Samstag, 29. Dezember 2018

UNESCO genehmigt Erweiterung und Umbennung des Biosphärenreservats Thüringer Wald

Das Internationale Koordinierungs-Komitee (ICC) des MAB-Programms der UNESCO hat bei seiner 30. Sitzung vom 23. bis 28. Juli 2018 die Erweiterung und Umbenennung des Biosphärenreservats Thüringer Wald im Bundesland Thüringen genehmigt.

Das Biosphärenreservat hieß vor der Umbenennung Vessertal-Thüringer Wald. Die Entwicklungszone des Biosphärenreservats wurde von 14.637 auf 24.697 Hektar vergrößert. Auch die Pflegezone wurde vergrößert. Das Biosphärenreservat ist von ursprünglich 17.098 auf nunmehr 34.000 Hektar gewachsen. 22 Kommunen mit 99.522 Einwohnern haben nun Anteil am Biosphärenreservat.

Die UNESCO hat zunächst bemängelt, dass einige Kernzonen des Gebiets keine umgebende Pflegezone aufweisen. Hierzu wurde jedoch geantwortet, dass diese Kernzonen durch topographische Gegebenheiten klar abgegrenzt werden.

Das Biosphärenreservat wurde zum ersten Mal im Jahr 1979 eingerichtet und in den Jahren 1986 und 1990 jeweils vergrößert.          

Donnerstag, 27. Dezember 2018

Moore in Oberschwaben


Oberschwaben im südöstlichen Teil des Bundeslands Baden-Württemberg ist eine von den Eiszeiten geprägte Landschaft. Die aus den Alpen kommenden Gletscher ließen zahlreiche Senken und Löcher zurück. Sie füllten sich zunächst mit Wasser und verlandeten später.

Zahlreiche Moore in Oberschwaben sind zerstört worden. Nach wie vor gibt es jedoch eine Vielzahl an Mooren, die noch halbwegs intakt sind und die zum Teil renaturiert werden. An der Spitze stehen vier große und bekannte Moore: Das Federseeried, das Wurzacher Ried, das Pfrunger-Burgweiler Ried und das Eriskircher Ried.

Im heutigen Post in diesem Blog werden diese Moore kurz vorgestellt. Alle Artikel in diesem Blog, die sich mit den Mooren Oberschwabens befassen, sind und werden vom heutigen Post verlinkt. Der heutige Post ist auch von der rechten Spalte des Blogs direkt verlinkt.

Sonntag, 23. Dezember 2018

Lower Prut ist das erste Biosphärenreservat Moldawiens

Das Internationale Koordinierungs-Komitee (ICC) des MAB-Programms der UNESCO hat bei seiner 30. Sitzung vom 23. bis 28. Juli 2018 das neue Biosphärenreservat Lower Prut in Moldawien anerkannt.

Benannt ist das Biosphärenreservat nach dem Fluss Prut, mit 953 Kilometern Länge der zweitlängste Nebenfluss der Donau.

Dies ist das erste Biosphärenreservat Moldawiens. Das Biosphärenreservat Lower Prut hat eine Fläche von 14.771 Hektar. Die Kernzone ist 302 Hektar groß. Die Pflegezone erstreckt sich über 1.310 Hektar. Die Entwicklungszone ist 13.159 Hektar groß. Die Koordinaten des Mittelpunkts sind 45°41'37"N - 28°10'21"E.

Das neue Biosphärenreservat befindet sich im Süden Moldawiens. Der Beleu-See nimmt zwei Drittel der Fläche des Biosphärenreservats ein. Die Landwirtschaft ist für 90 Prozent des Einkommens in der Region zuständig. Die nachhaltige Entwicklung des Gebiets umfasst den Anbau von Bio-Lebensmitteln und medizinischen Pflanzen. Ca. 7.000 Hektar der Feuchtgebiete in der Region sollen restauriert werden. 6.000 Hektar des Gebiets sollen für den Anbau heimischer Bäume verwendet werden, die für Heizungszwecke gebraucht werden. 

Bedenken gibt es in Bezug auf ein Ölfeld nahe des Biosphärengebiets. Ein Managementplan soll sicherstellen, dass die Betreiber des Ölfelds mit dem Biosphärengebiet zusammenarbeiten.

Weitere Informationen

Freitag, 21. Dezember 2018

Sizilien beherbergt wichtige geologische Naturerbestätten

Mit zwei UNESCO Global Geoparks sowie ebenfalls zwei UNESCO-Weltnaturerbestätten mit geologischem Charakter beherbergt die italienische Region Sizilien wichtige geologische Naturstätten.

Um dieses Thema ging es bei einem Treffen am 23.11.2018 in Palermo, zu dem drei Jahre nach der Gründung der UNESCO Global Geoparks der Beigeordnete der Region Sizilien für die Umwelt und die Raumordnung eingeladen hat.  

Dies sind die UNESCO Global Geoparks in Sizilien:

Rocca di Cerere
Fläche: 1.298 km²
Koordinaten: N37°30'53'', E014°22'41''
Mitglied im Global Geoparks Network seit 2004
UNESCO Global Geopark seit 2015

Madonie
Fläche: 400 km²
Koordinaten: N37°52'00'', E014°04'44'
Mitglied im Global Geoparks Network seit 2004
UNESCO Global Geopark seit 2015

Dies sind die UNESCO-Weltnaturerbestätten in Sizilien:

Ätna
Fläche: 19.237 Hektar (Pufferzone 26.220 Hektar)
Koordinaten: N37 45 22 E14 59 48
anerkannt seit 2013
 
Äolische Inseln
Fläche: 1.216 Hektar
Koordinaten: N38 29 16.3 E14 56 44.1
anerkannt seit 2000  

Mittwoch, 19. Dezember 2018

Georgien hat mit Stand Ende 2017 insgesamt 38 Schutzgebiete für das Netzwerk Smaragd (Emerald Network) des Europarats gemeldet

Georgien hat mit Stand Ende 2017 insgesamt 38 Schutzgebiete als Kandidaten für das Schutzgebietsnetzwerk Smaragd (Emerald Network) des Europarats gemeldet (officially nominated Candidate Sites). Davon wurden drei Schutzgebiete bereits offiziell anerkannt (officially adopted Emerald Sites).

Das geht aus der Liste der offiziell gemeldeten Smaragd-Schutzgebiete (List of Emerald Network Candidate Sites) vom Dezember 2017 hervor, die bei der 37. Sitzung des Ständigen Komitees der Berner Konvention des Europarats vom 05. bis 08.12.2017 verabschiedet wurde.

Das Schutzgebietsnetzwerk Smaragd (Emerald Network) leitet sich aus der Berner Konvention des Europarats ab. Alle Staaten, die Mitglied des Europarats sind, müssen Schutzgebiete auf ihrem Territorium zur Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume ausweisen. Die EU-Staaten sind nur mittelbar am Schutzgebietsnetzwerk Smaragd beteiligt. Denn das EU-Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000 gilt als Umsetzung des Schutzgebietsnetzwerks Smaragd auf EU-Territorium. Einige Staaten Afrikas nehmen ebenfalls am Schutzgebietsnetzwerk Smaragd teil.

Die Liste der gemeldeten Smaragd-Schutzgebiete (Kandiaten für Smaragd-Schutzgebiete) in Georgien umfasst drei Spalten.

