Samstag, 29. Dezember 2012
Die 159 englischen Naturlandschaften (National Character Areas)
Zur Zeit ist die Behörde dabei, die Profile und die Beschreibungen für alle 159 National Character Areas zu überarbeiten. Am 14. 12. 2012 veröffentlichte die Behörde die überarbeitete Beschreibung der 25. National Character Area. Hierbei handelt es sich um die South Purbeck National Character Area. Diese Naturlandschaft befindet sich an der Südküste von England. Bis April 2014 soll die Beschreibung aller 159 National Character Areas fertiggestellt sein.
Jede National Character Area ist durch eine bestimmte Kombination aus Landschaft, Biodiversität, Geodiversität sowie kultureller und wirtschaftlicher Aktivität definiert. Die Grenzen der einzelnen National Character Areas folgen nicht den Verwaltungsgrenzen, sondern orientieren sich entlang natürlicher Linien.
Die Beschreibungen und Profile der National Character Areas sind für alle raumplanenden Behörden einschließlich des Flächennaturschutzes von Bedeutung. Die hierüber abrufbaren Informationen sind in dieser Breite und Intensität von keiner anderen Stelle verfügbar.
Hier sind die Informationen über die National Character Areas auf der Seite von Natural England.
Donnerstag, 27. Dezember 2012
Bereits 2.248 Schutzgebiete für Smaragd-Netzwerk (emerald network) des Europarats nominiert
Nicht berücksichtigt sind hierbei die Natura 2000-Gebiete der EU, die ebenfalls Bestandteil des emerald network sind.
Sonntag, 23. Dezember 2012
Europarat anerkennt die ersten 37 Smaragd-Gebiete (Emerald-Network) der Schweiz
Im Rahmen der Berner Konvention zur biologischen Vielfalt soll es in allen Unterzeichnerstaaten der Konvention ein Schutzgebietsnetz geben, das die Erhaltung der in der Berner Konvention genannten Tier- und Pflanzenarten sowie Lebensräume sicherstellen soll. Dieses Schutzgebietsnetz trägt den original-englischen Namen "emerald-network'. In der deutschsprachigen Schweiz wird es als "Netzwerk Smaragd" bezeichnet.
Nun gehen die Meinungen darüber auseinander, ob dies nun für die Schweiz ein Erfolg ist oder nicht.
Donnerstag, 20. Dezember 2012
Österreichs bisher einziges Wildnisgebiet "Dürrenstein" soll erweitert werden
Die Schutzgebietskategorie des Wildnisgebiets gibt es in Niederösterreich nicht. Das Gebiet ist dort als Naturschutzgebiet geschützt (Naturschutzgebiete Rothwald I bis III). Das Management des Gebiets als Wildnisgebiet ist durch Verträge zwischen den Eigentümern und der Landesregierung gesichert.
Dienstag, 11. Dezember 2012
Netzwerk der "Großen Orte Frankreichs" (Grands Sites de France) hat jetzt 40 Mitglieder
Die drei neuen Mitglieder sind:
Dunes de Flandres
Dieses Gebiet befindet sich in der Region Nord-Pas-de-Calais und im Departement Nord. Dieses Departement ist das nördlichste Departement Frankreichs. Es erstreckt sich entlang der französisch-belgischen Grenze und hat auch einen Anteil Meeresküste am Ärmelkanal. Dort befinden sich die Dünen von Flandern (Dunes de Flandres).
Massif des Ocres
Dieses Gebiet befindet sich in der Region Provence-Alpes-Cote d`Azur und im Departement Vaucluse sowie im Naturpark Luberon. Die Region ist berühmt wegen ihrer farbigen Felsen.
Presqu`ile de Giens, Salins d`Hyeres
Dieses Gebiet befindet sich in der Region Provence-Alpes-Cote d`Azur und im Departement Var. Die Presqu`ile de Giens ("Fast-Insel" von Giens) liegt an der Mittelmeerküste in der Nähe der Stadt Toulon. Diese Halbinsel ist über zwei schmale Landzungen mit dem Festland verbunden und stellt damit eine der größten Merkwürdigkeiten der französischen Meeresküste dar. Zwischen den Landzungen befinden sich die Salinen von Hyeres.
Donnerstag, 6. Dezember 2012
Aussicht von Sulzberg im Bregenzerwald
Das hat wirklich Seltenheitswert: Eine Ortschaft quasi auf dem höchsten Punkt eines Berges. Die 1.700 Einwohner-Gemeinde Sulzberg im Bregenzerwald im österreichischen Vorarlberg kann mit einer solchen Lage aufwarten. Und der Sulzberg - Berg wie Ortschaft haben denselben Namen - erhebt sich soweit über seine Umgebung und ist auch so weit von den höheren Alpen abgerückt, dass die Aussicht vom Ort Sulzberg außergewöhnlich ist.
Dieser interessanten Lage und dieser schönen Aussicht verdankt Sulzberg einen großen Teil seiner Attraktivität für Touristen. Mitten im Ort gibt es eine Panoramaterrasse mit Erläuterungstafeln und Informationen zum Naturpark Nagelfluhkette. Sulzberg gehört zu den Vorarlberger Gemeinden, die dem bayerischen Naturpark Nagelfluhkette beigetreten sind. In Vorarlberg gibt es ansonsten die Schutzgebietskategorie des Naturparks nicht.
Montag, 3. Dezember 2012
Die größten Naturschutzgebiete der deutschen Bundesländer
Naturschutzgebiete in Deutschland sind eine sehr heterogene Angelegenheit. Große Unterschiede gibt es bei der Flächengröße der Gebiete und beim Schutzstatus.
In einigen Naturschutzgebieten darf sich die Natur nach ihrem eigenen Gusto entwickeln. Diese Naturschutzgebiete kann man als Wildnisgebiete bezeichnen und diese Naturschutzgebiete könnte man ohne Probleme in eine neue Schutzgebietskategorie "Wildnisgebiet" überführen. Leider sind diese Gebiete unter den Naturschutzgebieten in der Minderzahl.
In der Mehrzahl der Naturschutzgebiete werden Pflegemaßnahmen durchgeführt, um einen bestimmten Entwicklungszustand der Natur auf Dauer zu erhalten. Meist handelt es sich hierbei um einen Zustand der Natur, wie er durch jahrhundertelange Einflussnahme des Menschen entstanden ist. In einigen Naturschutzgebieten - das sind vor allem Naturschutzgebiete in Wäldern - wird Forstwirtschaft betrieben. Diese Naturschutzgebiete gehören zum Traurigsten, was Deutschland in Sachen Flächennaturschutz zu bieten hat.
Im heutigen Post in diesem Blog ist das jeweils größte Naturschutzgebiet der 16 deutschen Bundesländer aufgelistet, geordnet nach der Flächengröße. Artikel, die sich mit einzelnen Naturschutzgebieten befassen, sind und werden vom heutigen Post verlinkt.
Freitag, 30. November 2012
Die Schleierfälle in der Ammerschlucht
Die Ammer gehört zu den letzten Flüssen Oberbayerns, die fast ohne Verbauungen einen großen See (Ammersee) erreichen. Zwischen den Ammergauer Alpen und dem Ammersee verläuft die Ammer zu einem großen Teil in einer Schlucht, die auf Abschnitten nicht einmal gangbar ist.
Bei den Schleierfällen auf Höhe von Bad Bayersoien tritt Wasser an einer Gesteinsgrenze am Hang der Ammerschlucht aus. Dieses Wasser führt Kalk mit, der sich nach dem Austritt als Tuff ablagert. Oberhalb des Wasseraustritts lagern wasserdurchlässige Kiese aus der letzten Eiszeit. Unterhalb steht wasserundurchlässiges Molassegestein an. Die im Laufe der letzten Jahrtausende entstandenen Kaskaden aus Tuffgestein sind als Geotop geschützt. Ein weiteres Geotop ist gleich um die Ecke. Es heißt Ammerprallhang bei den Schleierfällen.
