Jahr 1978 in Kraft. Im Jahr 1995 wurde die Konvention überarbeitet. Alle Anrainerstaaten des Mittelmeers sowie die EU haben die Barcelona-Konvention unterzeichnet. 

Die Barcelona-Konvention (auch: Übereinkommen von Barcelona) ist ein Übereinkommen zum Schutz des Mittelmeers vor Verschmutzung. Eines der Protokolle der Barcelona-Konvention beinhaltet die Besonderen Schutzgebiete des Mittelmeers. Mit dem Beschluss 84/132/EWG des Rates vom 1. März 1984 hat die EU das Protokoll über die besonderen Schutzgebiete des Mittelmeers unterzeichnet.

Dies sind die neun Gebiete in Spanien:
Cap de Creus (Katalonien)
Islas Medes (Katalonien)
Columbretes (Valencia)
Archipielago de Cabrera (Balearen)
Mar Menor y zona mediterránea oriental de la costa murciana (Murcia)
Fondes marinos del levante almeriense (Andalusien)
Cabo de Gata-Nijar (Andalusien)
Acantilados de Maro-Cerro Gordo (Andalusien)
Isla de Alborán (Andalusien)

Freitag, 7. Dezember 2018

Erfolgreiche Re-evalierung des Nationalen GeoParks Inselsberg-Drei Gleichen in Thüringen

Der Geopark Inselsberg-Drei Gleichen in Thüringen wurde erfolgreich als Nationaler GeoPark re-evaluiert. 

Das teilte die für die Evaluierung der Nationalen GeoParks in Deutschland zuständige GeoUnion Alfred-Wegener-Stiftung am 09.11.2018 mit. Gemäß den nationalen Regeln müssen sich die Nationalen GeoParks in Deutschland alle fünf Jahre einer Prüfung unterziehen. Am 15.02.2008 wurde der Titel des Nationalen GeoParks zum ersten Mal an den Geopark Inselsberg-Drei Gleichen verliehen. 

Der Geopark Inselsberg-Drei Gleichen umfasst eine Fläche von ca. 600 km². Er besteht aus den beiden Teilen Inselsberg-Region/Thüringer Wald und Drei-Gleichen-Region (Thüringer Becken).

18 Gemeinden haben Anteil an diesem Geopark. Mit 916,5 m ü NN ist der Gipfel des Inselsbergs im Thüringer Wald der höchste Punkt des Geoparks.

Thüringen besitzt zur Zeit drei Geoparks. Alle drei Geoparks sind als Nationaler GeoPark anerkannt. Ein Geopark wurde von der UNESCO als UNESCO Global Geopark anerkannt.

Hier gibt es eine Übersicht über die Nationalen Geoparks in Deutschland. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Nationalen Geoparks befassen, verlinkt.  

Die Website des Geoparks ist: www.geopark-thueringen.de 

Mittwoch, 5. Dezember 2018

Mura River ist neues Biosphärenreservat in Slowenien

Das Internationale Koordinierungs-Komitee (ICC) des MAB-Programms der UNESCO hat bei seiner 30. Sitzung vom 23. bis 28. Juli 2018 das neue Biosphärenreservat Mura River in Slowenien anerkannt.

Benannt ist das Biosphärenreservat nach dem Fluss Mur, der mit einer Länge von 453 Kilometern durch Österreich, Slowenien, Kroatien und Ungarn fließt.

Dies ist bereits das vierte Biosphärenreservat Sloweniens. Das Biosphärenreservat Mura River hat eine Fläche von 28.652 Hektar. Die Kernzone ist beachtliche 7.847 Hektar groß. Die Pflegezone erstreckt sich über 8.451 Hektar. Die Entwicklungszone ist 12.354 Hektar groß. Die Koordinaten des Mittelpunkts sind 46°28'11"N - 16°08'31"E.

Das neue Biosphärenreservat befindet sich im östlichen Teil Sloweniens. Im neuen Biosphärenreservat liegen die größten geschützten Überschwemmungsebenen Sloweniens. Im Gebiet leben ca. 37.800 Menschen. Die Haupteinkommensquellen sind Landwirtschaft, Industrie, Forstwirtschaft und Tourismus.

Ein Hauptziel des neuen Biosphärenreservats ist die Wiederbelebung und Modernisierung des Bewässerungsmanagements.    