Die Spalte 1 umfasst den Gebietscode. Er besteht aus den zwei Buchstaben des Ländercodes (GE für Georgien) und sieben Ziffern. Die 38 gemeldeten Schutzgebiete Georgiens sind von 1 bis 59 durchnummeriert, wobei es einige Lücken in dieser Zahlenreihe gibt.

Die Spalte 2 beinhaltet den Gebietsnamen. 

Die Spalte 3 zeigt die Flächengröße des Gebiets in Hektar.


Der Europarat hat bisher drei Gebiete Georgiens offiziell anerkannt. Siehe hierzu auch:
Georgien besitzt mit Stand Ende 2017 drei Schutzgebiete im Netzwerk Smaragd des Europarats im Post vom 10.10.2018

Weitere Informationen

Montag, 17. Dezember 2018

Auf Mallorcas Weitwanderweg GR 221 durch die Serra de Tramuntana bei Esporles

Im heutigen Post in diesem Blog gehen wir einen Teilabschnitt des Weitwanderwegs GR 221 ab dem Ort Esporles durch die UNESCO-Welterbestätte Serra de Tramuntana auf der Baleareninsel Mallorca.

Der Weitwanderweg GR 221 führt mit acht Tagesetappen im Verlauf des Hauptwegs sowie weiteren acht Tagesetappen im Verlauf der Wegvarianten der Länge nach durch die Serra de Tramuntana. Allerdings ist der GR 221 immer noch nicht vollständig geöffnet.

Die geplante Gesamtlänge des GR 221 beträgt 301,8 Kilometer. Die Hauptroute soll 172,98 Kilometer lang werden. Die Varianten werden eine Länge von 128,82 Kilometern aufweisen. Im Verlauf der Hauptroute sind zur Zeit 81,153 Kilometer geöffnet. Im Verlauf der Varianten sind 72,777 Kilometer freigegeben.

Der Streckenabschnitt von Esporles bis nach Deià ist die dritte Etappe der Hauptroute des GR 221. Von dieser Etappe ist bisher erst ein Abschnitt von ca. 1 Stunde Gehzeit und 3.680 Meter Länge ab Esporles bis zum Bergpass Coll de sa Basseta geöffnet. Im Wegverlauf sind 252 Höhenmeter zu bewältigen. Der Weg führt durch eine schöne Kulturlandschaft der Serra de Tramuntana. Hin und zurück ist man somit ca. 2 Stunden unterwegs.

Start-/Endpunkt
Der Weg beginnt in Esporles auf der zentralen Plaça Espanya gegenüber der Kirche Parròquia de Sant Pere. Man kann von den Küsten mit dem Mietwagen nach Esporles fahren. Es gibt auch eine Linienbusverbindung von der Inselhauptstadt Palma nach Esporles.

Samstag, 15. Dezember 2018

"Nieuw Land" ist der 21. Nationalpark der Niederlande

Die Niederlande haben ihren 21. Nationalpark gegründet. Der Nationalpark "Nieuw Land" befindet sich nördlich von Amsterdam in der Provinz Flevoland zwischen dem Ijsselmeer und dem Markeermeer.

Der Nationalpark ist 28.900 Hektar groß. Der Nationalpark umfasst keine eigentliche Wildnis. Vielmehr wurde das Gebiet durch Einpolderung dem Meer abgerungen. Der Nationalpark befindet sich somit auf dem Meeresboden der ehemaligen Zuiderzee.

Der Nationalpark besteht aus den Naturgebieten Oostvaardersplassen, Lepelaarplassen, Markermeer und Marker Wadden. 

Die Provinz Flevoland gilt als größter Polder der Welt. Im Gebiet des Nationalparks finden sich Wildpferde, Sumpfgebiete sowie ein vom Menschen geschaffenes Inselarchipel. 

Website des neuen Nationalparks (niederländisch): https://www.nationaalparknieuwland.nl/nl

Donnerstag, 13. Dezember 2018

Nationale GeoParks in Deutschland

In Deutschland gibt es mit Stand November 2023 18 Nationale GeoParks, die unter dem Gütesiegel "Nationaler GeoPark in Deutschland" zertifiziert worden sind.

Im heutigen Post in diesem Blog sind die Nationalen GeoParks in Deutschland aufgelistet. Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen dieser Geoparks befassen, sind und werden vom heutigen Post verlinkt.

Das nationale Gütesiegel "Nationaler GeoPark in Deutschland" wurde im Jahr 2002 vom Bund-Länder-Ausschuss für Bodenforschung (BLA-GEO), einem Gremium der Wirtschaftsministerkonferenz, geschaffen. Die GEOUnion Alfred-Wegener-Stiftung ist die zuständige Stelle für die Verleihung des Prädikats "Nationaler GeoPark in Deutschland". Hierzu hat die GEOUnion eine Zertifizierungskommission Nationale GeoParks (ZNG) eingerichtet. 

Am 16. Dezember 2002 wurden die ersten vier Nationalen Geoparks in Deutschland ernannt.

Sechs der 17 Nationalen GeoParks sind auch UNESCO Global Geoparks.

Artikel allgemein
Bund-Länder-Ausschuss für Bodenforschung (BLA-GEO) beschließt im März 2018 neue Richtlinien für Nationale GeoParks in Deutschland im Post vom 12.06.2018

Die 18 Nationalen Geoparks im Einzelnen:


Dienstag, 11. Dezember 2018

Bosnien und Herzegowina hat mit Stand Ende 2017 insgesamt 28 Schutzgebiete für das Netzwerk Smaragd (Emerald Network) des Europarats gemeldet

Bosnien und Herzegowina hat mit Stand Ende 2017 insgesamt 28 Schutzgebiete als Kandidaten für das Schutzgebietsnetzwerk Smaragd (Emerald Network) des Europarats gemeldet (officially nominated Candidate Sites).

Das geht aus der Liste der offiziell gemeldeten Smaragd-Schutzgebiete (List of Emerald Network Candidate Sites) vom Dezember 2017 hervor, die bei der 37. Sitzung des Ständigen Komitees der Berner Konvention des Europarats vom 05. bis 08.12.2017 verabschiedet wurde.

Das Schutzgebietsnetzwerk Smaragd (Emerald Network) leitet sich aus der Berner Konvention des Europarats ab. Alle Staaten, die Mitglied des Europarats sind, müssen Schutzgebiete auf ihrem Territorium zur Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume ausweisen. Die EU-Staaten sind nur mittelbar am Schutzgebietsnetzwerk Smaragd beteiligt. Denn das EU-Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000 gilt als Umsetzung des Schutzgebietsnetzwerks Smaragd auf EU-Territorium. Einige Staaten Afrikas nehmen ebenfalls am Schutzgebietsnetzwerk Smaragd teil.


Die Liste der gemeldeten Smaragd-Schutzgebiete (Kandiaten für Smaragd-Schutzgebiete) in Bosnien und Herzegowina umfasst drei Spalten.

Die Spalte 1 umfasst den Gebietscode. Er besteht aus den zwei Buchstaben des Ländercodes (BA für Bosnien und Herzegowina) und sieben Ziffern. Die 28 gemeldeten Schutzgebiete von Bosnien und Herzegowina sind von 1 bis 29 durchnummeriert, wobei an einer Stelle eine Lücke von einer Zahl besteht.

Die Spalte 2 beinhaltet den Gebietsnamen. 