Montag, 26. November 2012
Deichrückverlegung schafft neue Kernzonen im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe
Das Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe umfasst einige Besonderheiten. Das Biosphärenreservat erstreckt sich über fünf Bundeländer (Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein). Das ist in Deutschland ein Rekord. Zudem ist es das größte Biosphärenreservat Deutschlands ohne Meeranteil. Mit über 400 Kilometern Länge ist es auch das längste Biosphärenreservat Deutschlands.
Donnerstag, 22. November 2012
Bald erstes Wildnisgebiet Frankreichs im Naturpark Vercors
Frankreich ist zwar dünner besiedelt als zum Beispiel Deutschland. Deshalb ist es jedoch trotzdem nicht einfach, in Frankreich ein Wildnisgebiet zu finden, das dem Anspruch an Wildnis in Größe und Qualität genügt. Oft sind potenzielle Gebiete zu klein oder sie weisen doch irgend eine Form der Nutzung (z.B. Schafhaltung) auf.
Das musste jetzt auch die Organisation PAN Parks erfahren. PAN Parks ist eine Nichtregierungsorganisation, die wichtige Arbeiten für das Wildnisprogramm der EU durchführt. Für ihr "million project" (mindestens eine Million Hektar Wildnis in Europa bis zum Jahr 2015) benötigt PAN Parks dringend auch ein oder zwei Wildnisgebiete in Frankreich.
Samstag, 17. November 2012
Die pannonische biogeographische Region im EU-Schutzgebietsnetz Natura 2000
Im heutigen Post in diesem Blog wird die pannonische biogeographische Region kurz vorgestellt. Artikel in diesem Blog, die sich mit der pannonische biogeographischen Region befassen, sind und werden vom heutigen Post verlinkt.
Fünf Staaten der EU haben Anteil an der pannonischen biogeographischen Region. Dies sind die Tschechische Republik, Ungarn, Kroatien, Rumänien und die Slowakei. Als einziges Land liegt Ungarn vollständig in der pannonischen biogeographischen Region. Die anderen vier EU-Länder befinden sich nur mit Randgebieten in der Region. Die pannonische Region setzt sich auch in Gebiete außerhalb der EU fort. Sie erstreckt sich auch über Teile Serbiens und der Ukraine. Die pannonische biogeographische Region bedeckt drei Prozent der Fläche der EU.
Die Pannonische Region wird von einem flachen Becken gebildet, das von Nord nach Süd von zwei wichtigen Flüssen, der Donau und der Tisza, durchflossen wird. Das Becken war früher ein Binnenmeer. Auf allen Seiten begrenzen Hügel oder Berge das Becken. Im Norden und Osten des Beckens liegen die Karpathen, im Westen die Alpen und im Süden die Dinariden.
Montag, 12. November 2012
Nationalparks in Dänemark
Allerdings gibt es, was Dänemark betrifft, ein Kuriosum. Grönland, das ein selbstverwalteter und autonomer Teil des Königreichs Dänemark ist, verfügt über den flächengrößten Nationalpark der Welt. Der Gronlands Nationalpark (Nationalpark in Nordostgrönland) hat eine Fläche von 972.000 km² und wurde bereits im Jahr 1974 eingerichtet und im Jahr 1988 erweitert. Dies ist auch der nördlichste Nationalpark der Welt Seit 1977 ist der Nationalpark auch ein Unesco-Biosphärenreservat. Der überwiegende Teil des Parks besteht aus arktischer Wüste mit Eisbedeckung und in kleineren Teilen Felsen und Steine.
Donnerstag, 8. November 2012
Luxemburg-Belgischer Wanderweg "Eisleck Trail" ist der zweite Qualitätswanderweg Europas
Als zweiter Wanderweg in Europa ist der Eisleck Trail mit dem Label "Leading Quality Trails - Best of Europe" der Europäischen Wandervereinigung (EWV) ausgezeichnet worden. Dieses Label wurde von der Europäischen Wandervereinigung in Anlehnung an das vom Deutschen Wanderverband bereits seit längerer Zeit vergebene Label "Qualitätsweg Wanderbares Deutschland" geschaffen. Als erster Wanderweg in Europa wurde im Frühjahr 2012 der Lechweg in Tirol mit dem europäischen Label ausgezeichnet (siehe auch die Posts vom 10.03.2012 und vom 06.08.2012 in diesem Blog.)
Der Eisleck Trail wird in 5 Tagesetappen zurückgelegt:
Kautenbach – Clervaux : 25 km
Clervaux – Asselborn : 19 km
Asselborn – Houffalize : 21,5 km
Houffalize – Nadrin : 21.5 km
Nadrin – La Roche-en-Ardenne : 17 km
In Belgien verläuft der Eisleck Trail durch den Naturpark Parc Naturel des Deux Ourthes in den Ardennen. Dieser im Jahr 2001 verordnete Naturpark hat eine Fläche von 76.000 Hektar.
Sonntag, 4. November 2012
Tschechische Republik meldet zwei neue Ramsar-Gebiete
Wie das Ramsar-Sektretariat mitteilt, heißen die beiden neuen Ramsar Gebiete "Horni Jezera" (der Oberlauf des Flusses Jezera) und "Pramenne vyvery a raseliniste Slavkoskeho lesa" (Quellen und Seen des Slavkov-Waldes).
Montag, 29. Oktober 2012
Zwei neue europäische Mitglieder im Weltnetzwerk der Geoparks
Ungarn hat nun insgeamt zwei Geoparks, die Mitglied im Weltnetzwerk der Geoparks sind. Spanien hat nun bereits acht Geoparks im Weltnetzwerk der Geoparks. Für die spanische Region Katalonien ist es der erste Geopark.
Donnerstag, 25. Oktober 2012
Türkischer Küre-Gebirge Nationalpark erhält PAN Parks Zertifikation
Auf türkisch heißt das Schutzgebiet Küre Daglari Milli Parki. Der Nationalpark Küre-Gebirge ist einer von 33 Nationalparks in der Türkei. Er umfasst das Küre-Gebirge in der westlichen Schwarzmeer-Region mit einer Höhe von bis zu 2.019 m ü NN. Der Nationalpark ist 37.753 Hektar groß mit einer Pufferzone von 134.366 Hektar. Die Topographie der Parks ist plateauartig mit tief eingeschnittenen Schluchten. Es gibt auch Höhlen und Wasserfälle. Der Nationalpark ist einer von 100 Wald-Hotspots in Europa in Bezug auf die Artenvielfalt und die Schutzbedürftigkeit seltener Tiere und Pflanzen.
Gemäß den Angaben der PAN Parks-Organisation beträgt der Wildnisanteil des Parks 15.758 Hektar (40,54 Prozent der Parkfläche). Die PAN Parks-Organisation ist eine Nichtregierungsorganisation, die sich den Schutz der europäischen Wildnisgebiete zum Ziel gesetzt hat. PAN Parks ist auch ein wichtiger Partner bei der Erarbeitung des Wildniskonzepts der EU.
Internetseite von PAN Parks: www.panparks.org
Internetseite des Nationalparks Küre-Gebirge: www.kdmp.gov.tr
Freitag, 19. Oktober 2012
Neue Internetseite des geplanten Waldnationalparks "Champagne et Bourgogne"
Der elfte Nationalpark Frankreichs wird ein Waldnationalpark sein. Er wird sich in den Regionen Champagne und Bourgogne im östlichen Zentrum des Landes befinden. Sein Name wird sein: "Parc national des forets de Champagne et Bourgogne".
Nun kann man die letzten Vorbereitungen zur Schaffung des Nationalparks mitverfolgen. Denn es gibt jetzt eine eigene Internetseite, auf der der aktuelle Stand zu diesem Nationalpark dokumentiert wird.