Montag, 3. Dezember 2018

Aserbaidschan hat mit Stand Ende 2017 insgesamt 17 Schutzgebiete für das Netzwerk Smaragd (Emerald Network) des Europarat gemeldet

Aserbaidschan hat mit Stand Ende 2017 insgesamt 17 Schutzgebiete als Kandidaten für das Schutzgebietsnetzwerk Smaragd (Emerald Network) des Europarats gemeldet (officially nominated Candidate Sites).

Das geht aus der Liste der offiziell gemeldeten Smaragd-Schutzgebiete (List of Emerald Network Candidate Sites) vom Dezember 2017 hervor, die bei der 37. Sitzung des Ständigen Komitees der Berner Konvention des Europarats vom 05. bis 08.12.2017 verabschiedet wurde.

Das Schutzgebietsnetzwerk Smaragd (Emerald Network) leitet sich aus der Berner Konvention des Europarats ab. Alle Staaten, die Mitglied des Europarats sind, müssen Schutzgebiete auf ihrem Territorium zur Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume ausweisen. Die EU-Staaten sind nur mittelbar am Schutzgebietsnetzwerk Smaragd beteiligt. Denn das EU-Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000 gilt als Umsetzung des Schutzgebietsnetzwerks Smaragd auf EU-Territorium. Einige Staaten Afrikas nehmen ebenfalls am Schutzgebietsnetzwerk Smaragd teil.

Die Liste der gemeldeten Smaragd-Schutzgebiete (Kandiaten für Smaragd-Schutzgebiete) in Aserbaidschan umfasst drei Spalten.

Die Spalte 1 umfasst den Gebietscode. Er besteht aus den zwei Buchstaben des Ländercodes (AZ für Aserbaidschan) und sieben Ziffern. Die 17 gemeldeten Schutzgebiete Aserbaidschans sind von 1 bis 17 durchnummeriert.

Die Spalte 2 beinhaltet den Gebietsnamen. 

Die Spalte 3 zeigt die Flächengröße des Gebiets in Hektar.

Bisher hat der Europarat noch keines der gemeldeten Gebiete Aserbaidschans offiziell anerkannt (Officially adopted Emerald Site). 

Samstag, 1. Dezember 2018

Neues Biosphärenreservat Drömling in Niedersachen und Sachsen-Anhalt geplant

In den Bundesländern Niedersachsen und Sachsen-Anhalt soll der Drömling als neues Biosphärenreservat ausgewiesen werden. Nach der nationalen Ausweisung soll die Anerkennung als Biosphärenreservat im Rahmen des MAB-Programms durch die UNESCO beantragt werden.

Am 4. März 2014 gab es einen gemeinsamen Kabinetsbeschluss der Bundesländer Niedersachsen und Sachsen-Anhalt zur Bildung einer Arbeitsgruppe für die Erarbeitung der Grundlagen eines Antrags an die UNESCO zur Anerkennung des Biosphärenreservats.

Im Amtsblatt Nr. 11/2018 vom 15. November 2018 des Landes Sachsen-Anhalt hat das Umweltministerium das öffentliche Beteiligungsverfahren zum Entwurf der Verordnung über das Biosphärenreservat Drömling öffentlich bekanntgemacht. Die Einsichtnahme in die Unterlagen ist vom 19.11. bis zum 21.12.2018 möglich. Die Biosphärenreservatsverordnung wird später die bestehende Naturparkverordnung Drömling ersetzen.

Der Naturpark Drömling in Sachsen-Anhalt war eines von 14 Großschutzgebieten des Nationalparkprogramms der DDR aus dem Jahr 1990. Inzwischen wurden knapp 4.000 Hektar des Gebiets wiedervernässt. Diese Gebiete könnten die Kernzone des zukünftigen Biosphärenreservats bilden. Der größere Teil des zukünftigen Biosphärenreservats befindet sich in Sachsen-Anhalt.

In Niedersachsen gab es von 2002 bis 2012 das Naturschutzgroßprojekt Niedersächsischer Drömling mit einer Fläche von ca. 4.300 Hektar. Die Kernzonen des Biosphärenreservats in Niedersachsen sollen die bestehenden Naturwaldflächen bilden.