Die Spalte 3 zeigt die Flächengröße des Gebiets in Hektar.

Bisher hat der Europarat noch keines der gemeldeten Gebiete von Bosnien und Herzegowina offiziell anerkannt (Officially adopted Emerald Site).

Weitere Informationen

Sonntag, 9. Dezember 2018

Spanien hat neun "Besondere Schutzgebiete des Mittelmeers" im Rahmen der Barcelona-Konvention

Spanien hat neun "Besondere Schutzgebiete des Mittelmeers" (zonas especialmente protegidas de importancia para el Mediterráneo (ZEPIM)) im Rahmen der Barcelona-Konvention (Convenio de Barcelona) ausgewiesen.

Die Barcelona-Konvention trat im Jahr 1978 in Kraft. Im Jahr 1995 wurde die Konvention überarbeitet. Alle Anrainerstaaten des Mittelmeers sowie die EU haben die Barcelona-Konvention unterzeichnet. 

Die Barcelona-Konvention (auch: Übereinkommen von Barcelona) ist ein Übereinkommen zum Schutz des Mittelmeers vor Verschmutzung. Eines der Protokolle der Barcelona-Konvention beinhaltet die Besonderen Schutzgebiete des Mittelmeers. Mit dem Beschluss 84/132/EWG des Rates vom 1. März 1984 hat die EU das Protokoll über die besonderen Schutzgebiete des Mittelmeers unterzeichnet.

Dies sind die neun Gebiete in Spanien:
Cap de Creus (Katalonien)
Islas Medes (Katalonien)
Columbretes (Valencia)
Archipielago de Cabrera (Balearen)
Mar Menor y zona mediterránea oriental de la costa murciana (Murcia)
Fondes marinos del levante almeriense (Andalusien)
Cabo de Gata-Nijar (Andalusien)
Acantilados de Maro-Cerro Gordo (Andalusien)
Isla de Alborán (Andalusien)

Freitag, 7. Dezember 2018

Erfolgreiche Re-evalierung des Nationalen GeoParks Inselsberg-Drei Gleichen in Thüringen

Der Geopark Inselsberg-Drei Gleichen in Thüringen wurde erfolgreich als Nationaler GeoPark re-evaluiert. 

Das teilte die für die Evaluierung der Nationalen GeoParks in Deutschland zuständige GeoUnion Alfred-Wegener-Stiftung am 09.11.2018 mit. Gemäß den nationalen Regeln müssen sich die Nationalen GeoParks in Deutschland alle fünf Jahre einer Prüfung unterziehen. Am 15.02.2008 wurde der Titel des Nationalen GeoParks zum ersten Mal an den Geopark Inselsberg-Drei Gleichen verliehen. 

Der Geopark Inselsberg-Drei Gleichen umfasst eine Fläche von ca. 600 km². Er besteht aus den beiden Teilen Inselsberg-Region/Thüringer Wald und Drei-Gleichen-Region (Thüringer Becken).

18 Gemeinden haben Anteil an diesem Geopark. Mit 916,5 m ü NN ist der Gipfel des Inselsbergs im Thüringer Wald der höchste Punkt des Geoparks.

Thüringen besitzt zur Zeit drei Geoparks. Alle drei Geoparks sind als Nationaler GeoPark anerkannt. Ein Geopark wurde von der UNESCO als UNESCO Global Geopark anerkannt.

Hier gibt es eine Übersicht über die Nationalen Geoparks in Deutschland. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Nationalen Geoparks befassen, verlinkt.  

Die Website des Geoparks ist: www.geopark-thueringen.de 

Mittwoch, 5. Dezember 2018

Mura River ist neues Biosphärenreservat in Slowenien

Das Internationale Koordinierungs-Komitee (ICC) des MAB-Programms der UNESCO hat bei seiner 30. Sitzung vom 23. bis 28. Juli 2018 das neue Biosphärenreservat Mura River in Slowenien anerkannt.

Benannt ist das Biosphärenreservat nach dem Fluss Mur, der mit einer Länge von 453 Kilometern durch Österreich, Slowenien, Kroatien und Ungarn fließt.

Dies ist bereits das vierte Biosphärenreservat Sloweniens. Das Biosphärenreservat Mura River hat eine Fläche von 28.652 Hektar. Die Kernzone ist beachtliche 7.847 Hektar groß. Die Pflegezone erstreckt sich über 8.451 Hektar. Die Entwicklungszone ist 12.354 Hektar groß. Die Koordinaten des Mittelpunkts sind 46°28'11"N - 16°08'31"E.

Das neue Biosphärenreservat befindet sich im östlichen Teil Sloweniens. Im neuen Biosphärenreservat liegen die größten geschützten Überschwemmungsebenen Sloweniens. Im Gebiet leben ca. 37.800 Menschen. Die Haupteinkommensquellen sind Landwirtschaft, Industrie, Forstwirtschaft und Tourismus.

Ein Hauptziel des neuen Biosphärenreservats ist die Wiederbelebung und Modernisierung des Bewässerungsmanagements.    

Montag, 3. Dezember 2018

Aserbaidschan hat mit Stand Ende 2017 insgesamt 17 Schutzgebiete für das Netzwerk Smaragd (Emerald Network) des Europarat gemeldet

Aserbaidschan hat mit Stand Ende 2017 insgesamt 17 Schutzgebiete als Kandidaten für das Schutzgebietsnetzwerk Smaragd (Emerald Network) des Europarats gemeldet (officially nominated Candidate Sites).

Das geht aus der Liste der offiziell gemeldeten Smaragd-Schutzgebiete (List of Emerald Network Candidate Sites) vom Dezember 2017 hervor, die bei der 37. Sitzung des Ständigen Komitees der Berner Konvention des Europarats vom 05. bis 08.12.2017 verabschiedet wurde.

Das Schutzgebietsnetzwerk Smaragd (Emerald Network) leitet sich aus der Berner Konvention des Europarats ab. Alle Staaten, die Mitglied des Europarats sind, müssen Schutzgebiete auf ihrem Territorium zur Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume ausweisen. Die EU-Staaten sind nur mittelbar am Schutzgebietsnetzwerk Smaragd beteiligt. Denn das EU-Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000 gilt als Umsetzung des Schutzgebietsnetzwerks Smaragd auf EU-Territorium. Einige Staaten Afrikas nehmen ebenfalls am Schutzgebietsnetzwerk Smaragd teil.

Die Liste der gemeldeten Smaragd-Schutzgebiete (Kandiaten für Smaragd-Schutzgebiete) in Aserbaidschan umfasst drei Spalten.

Die Spalte 1 umfasst den Gebietscode. Er besteht aus den zwei Buchstaben des Ländercodes (AZ für Aserbaidschan) und sieben Ziffern. Die 17 gemeldeten Schutzgebiete Aserbaidschans sind von 1 bis 17 durchnummeriert.

Die Spalte 2 beinhaltet den Gebietsnamen. 

Die Spalte 3 zeigt die Flächengröße des Gebiets in Hektar.

Bisher hat der Europarat noch keines der gemeldeten Gebiete Aserbaidschans offiziell anerkannt (Officially adopted Emerald Site). 