Die Adresse der Internetseite ist: www.forets-champagne-bourgogne.fr
Im neuen Waldnationalpark Champagne et Bourgogne werden naturgemäß die Wälder und hier insbesondere die Buchenwälder dominieren. Dieser Nationalpark wird mit dem Ziel geschaffen, in Frankreich ein großes Schutzgebiet einzurichten, das dem Schutz der Laubwälder der Ebene dient. Unter den Tieren ist vor allem die Wildkatze interessant, für deren Schutz ja auch in Deutschland einiges unternommen wird. Die Lage des Nationalparks ist südwestlich des Autobahndreiecks A5 / A31. Die A5 bildet in etwa die nördliche Grenze, die A31 bildet in etwa die östliche Grenze des geplanten Nationalparks.
Montag, 15. Oktober 2012
Kernzone "Moorkomplex Tiefenwald" im Biosphärenpark Großes Walsertal
Dieser Biosphärenpark befindet sich im österreichischen Bundesland Vorarlberg und ist der einzige Biosphärenpark dieses Bundeslandes. In Österreich gibt es insgesamt sieben Biosphärenparks. Biosphärenpark ist der in Österreich verwendete Begriff für die von der Unesco ins Leben gerufene Schutzgebietskategorie Biosphere Reserve.
Der Biosphärenpark Großes Walsertal umfasst eine Fläche von ca. 19.200 Hektar. Die Unesco hat das Gebiet im Jahr 2000 anerkannt. Die Kernzonen haben im Biosphärenpark Großes Walsertal einen Anteil von knapp 20 Prozent. Das ist ein sehr hoher und weit überdurchschnittlicher Anteil. Die sechs Kernzonen sind sehr unterschiedlich groß. Die Kernzonen Gadental und Faludriga-Nova umfassen ganze Täler im Lechquellengebirge in den Nördlichen Ostalpen. Dem steht die kleinste Kernzone "Moorkomplex Tiefental" gegenüber. Als einzige der Kernzonen befindet sie sich nicht im Großen Walsertal direkt, sondern nördlich des Faschinajochs bereits im Einzugsgebiet der Bregenzer Ache. Das hat seinen Grund darin, das eine der Gemeinden des Großen Walsertals hier mit ihrem Gemeindegebiet auf das Nachbartal übergreift.
Mittwoch, 10. Oktober 2012
Berghütte "Son Amer" in Mallorcas Serra de Tramuntana
In Mallorcas größtem Gebirgszug, der Serra de Tramuntana, gibt es einige Schutzhütten, die im Besitz der Regierung der Balearen sind. Zudem gibt es entlang des Weitwanderwegs GR 221 verschiedene Schutzhütten im Besitz der Inselregierung von Mallorca.
Die Balearenregierung betreibt drei bewirtschaftete und neun unbewirtschaftete Hütten. Die Inselregierung besitzt im Verlauf des Weitwanderwegs GR 221 weitere fünf Schutzhütten. Für eine Übernachtung in einer der Hütten ist eine vorherige telefonische Reservierung erforderlich. Für den durchschnittlichen Mallorca-Touristen kommt eine Übernachtung in einer der Hütten im Allgemeinen kaum in Betracht. Es ist möglich, je nach der Lage der Touristenunterkunft (meist in Meeresnähe) Tagestouren in der Serra de Tramuntana durchzuführen.
Freitag, 5. Oktober 2012
Naturschutzgebiet Eriskircher Ried am Bodensee
Das Eriskircher Ried wurde bereits im Jahr 1939 unter Naturschutz gestellt und im Jahr 1983 auf seine heutige Flächengröße von 520 Hektar erweitert.
Das Eriskircher Ried befindet sich zwischen der Stadt Friedrichshafen und der Gemeinde Langenargen sowie zwischen der Einmündung der Rotach und der Einmündung der Schussen in den Bodensee.
Nach der letzten Eiszeit lagerten im Gebiet des heutigen Eriskircher Rieds die Flüsse Rotach und Schussen große Schuttfächer ab. In der damals noch weitgehend vegetationsfreien Landschaft führten die Flüsse wesentlich mehr Geschiebe mit sich als dies heute der Fall ist. Der Wasserspiegel des Bodensees war am Ende der letzten Eiszeit wegen der hohen Schmelzwasserströme aus den Alpen höher als heute. Es später senkte sich der Wasserspiegel und gab die von den Flüssen unter Wasser abgelagerten Schuttfächer teilweise frei.
Montag, 1. Oktober 2012
NABU-Stiftung besitzt über 10.000 Hektar Fläche
Der Flächenzuwachs resultiert vor allem aus der Übernahme von Flächen aus dem sogenannten Nationalen Naturerbe. Das sind Flächen im Bundesbesitz, die für ihren ursprünglichen Zweck (z.B. Truppenübungsplatz) nicht mehr benötigt werden und nun an verschiedene Naturschutzorganisationen weitergegeben werden.
Im Jahr 2011 kamen im Rahmen von 15 Übertragungsverträgen 1.703 Hektar zusätzlich in den Besitz der Stiftung. Die Vergrößerung bestehender Schutzgebiete führte zu einem weiteren Flächenzuwachs von 1.894 Hektar. Die neuerworbenen Gebiete verteilen sich auf die Bundeländer Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Niedersachsen.
Der im Jahr 1899 gegründete NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.) ist eine der größten nichtstaatlichen Naturschutzorganisationen Deutschlands. Seit dem Jahr 2002 ist die NABU-Stiftung eine rechtlich selbständige Stiftung des NABU.
Mittwoch, 26. September 2012
Naturschutzgebiet Hohe Kugel - Hoher Freschen - Mellental im Bregenzerwald
Das Schutzgebiet umfasst fast das gesamte Mellental, ein westliches (linkes) Seitental des Tals der Bregenzerache. Auch Teile des ins Alpenrheintal entwässernden Ebniter Tals gehören zum Naturschutzgebiet.
Montag, 24. September 2012
Rumänien meldet vier neue Ramsar-Gebiete
Insgesamt hat Rumänien nun 12 Ramsar-Gebiete. Sie bedecken eine Fläche von insgesamt 923.597 Hektar. Weitere Gebiete sind in Vorbereitung zur Ausweisung als Ramsar-Gebiet. Alle vier neu gemeldeten Gebiete befinden sich entlang der Donau. Und für alle vier Gebiete ist zusammen mit dem angrenzenden Bulgarien die Ausweisung eines internationalen Ramsar-Gebiets geplant.
Dies sind die vier neuen Ramsar-Gebiete:
Freitag, 21. September 2012
Masca in Teneriffa`s Naturpark Teno
Der Parque Rural de Teno hat eine Fläche von 8.063,6 Hektar. Er wurde im Jahr 1994 verordnet. Das Gebiet ist auch ein Natura 2000-Vogelschutzgebiet. Es gibt auf den Kanaren zwei Schutzgebietskategorien vom Typ Naturpark, der Parque Natural und der Parque Rural. Der Parque Natural ist eine strengere Schutzgebietskategorie als der Naturpark in Deutschland. In einem Parque Natural steht der Schutz der Natur im Vordergrund. Einwohner gibt es in diesen Gebieten fast keine. Der Parque Rural entspricht mehr dem deutschen Naturpark oder auch einem Biosphärenreservat. In einem Parque Rural ist der Naturschutz ebenfalls Thema. Dort gibt es jedoch auch Siedlungen, deren traditionelle Bewirtschaftungsformen gefördert werden.
Freitag, 14. September 2012
Lagunas de Ruidera werden das 74. Ramsar-Gebiet Spaniens
Das neue Ramsar-Gebiet Lagunas de Ruidera hat eine Fläche von 6.639 Hektar. Seine Koordinaten sind gemäß den Angaben des Ramsar-Sekretariats: 38 56 23 N / 02 51 35 W. Die Lagunas de Ruidera sind eine 25 Kilometer lange Kette von natürlichen Seen entlang eines Flusslaufs. Die Seen wurden durch Dämme aus Travertin gebildet, die das kalkhaltige Wasser im Laufe der Jahrtausende aufgebaut hat. Den Lagunas de Ruidera liegt damit dasselbe Phänomen zugrunde wie den wesentlich berühmteren Plitvicer Seen in Kroatien.