Samstag, 1. Dezember 2018

Neues Biosphärenreservat Drömling in Niedersachen und Sachsen-Anhalt geplant

In den Bundesländern Niedersachsen und Sachsen-Anhalt soll der Drömling als neues Biosphärenreservat ausgewiesen werden. Nach der nationalen Ausweisung soll die Anerkennung als Biosphärenreservat im Rahmen des MAB-Programms durch die UNESCO beantragt werden.

Am 4. März 2014 gab es einen gemeinsamen Kabinetsbeschluss der Bundesländer Niedersachsen und Sachsen-Anhalt zur Bildung einer Arbeitsgruppe für die Erarbeitung der Grundlagen eines Antrags an die UNESCO zur Anerkennung des Biosphärenreservats.

Im Amtsblatt Nr. 11/2018 vom 15. November 2018 des Landes Sachsen-Anhalt hat das Umweltministerium das öffentliche Beteiligungsverfahren zum Entwurf der Verordnung über das Biosphärenreservat Drömling öffentlich bekanntgemacht. Die Einsichtnahme in die Unterlagen ist vom 19.11. bis zum 21.12.2018 möglich. Die Biosphärenreservatsverordnung wird später die bestehende Naturparkverordnung Drömling ersetzen.

Der Naturpark Drömling in Sachsen-Anhalt war eines von 14 Großschutzgebieten des Nationalparkprogramms der DDR aus dem Jahr 1990. Inzwischen wurden knapp 4.000 Hektar des Gebiets wiedervernässt. Diese Gebiete könnten die Kernzone des zukünftigen Biosphärenreservats bilden. Der größere Teil des zukünftigen Biosphärenreservats befindet sich in Sachsen-Anhalt.

In Niedersachsen gab es von 2002 bis 2012 das Naturschutzgroßprojekt Niedersächsischer Drömling mit einer Fläche von ca. 4.300 Hektar. Die Kernzonen des Biosphärenreservats in Niedersachsen sollen die bestehenden Naturwaldflächen bilden.   

Donnerstag, 29. November 2018

Spanien verordnet Meeresschutzgebiet für Wale zwischen den Balearen und dem Festland

Mit der Verordnung 699/2018 vom 29. Juni 2018 hat das spanische Umweltministerium ein großes Meeresschutzgebiet (Área Marina Protegida (AMP)) für Wale ausgewiesen (Zona marina "Corredor de migración de cetáceos del Mediterráneo").

Das neue Meeresschutzgebiet erstreckt sich im Meeresgebiet zwischen den balearischen Inseln mit Ibiza, Mallorca und Menorca und dem spanischen Festland vom Golf von Valenica im Süden bis zur spanisch-französischen Grenze im Norden.

Das neue Meeresschutzgebiet umfasst eine Fläche von 46.385,70 km². Im neuen Meeresschutzgebiet ist es unter anderem verboten, technische Einrichtungen zur geologischen Erkundung zu verwenden sowie Bodenschätze zu entnehmen. 

Das neue Meeresschutzgebiet soll in die Liste ZEPIM (Liste der besonders geschützten Gebiete von Bedeutung für das Mittelmeer) des Übereinkommens von Barcelona übernommen werden. Die Columbretes-Inseln vor der Festlandsküste sind hiervon ausgenommen, weil diese Inseln bereits in der Liste ZEPIM enthalten sind.     

Dienstag, 27. November 2018

Spanischer Ministerrat beschließt beträchtliche Erweiterung des Nationalparks Cabrera

Der spanische Ministerrat hat beschlossen, dass der bei der Baleareninsel Mallorca gelegene Nationalpark Cabrera beträchtlich erweitert wird. Einwendungen gegen den Beschluss können noch vom 01.10. bis zum 02.12.2018 eingereicht werden.

Der Nationalpark Cabrera soll um 80.773,17 Hektar Meeresfläche erweitert werden. Die Gesamtfläche des Nationalparks beträgt damit 90.793,95 Hektar. Die Erweiterungsfläche befindet sich östlich und südöstlich des Inselarchipels.

Der Nationalpark Cabrera (Parque Nacional Marítimo Terrestre del Archipiélago de Cabrera) wurde mit dem Gesetz 14/1991 vom 29. April 1991 gegründet. Der Nationalpark umfasst den Inselarchipel von Cabrera, der vor der Südküste Mallorcas liegt, sowie einige an die Inseln angrenzende Meeresflächen. Die Fläche des Nationalparks ab 1991 betrug 10.021 Hektar. Davon waren 8.703 Hektar Meeresfläche. 

Sonntag, 25. November 2018

Armenien hat mit Stand Ende 2017 insgesamt 23 Schutzgebiete für das Netzwerk Smaragd (Emerald Network) des Europarats gemeldet

Armenien hat mit Stand Ende 2017 insgesamt 23 Schutzgebiete als Kandidaten für das Schutzgebietsnetzwerk Smaragd (Emerald Network) des Europarats gemeldet (officially nominated Candidate Sites).

Das geht aus der Liste der offiziell gemeldeten Smaragd-Schutzgebiete (List of Emerald Network Candidate Sites) vom Dezember 2017 hervor, die bei der 37. Sitzung des Ständigen Komitees der Berner Konvention des Europarats vom 05. bis 08.12.2017 verabschiedet wurde.

Das Schutzgebietsnetzwerk Smaragd (Emerald Network) leitet sich aus der Berner Konvention des Europarats ab. Alle Staaten, die Mitglied des Europarats sind, müssen Schutzgebiete auf ihrem Territorium zur Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume ausweisen. Die EU-Staaten sind nur mittelbar am Schutzgebietsnetzwerk Smaragd beteiligt. Denn das EU-Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000 gilt als Umsetzung des Schutzgebietsnetzwerks Smaragd auf EU-Territorium. Einige Staaten Afrikas nehmen ebenfalls am Schutzgebietsnetzwerk Smaragd teil.

Die Liste der gemeldeten Smaragd-Schutzgebiete (Kandidaten für Smaragd-Schutzgebiete) in Armenien umfasst drei Spalten.

Die Spalte 1 umfasst den Gebietscode. Er besteht aus den zwei Buchstaben des Ländercodes (AM für Armenien) und sieben Ziffern. Die 23 gemeldeten Schutzgebiete Armeniens sind von 1 bis 23 durchnummeriert.

Die Spalte 2 beinhaltet den Gebietsnamen.

Die Spalte 3 zeigt die Flächengröße des Gebiets in Hektar.

Bisher hat der Europarat noch keines der gemeldeten Gebiete Armeniens offiziell anerkannt (Officially adopted Emerald Site). 
  

Freitag, 23. November 2018

Zur Berghütte Coma d´en Vidal in Mallorcas Serra de Tramuntana

Die Berghütte Coma d´en Vidal befindet sich in der südwestlichen Serra de Tramuntana auf der Mittelmeerinsel Mallorca.

Das Gebäude war früher eine Finca (Bauernhaus). Die Balearenregierung hat im Jahr 2002 die Finca mit den umgebenden Ländereien gekauft (Finca pública Coma d´en Vidal). Im Februar 2015 wurde die Finca an die Inselregierung von Mallorca abgetreten. Die Hütte wurde am 17.12.2016 eröffnet.

Die Finca pública umfasst eine Fläche von 56,5 Hektar. Die Hütte belegt eine Fläche von 286 m².

Coma d´en Vidal liegt am Weitwanderweg GR 221, der die gesamte Serra de Tramuntana durchquert. Im Rahmen einer Halbtagestour kann man die Berghütte von der nächstgelegenen Straße aus erwandern. Hierfür ist ein Mietwagen erforderlich, den man auf Mallorca leicht und relativ preisgünstig bekommen kann.

Die Berghütte ist augenblicklich nur als Ganzes zu mieten. Das kommt für den Normaltouristen wohl kaum in Frage. Deshalb wird man diese Hütte normalerweise geschlossen vorfinden. Das ist jedoch unerheblich. Denn es geht in erster Linie darum, eine schöne Wanderung in der Serra de Tramuntana Mallorcas zu unternehmen.

Mittwoch, 21. November 2018

Gibt es auf der Kanareninsel Gran Canaria bald einen Nationalpark?


Die Kanareninsel Gran Canaria könnte bald einen Nationalpark erhalten. Der Nationalpark könnte das besondere Naturreservat (Reserva Natural especial) Güigüi im Westen der Insel umfassen.

Die Inselverwaltung von Gran Canaria will die Ausweisung von Güigüi als Nationalpark beim spanischen Staat beantragen. Möglich wird dies, nachdem jetzt eine bisher in Privateigentum befindliche Fläche von Güigüi zum Preis von drei Millionen Euro von der Inselverwaltung gekauft worden ist. Damit befindet sich nun ganz Güigüi im Besitz des Staates.

Güigüi ist eine wilde Gebirgs- und Küstenlandschaft ganz im Westen von Gran Canaria. Die Buchten und Strände des Gebiets sind nur über steile Fußwege und Gebirgspässe zu erreichen. Das besondere Naturreservat Güigüi ist zur Zeit 2.920,9 Hektar groß.

Vier der sieben Hauptinseln der Kanaren besitzen bereits einen Nationalpark:
Teneriffa: Nationalpark Teide
La Palma: Nationalpark Caldera de Taburiente
Lanzarote: Nationalpark Timanfaya
La Gomera: Nationalpark Garjonay

Das strenge Naturreservat Güigüi auf der Insel Gran Canaria: Ein Fest der Farben und Formen
 

Montag, 19. November 2018

Expertin des Europarats empfiehlt Erneuerung des Europadiploms für das russische Oka-Biosphärenreservat

Die vom Europarat beauftragte Expertin Blanca Ramos aus Spanien hat das russische Biosphärenreservat Oka vom 13. bis 14. September 2017 besucht und in ihrem Bericht für die vom 27. bis 30.11.2018 stattfindende 38. Sitzung des Ständigen Komitees zur Berner Konvention des Europarats die Verlängerung des Europadiploms für das Gebiet bis zum Jahr 2029 empfohlen.

Das Europadiplom für Schutzgebiete des Europarats wurde dem Biosphärenreservat Oka zum ersten Mal im Jahr 1994 zuerkannt. Das Europadiplom wurde in den Jahren 1999, 2004 und 2010 erneuert. Das Europadiplom ist aktuell bis 2019 gültig. Das Europadiplom soll bis zum 5.September 2029 verlängert werden.

Das Biosphärenreservat Oka befindet sich südlich der Meshchera-Ebene, ca. 250 Kilometer südöstlich von Moskau, in der Provinz Ryazan. Das strenge Schutzgebiet ist 22.916 Hektar groß. Das Biosphärenreservat hat eine Fläche von 32.806 Hektar. Die Pufferzone umfasst 21.449 Hektar. Im Gebiet fließen die Flüsse Pra und Oka innerhalb des Wolga-Beckens.

Die Verlängerung des Europadiploms ist mit fünf Empfehlungen verbunden:

Samstag, 17. November 2018

Slowenien hat den größten Anteil von Natura 2000-Gebieten an der terrestrischen Staatsfläche

37,86 Prozent der terrestrischen Staatsfläche Sloweniens sind als EU-Natura 2000-Gebiete ausgewiesen (FFH-Gebiete und Vogelschutzgebiete). Damit ist Slowenien der Staat der EU mit dem größten Anteil der Natura 2000-Gebiete an der terrestrischen Staatsfläche.

Dies geht aus der Nummer 44 vom Juli 2018 des Natura 2000-Newsletters hervor, den die EU-Kommission zweimal jährlich veröffentlicht. Im Newsletter ist ein jeweils auf den neuesten Stand gebrachtes Natura 2000-Barometer enthalten, das die Statistik zu den Natura 2000-Gebieten zeigt.

Nachfolgend sind die Staaten der EU in der Reihenfolge ihres Anteils der Natura 2000-Gebiete an der terrestrischen Staatsfläche aufgelistet:

Donnerstag, 15. November 2018

Albanien hat mit Stand Ende 2017 insgesamt 25 Schutzgebiete für das Netzwerk Smaragd (Emerald Network) des Europarats gemeldet

Albanien hat mit Stand Ende 2017 insgesamt 25 Schutzgebiete als Kandidaten für das Schutzgebietsnetzwerk Smaragd (Emerald Network) des Europarats gemeldet (officially nominated Candidate Sites).

Das geht aus der Liste der offiziell gemeldeten Smaragd-Schutzgebiete (List of Emerald Network Candidate Sites) vom Dezember 2017 hervor, die bei der 37. Sitzung des Ständigen Komitees der Berner Konvention des Europarats vom 05. bis 08.12.2017 verabschiedet wurde.

Das Schutzgebietsnetzwerk Smaragd (Emerald Network) leitet sich aus der Berner Konvention des Europarats ab. Alle Staaten, die Mitglied des Europarats sind, müssen Schutzgebiete auf ihrem Territorium zur Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume ausweisen. Die EU-Staaten sind nur mittelbar am Schutzgebietsnetzwerk Smaragd beteiligt. Denn das EU-Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000 gilt als Umsetzung des Schutzgebietsnetzwerks Smaragd auf EU-Territorium. Einige Staaten Afrikas nehmen ebenfalls am Schutzgebietsnetzwerk Smaragd teil.

Dienstag, 13. November 2018

Festlegungen zum Flächennaturschutz im Koalitionsvertrag für die Legislaturperiode 2018 - 2023 in Bayern

Die beiden Parteien, die die neue Regierung im Freistaat Bayern für die Legislaturperiode 2018 - 2023 bilden, haben einen Koalitionsvertrag erarbeitet.

Dieser Koalitionsvertrag sieht einige Festlegungen zum Flächennaturschutz vor:

Zum Schutz des Waldes sollen zehn Prozent der staatlichen Waldflächen als nutzungsfreie Naturschutzflächen und Naturwaldflächen von der forstwirtschaftlichen Nutzung ausgenommen werden*.

Die Naturparke sollen gestärkt werden.

Ein dritter Nationalpark soll nicht realisiert werden.

Die Änderungen im Alpenplan sollen zurückgenommen werden**.

Die Flächen für das Vertragsnaturschutzprogramm sollen verdoppelt werden.

* Dies ist die Umsetzung der Biodiversitätsstrategie der Bundesregierung, wonach bis zum Jahr 2020 zwei Prozent der Fläche Deutschlands Wildnis sein sollen.

** Dies bezieht sich vor allem auf die beim Riedberger Horn in den Allgäuer Alpen vorgenommenen Änderungen im Alpenplan. Durch diese Änderungen sollte eine Skigebietsverbindung zwischen Balderschwang und Obermaiselstein ermöglicht werden. Bereits vor der Wahl in Bayern hat die bayerische Regierung die Skigebietsverbindung für die Dauer von mindestens 10 Jahren storniert. Nun wird durch die Wiederherstellung des früheren Schutzstatus die Verbindung endgültig ad acta gelegt.