Dienstag, 11. September 2012
Nagelfluh am Hochgrat - einer der 100 schönsten Geotope Bayerns
Der Hochgrat ist mit einer Höhe von 1.834 m ü NN der höchste Gipfel Deutschlands, der aus Molassegestein besteht. Nagelfluh ist die lokale Bezeichung für Molassegestein. Der höchste Molassegipfel überhaupt ist der Speer in den Schweizer Voralpen mit einer Höhe von 1.950 m ü NN.
Das Molassegestein wurde in der Frühzeit der Alpenfaltung von heute nicht mehr existierenden Flüssen aus den Alpen nach Norden ins Alpenvorland transportiert. Dort wurde es abgelagert und später durch den anhaltenden Druck der afrikanischen auf die eurasische Kontinentalplatte erneut zu Bergen aufgefaltet.
Die Ablagerung des Molassegesteins erfolgte nicht gleichmäßig am Nordrand der Alpen entlang. Dort wo die Flüsse aus den Alpen ins Alpenvorland traten, wurde besonders viel Molassegestein abgelagert. An diesen Stellen wurden später dann auch die höchsten Molasseberge aufgetürmt. Einer dieser früheren Flüsse mündete in der Gegend des heutigen Hochgratgipfels ins Alpenvorland. Das ist der Grund, weshalb gerade an dieser Stelle später der höchste Molasseberg Deutschlands aufgefaltet wurde. Die Geologen nennen den damaligen Mündungsbereich des Flusses den Hochgratfächer.
Samstag, 8. September 2012
Organisation PAN Parks will eine Million Hektar Wildnis in Europa bis 2015
Der von PAN Parks hierbei verstandene Wildnisbegriff ist sehr eng gefasst. Flächen, die durch menschliche Eingriffe erst zur Wildnis rückentwickelt werden müssen, zählen ebensowenig zu einer echten Wildnis wie z.B. die Schafbeweidung, wie sie in einigen IUCN-II-Nationalparks praktiziert wird.
Wie PAN Parks auf seiner Internetseite www.panparks.org bekanntgibt, sind durch die sogenannten wilderness-partners aktuell bereits 396.365 Hektar Wildnisgebiet sichergestellt. Damit sind bis 2015 noch ca. 600.000 Hektar Wildnisflächen zu sichern. Am 10. August 2012 gab PAN Parks bekannt, dass nun auch der Salzburger Teil des Nationalparks Hohe Tauern ein wilderness-partner geworden ist und im Nationalpark Hohe Tauern 10.000 Hektar Wildnisfläche identifiziert hat, die den strengen Anforderungen von PAN Parks entsprechen.
Das Million-Project wird von den folgenden NGO`s unterstützt:
- Information and Nature Conservation Foundation
- Synergiz
- Wilderness Foundation UK
- Iceland Nature Conservation Association
- Stiftung Naturlandschaften Brandenburg
- Bulgarian Biodiversity Foundation
Sonntag, 2. September 2012
Andorra tritt der Ramsar-Konvention bei
Andorra ist ein Kleinstaat in den östlichen Pyrenäen unmittelbar südlich des Pyrenäen-Hauptkamms. Der Staat grenzt an Frankreich und an Spanien. Andorra ist 468 km² groß und hat ca. 78.000 Einwohner.
Das von Andorra jetzt neu ausgewiesene Ramsar-Gebiet ist der Naturpark Vallee de Sorteny. Dieser Park befindet sich in der Gemeinde Ordino ganz im Norden von Andorra. Das Parkgebiet ist 1.080 Hektar groß und reicht bis in eine Höhe von 2.915 m ü NN. Dies ist ein Hochgebirgs-Naturpark. Das nasse Element ist im Naturpark vertreten durch Feuchtwiesen, Sumpfwälder, Wasserstellen und einen alpinen See.
Der Naturpark Vallee de Sorteny ist die Heimat einiger seltener Tier- und Pflanzenarten. Der Park ist auch wichtig für die Reinigung und Bereitstellung von Wasser und für den Wasserhaushalt. Im Gebiet gibt es auch Überbleibsel früherer wirtschaftlicher Tätigkeiten wie Eisenabbau und Weidewirtschaft.
Hier gibt es eine Übersicht über die Ramsar-Gebiete in Andorra. Von dort sind alle Artikel dieses Blogs, die sich mit einzelnen Ramsar-Gebieten befassen, verlinkt.
Donnerstag, 30. August 2012
Naturfreunde erklären Oberrhein zur Landschaft des Jahres
Die jetzt ausgewählte Landschaft Oberrhein umfasst Gebiete in Deutschland, Frankreich und der Schweiz. In Deutschland gehören dazu Süd- und Mittelbaden sowie die südliche Pfalz. Frankreich ist vertreten mit dem Elsaß und die Schweiz mit den Kantonen Basel-Stadt, Basel-Land, Jura, Solothurn und Aargau. Die Landschaft Oberrhein ist ungefähr 21.500 km² groß. In ihr leben ca. 6 Millionen Menschen. Die Organisation NFI charakterisiert die Landschaft Oberrhein als ein Gebiet mit einem engen Netz lebenswerter Städte und dazwischenliegenden ländlichen Räumen. Die Landschaft entspricht der trinationalen Metropolregion Oberrhein.
Mittwoch, 29. August 2012
Der Feldseewald - Wildnis beim höchsten Schwarzwaldgipfel
Der Bannwald Feldseewald umfasst unterschiedlichste Biotope. Der Feldsee, einer der schönsten Karseen des Schwarzwalds, gehört ebenso zum Bannwald Feldseewald wie Moore, Lawinenbahnen und Bergwälder. Besuchermagnete wie der Feldsee verursachen in Teilen des Bannwalds Feldseewald sehr hohe Besucherzahlen. Dem gegenüber stehen andere Teile des Feldseewalds, die ruhig geblieben sind.
Montag, 27. August 2012
Vier neue Naturpärke in der Schweiz
Beverin (Kanton Graubünden)
Fläche: 373 km², 2.483 Einwohner, 12 Gemeinden
Doubs (Kantone Jura, Bern, Neuenburg)
Fläche: 378 km², 60.330 Einwohner, 19 Gemeinden
Jura Vaudois (Kanton Waadt)
Fläche: 530 km², 32.000 Einwohner, 30 Gemeinden
Pfyn-Finges (Kanton Wallis)
Fläche: 279 km², 27.124 Einwohner, 13 Gemeinden
Insgesamt gibt es in der Schweiz nun 14 Regionale Naturpärke. Dazu kommt ein Nationalpark sowie ein Naturerlebnispark.
Donnerstag, 23. August 2012
Quelltuff-Naturlehrpfad bei Lingenau im Bregenzer Wald
Bei Lingenau im österreichischen Teil des Naturparks Nagelfluhkette befindet sich ein Quelltuff-Naturlehrpfad.
Das Quelltuffvorkommen im Tal der Subersach bei Lingenau im Bregenzer Wald gilt als eine der großartigsten Kalksinterbildungen nördlich der Alpen und als eine der herausragendsten geologischen Erscheinungen im österreichischen Bundesland Vorarlberg. Der Quelltuff bei Lingenau wurde im Jahr 1998 als Naturdenkmal ausgewiesen. Zudem ist das gesamte Schluchtgebiet der Subersach, eines Seitenflusses der Bregenzer Ach, ein Biotop im Vorarlberger Biotopinventar.
Ein Lehrpfad führt von dem auf einer späteiszeitlichen Schotterterrasse gelegenen Ort Lingenau am Nordhang der Subersachschlucht zu den Quelltuffvorkommen hinab, am Hang entlang und wieder auf die Hochfläche hinauf. Fünf Informationstafeln bieten Texte und Bilder zu den Themen Übersicht, Geologie, Vegetation, Ausblick und Lokalgeschichtliches.
Das Kalksintervorkommen bei Lingenau wurde in früheren Jahren bis in die Fünfziger Jahre des Zwanzigsten Jahrhunderts teilweise abgebaut. Kalksinter war ein begehrter Baustoff. Auch die St. Anna-Kapelle bei Lingenau, der Ausgangspunkt der kleinen Wanderung über den Kalktuff-Naturlehrpfad, ist aus Kalktuff erbaut worden - wie auch die Pfarrkirche von Lingenau.
Montag, 20. August 2012
Pyrenäengipfel Canigou ist der elfte große Ort Frankreichs (Grand site de France)
Das Label der Grand Site de France ist seit dem 12. Juli 2010 im Umweltgesetzbuch Frankreichs enthalten. Es handelt sich hierbei um eine ganz spezielle Schutzgebietskategorie. Sie umfasst landschaftlich und naturschutzfachlich herausragende, bekannte und vielbesuchte Orte in Frankreich. Voraussetzung für die Erteilung des Label Grand Site de France sind vorausgehende umfangreiche Maßnahmen, die den entsprechenden Ort aufwerten, den Naturschutz verbessern und die negativen Auswirkungen der großen Besucherzahlen minimieren. Diese Maßnahmen fasst man unter dem Begriff operation grand site zusammen. Es gibt ca. 30 weitere Kandidaten für das Label Grand Site de France.
Der Pyrenäengipfel Canigou mit einer Höhe von 2.784 m ü NN befindet sich Luftlinie 48 Kilometer vom Mittelmeer entfernt in der Region Languedoc-Roussillon. Der Berg ist die bekannteste Landmarke der östlichsten Pyrenäen und von weitem sichtbar. Im Rahmen der operation grand site wurden unter anderem verschiedene Straßen geschlossen, die weit an den Berghängen hinaufführten. Statt dessen wurde ein hunderte Kilometer langes Wanderwegenetz eingerichtet. 39 Kommunen sind an dem Projekt Grand Site de Canigou beteiligt.
Freitag, 17. August 2012
Aussichtspunkt Penya des Migdia auf Mallorca`s Halbinsel Alcudia
Die Halbinsel Alcudia im Nordosten von Mallorca ist ein beliebter Ort für Naturliebhaber und Wanderer. Der östliche, äußere Teil der Halbinsel ist ein Landschaftsschutzgebiet (Area natural de especial interes, ANEI). Das Gebiet befindet sich zudem im Eigentum der öffentlichen Hand (finca publica la victoria). Die Halbinsel Alcudia wurde auch als FFH-Gebiet und Vogelschutzgebiet im Rahmen des europäischen Schutzgebietsnetzwerks Natura 2000 ausgewiesen (La Victoria, Nr. ES 0000079, Größe 995,69 Hektar).
Ein Netz an Wanderwegen überzieht die Halbinsel Alcudia. Dazu gehören beschilderte und nicht beschilderte Wege. Der Weg zum Aussichtspunkt Penya des Migdia verläuft zunächst auf einem beschilderten Forstweg und dann auf einem nicht beschilderten Pfad.
Dienstag, 14. August 2012
Bassin de la Dordogne ist 11. Biosphärenreservat Frankreichs
Dies ist nun das mit Abstand größte Biosphärenreservat Frankreichs (europäischer Teil) sowie auch das bevölkerungsreichste Biosphärenreservat des Landes. Außerdem hat die UNESCO einer Erweiterung des Biosphärenreservats Iroise auf die Meeresfläche zugestimmt. Der neue Name dieses Biosphärenreservats ist nun Iles de la mer d`Iroise.
Das neue Biosphärenreservat Bassin de la Dordogne umfasst das gesamte Becken des Flusses Dordogne mit einem Wassereinzugsgebiet von 24.000 km². Zwar gibt es im Gebiet keine größeren Städte. Jedoch ist das Flusssystem der Dordogne eines von drei Schwerpunkten in Frankreich für die Erzeugung von elektrischer Energie.
Die Dordogne entspringt im Zentralmassiv. Sie mündet in die Garonne im Bereich des großen Mündungstrichters dieses Flusses am atlantischen Ozean. Die Dordogne ist 483 km lang.
Das neue Biosphärenreservat Bassin de la Dordogne hat eine Fläche von 24.000 km² und eine Bevölkerungszahl von 1,2 Millionen in 1.451 Kommunen. Das Biosphärenreservat erstreckt sich über die Regionen Auvergne, Limousin, Midi-Pyrenees und Aquitaine.
Hier gibt es eine Übersicht über die Biosphärenreservate in Frankreich. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Biosphärenreservaten befassen, verlinkt.
Samstag, 11. August 2012
Die Starzlachklamm im Allgäu
Die Starzlachklamm befindet sich auf dem Gebiet der Stadt Sonthofen, am Südrand des Grünten, eines Bergs am Nordrand der Allgäuer Alpen. Die den Grünten und seine Umgebung aufbauenden Gesteine sind sehr vielfältig. Es gibt Gesteinswechsel auf engstem Raum. Die Starzlachklamm befindet sich an einer Stelle, an der der Bach Starzlach durch eine harte Schicht aus Nummulitenkalk fließt. Dieses Gestein wurde am Beginn des Tertiärs in einem nur wenige Meter flachen, warmen Meer abgelagert. Es besteht fast ausschließlich aus Einzellertieren, die eine heute nicht mehr vorkommende Größe hatten.
Donnerstag, 9. August 2012
Salzburger Lungau und Kärntner Nockberge sind der siebte Biosphärenpark Österreichs
Der neue Biosphärenpark Salzburger Lungau und Kärntner Nockberge ist jetzt der größte Biosphärenpark Österreichs. Und dieser Biosphärenpark erstreckt sich über zwei Bundesländer. Die Unesco charakterisiert den neuen Biosphärenpark auf ihrer Internetseite als ein repräsentatives Beispiel einer inneralpinen Landschaft mit hohen Bergen und tief eingeschnittenen Tälern. Das Gebiet befindet sich in einer Höhenlage von 600 bis 3.000 Meter ü NN und umfasst für die Zentralalpen typische Ökosysteme wie Begwiesen und Moore mit einer großen Biodiversität.
Montag, 6. August 2012
Lechweg von Stanzach nach Weißenbach am Lech
Im Juni 2012 wurde entlang des Lechtals in den Alpen der neue Lechweg offiziell eingeweiht. Dieser 132 Kilometer lange, neue Weitwanderweg mit dem Untertitel "Von der Quelle bis zum Fall" führt in 13 Tagesetappen vom Formarinsee im Lechquellengebirge bis zum Lechfall bei Füssen am nördlichen Alpenrand.
Der größere Teil des neuen Lechwegs führt duch das österreichische Bundesland Tirol und dort wiederum durch den Naturpark Tiroler Lech. Die ersten 2,5 Tagesetappen verlaufen durch das Bundesland Vorarlberg und die letzte Tagesetappe verläuft teilweise durch Bayern.
Es gibt zwei Besonderheiten, die eine Wanderung entlang des ganzen Lechwegs oder entlang eines Teils davon lohnend erscheinen lassen.
Montag, 30. Juli 2012
Die Färöer-Inseln erklären drei neue Ramsar-Gebiete
Die drei neuen Ramsar-Gebiete weisen jeweils eine beachtliche Größe von weit über 1.000 Hektar auf. Alle drei Gebiete sind sehr wichtige Lebensräume für Seevögel. Die drei Gebiete sind von Bird Life International bereits als IBA-Gebiete (Important Bird Areas) festgesetzt worden.
Dies sind die drei neuen Ramsar-Gebiete:
Samstag, 28. Juli 2012
Pfrunger-Burgweiler Ried in Oberschwaben, Teil 2 von 2
Im vorangegangenen Post in diesem Blog gab es bereits einige Informationen zum Bannwald Pfrunger-Burgweiler Ried, dem zur Zeit größten Bannwald in Baden-Württemberg, sowie zum Naturschutzgebiet, das noch wesentlich größer ist als der Bannwald. Auch die Wiedervernässung weiter Bereiche sowie der neue Rundwanderweg um den Großen Trauben waren das Thema im vorangegangenen Post.