 

Sonntag, 11. November 2018

Das erweiterte Biosphärenreservat Ticino, Val Grande Verbano in Italien

Das Internationale Koordinierungs-Komitee (ICC) des MAB-Programms der UNESCO hat bei seiner 30. Sitzung vom 23. bis 28. Juli 2018 das erweiterte Biosphärenreservat Ticino, Val Grande Verbano in Italien (Regionen Piemont und Lombardei) anerkannt.

Das Biosphärenreservat wurde erweitert und umbenannt. Der ursprüngliche Name war Valle del Ticino. Dieses Biosphärenreservat wurde im Jahr 2002 mit einer Fläche von 97.140 Hektar anerkannt. Das erweiterte Biosphärenreservat hat eine Fläche von 151.596,9 Hektar. Teile des Lago Maggiore und Lago Varese sind nun ebenfalls Bestandteil des Biosphärenreservats.

Zum Biosphärenreservat gehören nun auch UNESCO-Welterbestätten (Pfahlbauten sowie Sacri Monti) sowie der Sesia Val Grande UNESCO Global Geopark. Die Hügel von Novara sind nun ebenso Bestandteil des Biosphärenreservats wie der Naturpark Monte Fenera und das Naturschutzgebiet Baragge. 217 Gemeinden mit ca. einer Million Einwohner und einer Gesamtfläche von 262.626 Hektar haben nun Anteil am Biosphärengebiet. 

Die Kernzone ist 13.393,37 Hektar groß. Die Pflegezone umfasst 32.683,93 Hektar. Die Entwicklungszone ist 105.519,60 Hektar groß. Die Koordinaten des Mittelpunkts sind 45°26’31”N – 08°55’59”E. 

Das ICC hat die Verantwortlichen für das Bioshärenreservat ermutigt, dieses Schutzgebiet als ein Werkzeug zur Lösung der zunehmenden Probleme des Siedlungswachstums, der Besucherkonzentration und der Wasserverschmutzung zu sehen.

Hier gibt es eine Übersicht über die Biosphärenreservate in Italien. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Biosphärenreservaten befassen, verlinkt.        

Freitag, 9. November 2018

Die 11 biogeographischen Regionen des Schutzgebietsnetzes Smaragd (Emerald Network) des Europarats

Die Expertengruppe für Schutzgebiete und ökologische Netzwerke (Group of Experts on Protected Areas and Ecological Networks) des Europarats hat am 9. Dezember 2010 eine Karte veröffentlicht, aus der die biogeographischen Regionen Europas hervorgehen, wie sie für das Schutzgebietsnetz Smaragd (Emerald Network) des Europarats Verwendung finden.

Europa wird demnach in 11 biogeographische Regionen eingeteilt. Die Karte baut auf den Karten des EU-Schutzgebietsnetzes Natura 2000 auf. Weil die Mitgliedstaaten des Europarats im Gegensatz zur EU ganz Europa umfassen, kamen im Vergleich zu Natura 2000 einige biogeographische Regionen hinzu.

Nachfolgend sind die 11 biogeographischen Regionen Europas aufgelistet. Bei jeder dieser Regionen sind die Staaten aufgelistet, die Anteil an den jeweiligen Regionen haben.


Mittwoch, 7. November 2018

Mecklenburg-Vorpommern erweitert Naturpark "Am Stettiner Haff"

Mit der zweiten Landesverordnung zur Änderung der Landesverordnung zur Festsetzung des Naturparks "Am Stettiner Haff" vom 22.10.2018 hat das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern den Naturpark Am Stettiner Haff erweitert.

Der Naturpark Am Stettiner Haff wurde mit der Landesverordnung vom 20. Dezember 2004 gegründet. Nun wurde er um Flächen in den Gemeinden Plöwen und Blankensee erweitert. Die Fläche des Naturparks wurde von bisher 53.783 Hektar um 2.748 Hektar auf nunmehr 56.463 Hektar vergrößert.

Der Naturpark Am Stettiner Haff erstreckt sich nun bis an die Grenze zu Polen. Der Anteil der Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiete am Naturpark beträgt nun 57,6 Prozent.

Der Naturpark Am Stettiner Haff ist einer von acht Naturparks in Mecklenburg-Vorpommern.  

Montag, 5. November 2018

Kärntner Naturpark Dobratsch soll auf 8.200 Hektar Fläche vergrößert werden

Der Naturpark Dobratsch im österreichischen Bundesland Kärnten soll um ca. 1.000 Hektar auf eine Fläche von ca. 8.200 Hektar erweitert werden.

Der Naturpark Dobratsch besteht bisher aus dem Naturschutzgebiet Villacher Alpe (Dobratsch) sowie den Landschaftsschutzgebieten Dobratsch (Villacher Alpe), Schütt West und Schütt Ost. Nun soll der Naturpark um Flächen in den Europaschutzgebieten Schütt-Graschelitzen und Villacher Alpe erweitert werden. Das Erweiterungsgebiet schließt südlich (Seite Gailtal) an das bestehende Naturparkgebiet an.

Der Naturpark Dobratsch befindet sich im Kärntner Zentralraum bei Villach. Beteiligt sind die Marktgemeinden Nötsch im Gailtal, Arnoldstein, Bleiberg und die Stadt Villach. Das Erweiterungsgebiet erstreckt sich über drei der vier Kommunen (ohne Bleiberg). 

Diese Kommunen haben jetzt grünes Licht für die Erweiterung des Naturparks gegeben. Die Kärntner Landesregierung kann somit jetzt die Verordnung zur Erweiterung des Naturparks Dobratsch erarbeiten. 

Samstag, 3. November 2018

Die Ukraine besitzt mit Stand Ende 2017 insgesamt 271 Schutzgebiete im Netzwerk Smaragd (Emerald Network) des Europarats

Die Ukraine besitzt mit Stand Ende 2017 insgesamt 271 Schutzgebiete im Schutzgebietsnetzwerk Smaragd (Emerald Network) des Europarats.

Das geht aus der Liste der offiziell angenommenen Smaragd-Schutzgebiete (Updated List of officially adopted Emerald Sites) vom Dezember 2017 hervor, die bei der 37. Sitzung des Ständigen Komitees der Berner Konvention des Europarats vom 05. bis 08.12.2017 verabschiedet wurde. Die Liste heißt mit vollständigem Namen: "List of Emerald Network Areas of special Conservation Interest" (Abkürzung: ASCI-List).

Das Schutzgebietsnetzwerk Smaragd (Emerald Network) leitet sich aus der Berner Konvention des Europarats ab. Alle Staaten, die Mitglied des Europarats sind, müssen Schutzgebiete auf ihrem Territorium zur Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume ausweisen. Die EU-Staaten sind nur mittelbar am Schutzgebietsnetzwerk Smaragd beteiligt. Denn das EU-Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000 gilt als Umsetzung des Schutzgebietsnetzwerks Smaragd auf EU-Territorium. Einige Staaten Afrikas nehmen ebenfalls am Schutzgebietsnetzwerk Smaragd teil.

Die Liste der offiziell angenommenen Smaragd-Schutzgebiete in der Ukraine umfasst acht Spalten.