Im heutigen Post geht es darum, weitere Aspekte der großen Moorlandschaft Pfrunger-Burgweiler Ried zu zeigen, die sich im Verlauf des Rundwanderwegs um das Hochmoorgebiet Großer Trauben darbieten.
Hier gibt es eine Übersicht über die Moore in Oberschwaben. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Mooren befassen, verlinkt.
Freitag, 27. Juli 2012
Pfrunger-Burgweiler Ried in Oberschwaben, Teil 1 von 2
Im Gegensatz zu anderen Moorgebieten in Oberschwaben, wie zum Beispiel dem Federseeried oder dem Wurzacher Ried ist das Pfrunger-Burgweiler Ried bisher jedoch kaum bekannnt.
Das könnte sich in den kommenden Jahren jedoch ändern. Im Rahmen eines Naturschutz-Großprojekts wurden und werden weite Bereiche des Gebiets wiedervernässt. Vor wenigen Monaten wurde als erster Erfolg der Maßnahmen der größte Bannwald (Naturwaldreservat) des Bundeslandes Baden-Württemberg ausgewiesen. Zudem wurden und werden Wege und Stege angelegt, so dass man die zukünftige Wildnis und die wiedervernässten Bereiche ganz aus der Nähe erleben kann.
Der neue Bannwald Pfrunger-Burgweiler Ried hat eine Größe von 441 Hektar. Im Gegensatz zu den bisher ausgewiesenen Bannwäldern in Baden-Württemberg umfasst dieser Bannwald auch bisher waldlose Flächen, zum Beispiel Gewässer oder Wiesen. Dieser Bannwald ist somit ein Wildnisgebiet, wie es etwa auch die USA kennen. Der Bannwald wird in den kommenden Jahren und Jahrzehnten großen Veränderungen unterworfen sein. Einerseits wird auf bisher waldfreien Flächen durch die natürliche Sukzession ein Wald wachsen. Andererseits werden durch die Wiedervernässung großer Gebiete die bisher dort wachsenden, standortfremden Bäume absterben und möglicherweise einem waldfreien Hochmoor Platz machen. Auf die weitere Entwicklung darf man gespannt sein.
Samstag, 21. Juli 2012
Sorgen um Bulgarien`s Weltnaturerbe Pirin-Nationalpark
Zunächst einmal hat die Prüfungskommission Entwarnung gegeben. Die in den vergangenen Jahren durchgeführten Modernisierungen und Kapazitätserweiterungen der in der Pufferzone des Pirin-Weltnaturerbegebiets befindlichen Skiliftanlagen haben sich nicht negativ auf den Welterbestatus des Gebiets ausgewirkt und sie haben auch nicht zu einer Erhöhung der Zahlen bei den Skifahrern geführt.
Montag, 16. Juli 2012
"Attersee-Traunsee" wird der dritte Naturpark von Oberösterreich
Die Flächen wurden als Landschaftsschutzgebiet und gleichzeitig als Naturpark ausgewiesen. Sie befinden sich im politischen Bezirk Gmunden (Gemeinde Altmünster) sowie im politischen Bezirk Vöcklabruck (Gemeinden Weyregg am Attersee, Schörfling am Attersee, Aurach am Hongar und Steinbach am Attersee). Der Naturpark liegt nördlich des Höllengebirges, das eine Höhe von 1.862 m ü NN erreicht. Das Gebiet des Naturparks erreicht jedoch nur eine Höhe von 1.090 m ü NN.
Freitag, 13. Juli 2012
Erster Abschnitt von England`s Küstenpfad (England Coast Path) eröffnet
Dienstag, 10. Juli 2012
Unesco entscheidet über neue Biosphärenreservate 2012
Das internationale Beratungskommittee für die Unesco-Biosphärenreservate hat bereits vom 2. bis 4. April 2012 getagt und hierbei zu den einzelnen Kandidaturen Empfehlungen ausgesprochen. Hierbei gibt es vier Kategorien.
1. Eine Kandiatur wird ohne weitere Bedingungen akzeptiert.
2. Eine Kandidatur wird akzeptiert unter der Bedingung, dass noch verschiedene Voraussetzungen erfüllt werden.
3. Eine Kandidatur wird zurückgestellt, weil sie nicht alle Voraussetzungen für ein Biosphärenreservat erfüllt.
4. Eine Kandidatur wird zurückgewiesen, weil sie mit den Prinzipien der Biosphärenreservate nicht übereinstimmt.
Insgesamt hat das Beratungskommittee 27 Kandiaturen für neue Biosphärenreservate behandelt, darunter sind 12 Kandidaturen aus Europa. Dann gab es 4 Kandidaturen für die Erweiterung von Biosphärenreservaten, darunter 3 aus Europa. Die europäischen Kandidaturen sind nachfolgend aufgelistet:
Sonntag, 8. Juli 2012
Unesco beschließt 26 neue Welterbestätten
Unter den 26 neuen Welterbestätten befinden sich 5 Weltnaturerbestätten sowie eine gemischte Weltnatur- und -kulturerbestätte. Diese 6 Stätten befinden sich nicht in Europa. 20 Weltkulturerbestätten wurden neu aufgenommen. Davon befinden sich 6 Stätten in Europa.
Unter den 20 neuen Weltkulturerbestätten ist auch eine Stätte in Deutschland, das Opernhaus von Bayreuth.
Innerhalb des Weltkulturerbes gibt es die Kategorie der Kulturlandschaft. Diese Kategorie ist in diesem Blog neben dem Weltnaturerbe ebenfalls von Interesse. In Frankreich wurde eine Weltkulturerbestätte neu ausgewiesen, die zur Kategorie der Kulturlandschaften gehört. Dies ist "Nord-Pas de Calais Mining Basin". Das Gebiet hat eine Flächengröße von 3.943 Hektar mit einer Pufferzone von 18.804 Hektar. Es umfasst Landschaften, die über drei Jahrhunderte lang vom Kohlenabbau geprägt worden sind.
Als Kandidaten für das Welterbe waren unmittelbar vor der Sitzung des Welterbekommittees noch 36 Stätten genannt worden. Nicht in die Welterbeliste aufgenommen wurden unter anderem die gemischte Weltnatur- und -kulturerbestätte "Plasencia-Monfrague-Trujillo, Mediterranean Landscape" in Spanien und die Kulturlandschaft "Vineyard Landscape of Piedmont" in Italien.
Freitag, 6. Juli 2012
AlpSeeHaus - Infozentrum des Naturparks Nagelfluhkette
Im heutigen Post in diesem Blog sind und werden alle Artikel dieses Blogs, die sich mit dem Naturpark Nagelfluhkette befassen, verlinkt. Der heutige Post ist auch von der rechten Spalte des Blogs direkt verlinkt.
Im AlpSeeHaus wurde am 17. Juni 2012 die Naturparkerlebnisausstellung "Expedition Nagelfluh" eröffnet. Außerdem gibt es im AlpSeeHaus Bücher, Prospekte und Karten zum Naturpark Nagelfluh. Auch Lebensmittel aus der Region gibt es zu kaufen.
Der Naturpark Nagelfluh ist der erste deutsch-österreichische Naturpark (Bayern / Vorarlberg). In Bayern ist der Naturpark durch eine Erklärung des Umweltministeriums zustandegekommen. In Vorarlberg wurde der Naturpark durch den Beitritt von acht Gemeinden ins Leben gerufen. Die Schutzgebietskategorie des Naturparks gibt es in Vorarlberg zur Zeit nicht. Der Naturpark Nagelfluhkette ist insgesamt ca. 405 km² groß.
Montag, 2. Juli 2012
Sierra de Guadarrama soll 15. Nationalpark Spaniens werden
Die Sierra de Guadarrama gehört zum Kastilischen Scheidegebirge. Dieses Gebirge zieht sich quer durch die zentralspanische Hochebene, die sogenannte Meseta und teilt sie in eine Nord- und eine Südhälfte. Der höchste Berg der Sierra de Guadarrama ist die Penalara mit einer Höhe von 2.430 m ü NN.
Der neue Nationalpark wird mit einer Fläche von 35.664 Hektar der fünftgrößte Nationalpark Spaniens sein. Davon liegen 21.740 Hektar in der autonomen Region Madrid und 13.924 Hektar in der autonomen Region Castilla y Leon. Der vollständige Name des zukünftigen Nationalparks lautet: Parque Nacional de las Cumbres de la Sierra de Guadarrama (Cumbres = Gipfelzonen).
Der neue Nationalpark wird zahlreiche Biotope und Geotope der alpinen Gipfellagen neu in das Spanische Nationalparksystem einbringen. Zudem gibt es bei der Flora und Fauna des Gebiets zahlreiche Endemismen.
Freitag, 29. Juni 2012
Die Wutachschlucht - ein Schaufenster der Erdgeschichte, Teil 2 von 2
Die Wutach und gleichzeitig auch die Wutachschlucht beginnt mit der Vereinigung der beiden Flüsse Haslach und Gutach ca. 5 Kilometer östlich von Lenzkirch. Die Gutach fließt aus dem Titisee, der wiederum sein Einzugsgebiet bis zum Feldberg hat. Die Haslach kommt aus dem Raum Altglashütten / Lenzkirch.
Nicht nur die Wutachschlucht selbst ist ein Naturjuwel. Auch die Seitenschluchten sind sehenswert. Dazu gehören die Rötenbachschlucht, die Lotenbachklamm und die Gauchachschlucht.
Dienstag, 26. Juni 2012
Die Wutachschlucht - ein Schaufenster der Erdgeschichte, Teil 1 von 2
Die Wutachschlucht ist zusammen mit dem Feldberg, dem höchsten Schwarzwaldberg, als Nationaler Geotop ausgewiesen (in Deutschland gibt es 77 Nationale Geotope). Das Wasser der Wutach entspringt in der Gegend des Feldbergs. Noch vor 20.000 Jahren, als im Gebiet bereits die ersten Menschen umherzogen, floss das Wasser aus dem Feldberggebiet zur Donau. Nach der Eintiefung des Oberrheingrabens mit seiner gegenüber der Donau wesentlich tieferen Erosionsbasis zapfte die Wutach von Süden her die Donau an und lenkte das Wasser der Donau nach Süden zum Hochrhein um.
In der Folge tiefte sich der Fluss oberhalb der Umlenkungsstelle sehr rasch ein. Die Wutachschlucht ist also sehr jung und heute noch in ständiger Veränderung begriffen. Immer wieder gibt es Rutschungen. Auch die Weganlagen und Stege werden immer wieder in Mitleidenschaft gezogen.
Sonntag, 24. Juni 2012
Mallorcas öffentliche Finca (Finca Publica) Santuiri bei Pollenca, Teil 2 von 2
Wie kommt man hin?
Samstag, 23. Juni 2012
Mallorca`s öffentliche Finca (Finca Publica) Santuiri bei Pollenca, Teil 1 von 2
Ländereien, die von der öffentlichen Hand gekauft worden sind, spielen für die Freizeitgestaltung in der Natur auf der Baleareninsel Mallorca eine große Rolle. Nur in diesen Gebieten gibt es die Sicherheit, dass man sich jederzeit frei bewegen kann. Diese "Fincas Publicas" genannten Gebiete unterscheiden sich voneinander durch ihre unterschiedliche Größe und auch durch ihre unterschiedlichen Besitzer. Als Besitzer kommen in Frage: der Spanische Staat, die autonome Region Balearen, die Inselregierung von Mallorca sowie eine Stadt oder Gemeinde.
Dienstag, 19. Juni 2012
Der Eistobel im Allgäu, Teil 2 von 2
Die faszinierende Molassewelt des Eistobels im Westallgäu ist jetzt schon zum zweiten Mal das Thema in diesem Blog.
Das Molassegestein befindet sich am Nordrand der Alpen. Es wurde in der Frühzeit der Alpenfaltung von Flüssen aus den jungen Alpen ins Alpenvorland transportiert. Die im Molassegestein enthaltenen runden Felsbrocken deuten klar auf den Transport im Wasser hin.
Die Molassegesteine werden unterteilt in die Süßwassermolasse und in die Meeresmolasse. Die Süßwassermolasse wurde zu einer Zeit im Alpenvorland abgelagert, als das Alpenvorland oberhalb des Meeresspiegels lag und Festland war. Die Meeresmolasse wurde zu einer Zeit abgelagert, als das Alpenvorland tiefer als der Meeresspiegel lag und sich von Westen ein Meeresarm im Gebiet des heutigen deutschen Alpenvorlands erstreckte.
Montag, 18. Juni 2012
Der Eistobel im Allgäu, Teil 1 von 2
Die faszinierende Landschaft des Eistobels im Westallgäu ist ein Naturschutzgebiet, ein FFH-Gebiet und eines der 100 schönsten Geotope Bayerns.
Der Eistobel ist der Durchbruch des Flusses Obere Argen durch einen Molassehöhenrücken am Alpennordrand. Die Obere Argen entspringt in den Allgäuer Voralpen nördlich des Orts Oberstaufen. Westlich von Wangen im Allgäu vereinigt sie sich mit der Unteren Argen zur Argen und mündet bei Kressbronn in den Bodensee.
Das Geotop trägt den vollen Namen Molasseprofil Eistobel. Im Eistobel sind die verschiedenen Schichten der Molasse beispielhaft aufgeschlossen. Mit Molasse bezeichnet man die Gesteine, die in der Frühphase der Alpenbildung bereits einmal abgetragen worden sind und von Flüssen in das damalige Alpenvorland transportiert worden sind. Dort wurden sie später wegen des anhaltenden Drucks der afrikanischen auf die eurasische Kontinentalplatte erneut angehoben oder teilweise sogar erneut zu Bergen - man könnte dies auch Bergerecycling nennen - aufgefaltet.
Wegen der großen Naturschönheit des Eistobels gibt es in diesem Blog zwei hintereinanderfolgende Posts zu diesem Geotop.
Donnerstag, 14. Juni 2012
"Mannsberg-Boden" ist das 32. Europaschutzgebiet Kärntens
Mit einer Verordnung vom 12. März 2012 hat das österreichische Bundesland Kärnten das Gebiet Mannsberg-Boden als Europaschutzgebiet ausgewiesen. Mannsberg-Boden ist nun ein FFH-Gebiet im europäischen Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000.
Das 683 Hektar große Gebiet ist bereits das 32. Europaschutzgebiet Kärntens. Die beachtliche Größe von 683 Hektar macht Mannsberg-Boden zum größten Europaschutzgebiet Kärntens außerhalb des hochalpinen Bereichs.
Mannsberg-Boden befindet sich im politischen Bezirk St. Veit an der Glan und im Gebiet der Gemeinden Kappel am Krappfeld, Klein St. Paul und St. Georgen am Längsee ca. 25 Kilometer nordnordöstlich von Klagenfurt. Das Gebiet umfasst eine Mittelgebirgslandschaft westlich des Gebirgszugs der Saualpe. Das Gebiet zeichnet sich durch naturnahe Wälder und durch Kulturlandschaften aus. Schützenswert gemäß der FFH-Richtlinie der Europäischen Union sind im neuen Europaschutzgebiet insbesondere der Hainsimsen-Buchenwald, der Waldmeister Buchenwald und Illyirsche Rotbuchenwälder sowie die Schmetterlingsart Russischer Bär und die Käferart Alpenbock.
Dienstag, 12. Juni 2012
Neue Ramsar-Gebiete in Estland
Sonntag, 10. Juni 2012
36. Sitzung des Welterbekommittees in St. Petersburg
5 der 36 neuen Welterbestätten sind Weltnaturerbestätten. Keines der 5 Gebiete befindet sich in Europa. 3 der 36 neuen Welterbestätten sind gemischte Weltnatur- und -kulturerbestätten. Davon befindet sich ein Gebiet in Europa. Diese potenzielle Welterbestätte trägt den Namen Plasencia-Monfrague-Trujillo: Mediterranean Landscape. Das Gebiet befindet sich in Spanien in der Region Extremadura. Es umfasst den Nationalpark Monfrague und die historischen Städte Trujillo und Plasencia.