Donnerstag, 1. November 2018

Brandenburg verordnet FFH-Gebiete in den Landkreisen Dahme-Spreewald, Spree-Neiße, Oberspreewald-Lausitz, Oder-Spree und Teltow-Fläming sowie in den Städten Cottbus und Frankfurt (Oder)

Mit der Vierundzwanzigsten Verordnung zur Festsetzung von Erhaltungszielen und Gebietsabgrenzungen für Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung (24. Erhaltungszielverordnung - 24. ErhZV) vom 3. September 2018 hat das Bundesland Brandenburg die FFH-Gebiete des EU-Schutzgebietsnetzwerks Natura 2000 in den Landkreisen Dahme-Spreewald, Spree-Neiße, Oberspreewald-Lausitz, Oder-Spree und Teltow-Fläming sowie in den kreisfreien Städten Cottbus und Frankfurt (Oder) verordnet und damit in nationales Recht umgesetzt.

Verordnet wurden 24 FFH-Gebiete:

Dienstag, 30. Oktober 2018

Aussichtspunkt (Mirador) Minas de San José in Teneriffas Teide-Nationalpark

Der Aussichtspunkt Minas de San José befindet sich in den Cañadas, einem riesigen alten Krater, der den Großteil des Teide-Nationalparks auf der Kanareninsel Teneriffa ausmacht.

Informationstafeln beim Aussichtspunkt Minas de San José haben den früheren Bergbau in diesem Gebiet zum Inhalt. Vor der Ausweisung des Gebiets zum Nationalpark wurden dort Minen betrieben. Die Asphaltierung der Straßen in der Mitte des 20. Jahrhunderts förderte diese Aktivitäten.

In Tagebauminen wurde Bimsstein abgebaut, der in der Industrie und beim Bau vielfache Anwendung fand. Diese Minen hatten große Auswirkungen auf die Landschaft. Die Neufassung des Gesetzes zum Teide-Nationalpark im Jahr 1981 lenkte den Schwerpunkt der Tätigkeiten des Parks mehr auf die Bewahrung der Natur. Die Minentätigkeiten wurden daraufhin eingestellt. Ende des 20. Jahrhunderts wurde die ursprüngliche Landschaft weitgehend wiederhergestellt.

Der Bimsstein hat seinen Ursprung im Montaña Blanca-Vulkan. Er befindet sich im Südosten des Teide-Pico Viejo-Vulkankomplexes. Die sehr heftigen Eruptionen der Montaña Blanca ließen Bimssteinstücke in große Höhen fliegen. Sie fielen dann in der Umgebung herab bzw. wurden mit dem Wind in weiter entfernte Regionen verfrachtet.

Sonntag, 28. Oktober 2018

Ponga ist neues Biosphärenreservat in der spanischen Region Asturien

Das Internationale Koordinierungs-Komitee (ICC) des MAB-Programms der UNESCO hat bei seiner 30. Sitzung vom 23. bis 28. Juli 2018 das neue Biosphärenreservat Ponga in Spanien (Region Asturien) anerkannt.

Dies ist bereits das 49. Biosphärenreservat Spaniens und das siebte Biosphärenreservat in der Region Asturien. Das Biosphärenreservat Ponga hat eine Fläche von 20.506 Hektar. Die Kernzone ist beachtliche 10.827 Hektar groß. Die Pflegezone erstreckt sich über 9.173 Hektar. Die Entwicklungszone ist 506 Hektar groß. Die Koordinaten des Mittelpunkts sind 43°11'17"N - 5°10'19"W. Die Höhenlage des Gebiets ist zwischen 213 und 2.142 m ü NN.

Das Biosphärenreservat Ponga befindet sich im südlichen Asturien und im östlichen Teil des Kantabrischen Gebirges. Das Biosphärenreservat nimmt die gesamte administrative Fläche der Gemeinde Ponga ein. Es befindet sich zwischen den bereits bestehenden Biosphärenreservaten Redes und Picos de Europa.

Tiefe grüne Täler, ausgedehnte Buchenwälder und erhabene Gipfel kennzeichnen das Gebiet. Die Fauna umfasst unter anderem den Braunbär und den Wolf. 

Nur 655 Einwohner leben in dem Gebiet. Die Bevölkerung ist überaltert. Eine von Generation zu Generation übertragene traditionelle Folklore, Sprache und Küche besteht bis heute fort.

Hier gibt es eine Übersicht über die UNESCO-Biosphärenreservate in Spanien. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Biosphärenreservaten befassen, verlinkt.  

 

Freitag, 26. Oktober 2018

Norwegen besitzt mit Stand Ende 2017 insgesamt 568 Schutzgebiete im Netzwerk Smaragd (Emerald Network) des Europarats

Norwegen besitzt mit Stand Ende 2017 insgesamt 568 Schutzgebiete im Schutzgebietsnetzwerk Smaragd (Emerald Network) des Europarats.

Das geht aus der Liste der offiziell angenommenen Smaragd-Schutzgebiete (Updated List of officially adopted Emerald Sites) vom Dezember 2017 hervor, die bei der 37. Sitzung des Ständigen Komitees der Berner Konvention des Europarats vom 05. bis 08.12.2017 verabschiedet wurde. Die Liste heißt mit vollständigem Namen: "List of Emerald Network Areas of special Conservation Interest" (Abkürzung: ASCI-List).

Das Schutzgebietsnetzwerk Smaragd (Emerald Network) leitet sich aus der Berner Konvention des Europarats ab. Alle Staaten, die Mitglied des Europarats sind, müssen Schutzgebiete auf ihrem Territorium zur Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume ausweisen. Die EU-Staaten sind nur mittelbar am Schutzgebietsnetzwerk Smaragd beteiligt. Denn das EU-Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000 gilt als Umsetzung des Schutzgebietsnetzwerks Smaragd auf EU-Territorium. Einige Staaten Afrikas nehmen ebenfalls am Schutzgebietsnetzwerk Smaragd teil.


Die Liste der offiziell angenommenen Smaragd-Schutzgebiete in Norwegen umfasst acht Spalten.

Mittwoch, 24. Oktober 2018

Die Finca pública de Planícia in Mallorcas Serra de Tramuntana

Planícia ist eine öffentliche Finca (Finca pública) in der Serra de Tramuntana auf der Baleareninsel Mallorca.

Die Finca pública de Planícia bietet somit die Gelegenheit, Wanderungen und Spaziergänge in einem wunderschönen Teil der Serra de Tramuntana unternehmen zu können, ohne auf wegen Privatbesitz eventuell gesperrte Wege zu stoßen.

Die Regierung der Balearen hat Planícia im Februar 2009 gekauft. Die Finca ist 442 Hektar groß.

Planícia befindet sich auf dem Gemeindegebiet von Banyalbufar und erstreckt sich von der Küste hinauf bis auf 933 Meter ü NN. Die Häuser von Planícia wurden bereits im 14. Jahrhundert erwähnt. Die höhergelegenen Teile von Planícia werden von einem schönen Steineichenwald eingenommen. Im Gebiet gibt es zahlreiche Endemismen.

Auf dem Gebiet der Finca pública de Planícia wurden drei Wanderwege beschildert. 