28 der 36 neuen Welterbestätten sind Weltkulturerbestätten. Darunter sind auch einige Kulturlandschaften. Eine dieser Kulturlandschaften befindet sich in Europa. Diese potenzielle Welterbestätte trägt den Namen Vineyard Landscape of Piedmont: Langhe Roero and Monferrato. Das Gebiet befindet sich in Italien in der Region Piemont.
Fünf Mitglieder der Unesco werden bei der 36. Sitzung ihre ersten Welterbestätten erhalten: Tschad, Kongo, Palau, Palästina und Katar. Die im Jahr 1972 geschaffene Welterbekonvention wird im Jahr 2012 40 Jahre alt.
Dienstag, 5. Juni 2012
"The Burren" soll als erstes Gebiet Irlands das Europadiplom erhalten
The Burren bedeutet in der keltischen Sprache Felslandschaft. Das Gebiet erstreckt sich entlang der Irischen Atlantikküste und südlich der Galway-Bucht über die Counties Clare und Galway. The Burren ist ca. 720 km² groß und wird als das Flaggschiff der irischen Landschaften bezeichnet. The Burren ist weithin wegen seiner beeindruckenden Kalklandschaften, die von Karstphänomenen und von der Eiszeit geprägt werden, bekannt. Zudem gibt es im Gebiet archäologische Stätten, die bis zu 6.000 Jahre zurückdatieren und eine vielfältige Flora und Fauna. 640 der 900 in Irland vorkommenden Pflanzenarten finden sich im Gebiet.
Dienstag, 29. Mai 2012
Fulufjellet ist der 42. Nationalpark Norwegens
Zusammen mit dem Nationalpark Fulufjellet wurde auch das Naturschutzgebiet Fregn westlich des Nationalparks mit einer Fläche von 3,9 km² ausgwiesen. Das Fjällgebirge des Fulufjälls ist nun auf einer Fläche von 466 km² Nationalpark (82,5 km² auf norwegischer Seite und 384,14 km² auf schwedischer Seite).
Der neue Nationalpark Fulufjellet besteht zum größeren Teil aus Tundra. In den tieferen Regionen gibt es Kiefernwälder. Im Gebiet kommen zahlreiche Tierarten wie Braunbär, Elch und Wolf vor.
Montag, 28. Mai 2012
Birspark ist Schweizer Landschaft des Jahres
Der Birspark ist eine städtisch geprägte Landschaft unmittelbar südlich der Großstadt Basel im Halbkonton Basel Land sowie im angrenzenden Kanton Solothurn. Damit unterscheidet sich der Birspark diametral von der Landschaft des Vorjahres, dem Val Sinestra.
Mittwoch, 23. Mai 2012
EU definiert die Schutzgebietskategorie Wildnisgebiet
Zunächst soll hier die Definition von Wildnisgebiet wiedergegeben werden:
Wildnisgebiete sind großflächige, unbeeinflusste oder nur unwesentlich beeinflusste Naturgebiete, in denen natürliche Prozesse ohne Intervention des Menschen, Infrastruktur oder Dauersiedlungen ablaufen. Diese Gebiete sollen geschützt und überwacht werden, um ihren Naturzustand zu erhalten und den Menschen die Möglichkeit zu geben, die spirituelle Qualität der Natur zu erfahren.
Dienstag, 22. Mai 2012
Großflächige Schutzgebiete der Alpen
In der Karte sind mit verschiedenen Farben die Nationalparks, die Naturschutzgebiete (sofern sie genügend groß sind), die Naturparks, die Gebiete mit Sonderschutzformen, die geologischen Naturschutzgebiete, das Unesco-Weltnaturerbe und die Biosphärenreservate eingetragen. Ein wenig kritisch ist anzumerken, dass die Definition der Schutzgebietskategorien und ihre Darstellung ein wenig zu sehr von den Gegebenheiten in Frankreich dominiert wird. Sehen wir uns die einzelnen Schutzgebietskategorien einmal näher an.
Sonntag, 20. Mai 2012
Neue Broschüre zu den Naturparks in Nordrhein-Westfalen
Der flächengrößte Naturpark von Nordrhein-Westfalen ist der Naturpark Teutoburger Wald mit einer Fläche von 2.712 km². Der flächenkleinste Park ist der Naturpark Siebengebirge mit einer Fläche von 112 km². Der Nationalpark Eifel hat eine Fläche von 107 km².
Donnerstag, 17. Mai 2012
Upper Nene Valley (Oberes Nenetal) wird 169. Ramsar-Gebiet Großbritanniens
Montag, 14. Mai 2012
Europadiplom für Naturschutzgebiet Lüneburger Heide soll verlängert werden
Der Naturschutzpark Lüneburger Heide wurde bereits im Jahr 1922 errichtet. Er umfasst eine Fläche von 23.400 Hektar. Als Besonderheit unter den deutschen Schutzgebieten gehört ein bedeutender Teil der Fläche einem Verein, dem Verein Naturschutzpark e.V. Wie im Expertenbericht zu lesen ist, hat die dem Verein gehörende Fläche von 7.000 Hektar im Jahr 1997 auf 7.900 Hektar im Jahr 2011 zugenommen. Der Verein besitzt 98 Prozent der Heidelandschaft im Naturschutzpark, 17 Prozent der Waldfläche, 85 Prozent der Moorfläche und 15 Prozent des Ackerlands.
Freitag, 11. Mai 2012
Donau-Zollernalb-Weg im Naturpark Obere Donau
Der Donau-Zollernalb-Weg ist ein vom Deutschen Wanderverband mit dem Label "Qualitätsweg Wanderbares Deutschland" zertifizierter Weitwanderweg im südwestlichen Baden-Württemberg. Der Weg führt mit zehn Tagesetappen durch das Obere Donautal und über die Zollernalb. Zusammen mit dem ebenfalls zertifizierten Donauberglandweg, der über die höchsten Punkte der Südwestalb führt, ergibt sich eine Rundtour in 14 Tagesetappen über die Südwestalb.
Der Donau-Zollernalb-Weg beginnt in Beuron im Donautal. Das im wildromatischen Donautal gelegene Koster Beuron gehört zu den schönsten Orten in Baden-Württemberg. Das Ende des Weges ist auf dem Lemberg, dem höchsten Gipfel der Schwäbischen Alb. Sowohl der Donau-Zollernalb-Weg als auch der Donauberglandweg verlaufen zum größten Teil im Naturpark Obere Donau.
Mittwoch, 9. Mai 2012
Neues Informationszentrum in Mallorca`s Serra de Tramuntana eröffnet
Anfang 2012 wurde das neue Informationszentrum für die geschützte Naturlandschaft Serra de Tramuntana auf der Baleareninsel Mallorca eröffnet.
Das Informationszentrum befindet sich auf dem Gelände des Klosters Lluc im nördlichen Teil der Serra de Tramuntana. Das Kloster Lluc ist das Zentrum für Wanderer, Radfahrer und Autotouristen in der nördlichen Serra de Tramuntana.
Die geschützte Naturlandschaft Serra de Tramuntana (Paratge Natural de Serra de Tramuntana) wurde am 16. März 2007 verordnet. Das Schutzgebiet umfasst 62.403 Hektar Landfläche und 1.123 Hektar Meeresfläche. Damit ist es das größte Schutzgebiet der Balearen. Das Schutzgebiet verfügt über eine Zonierung (Totalreservat, beschränkte Nutzung, kompatible Nutzung und allgemeine Nutzung). Im Jahr 2011 wurden Teile der Serra de Tramuntana zum Unesco-Welterbe (Kulturlandschaft) erklärt.