Montag, 22. Oktober 2018

Brandenburg verordnet FFH-Gebiete in den Landkreisen Teltow-Fläming und Dahme-Spreewald

Mit der Dreiundzwanzigsten Verordnung zur Festsetzung von Erhaltungszielen und Gebietsabgrenzungen für Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung (23. Erhaltungszielverordnung – 23. ErhZV) vom 3. September 2018 hat das Bundesland Brandenburg die FFH-Gebiete des EU-Schutzgebietsnetzwerks Natura 2000 in den Landkreisen Teltow-Fläming und Dahme-Spreewald verordnet und damit in nationales Recht umgesetzt.

Verordnet wurden 13 FFH-Gebiete:

Samstag, 20. Oktober 2018

Die Vorschlagsliste (Tentative List) Spaniens für die UNESCO-Welterbestätten

28 mögliche UNESCO-Welterbestätten sind auf der Vorschlagsliste (Tentative List) Spaniens gelistet.

Darunter sind eine Weltnaturerbestätte, drei gemischte Weltnatur- und -kulturerbestätten und fünf Kulturlandschaften in der Rubrik Weltkulturerbestätten.

Die einzige reine Weltnaturerbestätte umfasst den Nationalpark Atlantikinseln vor der Küste Galiciens.

Die Vorschlagsliste Spaniens wurde am 05.02.2018 zum letzten Mal revidiert. Die Titel der vorgeschlagenen Welterbestätten sind in derjenigen Sprache widergegeben, in der sie bei der UNESCO eingereicht worden sind.

Die 28 Kandidaten Spaniens für das UNESCO-Welterbe: 

Donnerstag, 18. Oktober 2018

Die Schweiz besitzt mit Stand Ende 2017 insgesamt 37 Schutzgebiete im Netzwerk Smaragd (Emerald Network) des Europarats

Die Schweiz besitzt mit Stand Ende 2017 insgesamt 37 Schutzgebiete im Schutzgebietsnetzwerk Smaragd (Emerald Network) des Europarats.

Das geht aus der Liste der offiziell angenommenen Smaragd-Schutzgebiete (Updated List of officially adopted Emerald Sites) vom Dezember 2017 hervor, die bei der 37. Sitzung des Ständigen Komitees der Berner Konvention des Europarats vom 05. bis 08.12.2017 verabschiedet wurde. Die Liste heißt mit vollständigem Namen: "List of Emerald Network Areas of special Conservation Interest" (Abkürzung ASCI-List).

Das Schutzgebietsnetzwerk Smaragd (Emerald Network) leitet sich aus der Berner Konvention des Europarats ab. Alle Staaten, die Mitglied des Europarats sind, müssen Schutzgebiete auf ihrem Territorium zur Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume ausweisen. Die EU-Staaten sind nur mittelbar am Schutzgebietsnetzwerk Smaragd beteiligt. Denn das EU-Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000 gilt als Umsetzung des Schutzgebietsnetzwerks Smaragd auf EU-Territorium. Einige Staaten Afrikas nehmen ebenfalls am Schutzgebietsnetzwerk Smaragd teil. 

Die Liste der offiziell angenommenen Smaragd-Schutzgebiete in der Schweiz umfasst acht Spalten:

Dienstag, 16. Oktober 2018

Neues Wildnisgebiet "Montcalm (Ariège)" in den französischen Pyrenäen

Mit einer Verordnung des für die Wälder zuständigen französischen Ministers vom 26. April 2017 wurde in den französischen Pyrenäen ein neues Wildnisgebiet "Montcalm (Ariège)" ausgewiesen.

Die Schutzgebietskategorie ist Reserve biologique mixte (gemischtes biologisches Schutzgebiet), bestehend aus den beiden Teilen Réserve biologique intégrale (integrales biologisches Schutzgebiet, IUCN-Kategorie Ib) und Réserve biologique dirigée (gelenktes biologisches Schutzgebiet).

Das neue Schutz- und Wildnisgebiet befindet sich im Département Ariège in der Region Occitanie im Nordteil der Pyrenäen in den Gemeinden Auzat und Suc-et-Sentenac.

Das Schutzgebiet besteht aus zwei Teilen. Die Réserve biologique intégrale ist 391,36 Hektar groß und umfasst den Wald Bois du Far. Die Réserve biologique dirigée ist 180,05 Hektar groß.

Die Réserve biologique intégrale ist ein Wildnisentwicklungsgebiet. Dort sollen sich die Ökosysteme der für die Hochlagen der Pyrenäen typischen Wälder ohne Beeinflussung durch den Menschen entwickeln können. Ziel ist die Bewahrung und Anreicherung der Biodiversität sowie die Entwicklung von wissenschaftlichen Erkenntnissen. Früche dürfen aus dem Gebiet nicht entnommen werden. Neue Wege dürfen im Gebiet nicht angelegt werden.     

Sonntag, 14. Oktober 2018

Mäuseinvasion bedroht UNESCO-Weltnaturerbestätte Gough and Inaccessible Islands

Das Welterbekomitee der UNESCO hat sich bei seiner 42. Sitzung vom 24. Juni bis 04. Juli 2018 in Bahrain auch mit der Weltnaturerbestätte Gough and Inaccessible Islands beschäftigt. Diese Welterbestätte gehört zum Vereinigten Königreich und befindet sich im Südatlantik.

Die UNESCO hat das für das Jahr 2019 geplante Programm zur Beseitigung der Mäuseplage auf diesen entlegenen Inseln begrüßt. Das Vereinigte Königreich wurde aufgefordert, genügend Mittel bereitzustellen, um diese dringend notwendige Maßnahme durchführen zu können.

Es wurde bereits eine Untersuchung zur Beseitigung der nicht heimischen Mäuse durchgeführt. Hierbei wurden auch zwei endemische Landvogelarten näher betrachtet. Die gegen die Mäuse eingesetzten Maßnahmen dürfen sich nicht negativ auf die beiden Vogelarten auswirken.

Es soll auch eine invasive Pflanzenart ausradiert werden (Sagina procumbens). Die UNESCO hat das Vereinigte Königreich gebeten, die Erfahrungen beim Ausradieren invasiver Arten mit anderen Weltnaturerbestätten zu teilen.


Freitag, 12. Oktober 2018

Valle Camonica - Alto Sebino ist neues Biosphärenreservat in Italiens Region Lombardei

Das Internationale Koordinierungs-Komitee (ICC) des MAB-Programms der UNESCO hat bei seiner 30. Sitzung vom 23. bis 28. Juli 2018 das neue Biosphärenreservat Valle Camonica - Alto Sebino in Italien (Region Lombardei) anerkannt.

Dies ist das zweite Biosphärenreservat in der Lombardei. Das Biosphärenreservat ist 135.565 Hektar groß. Es befindet sich im östlichen Teil der Lombardei. Das Gebiet wird durch typische alpine und voralpine Täler charakterisiert. Es erstreckt sich von Tallandschaften bis zum Gletscher des Adamello und endet am Iseo-See, einem der größten Becken Italiens.

Die Kernzone besteht aus sechs separaten Flächen, die jeweils Natura 2000-Gebiete sind und auch unter den regionalen Gesetzen geschützt sind. Die hauptsächlichen Habitate sind Binnenseen, Wälder, Gletscher und Wiesen. Die Bevölkerung im Biosphärengebiet umfasst 121.022 Einwohner.

Das Camonica-Tal hat eine lange Tradition in der bäuerlichen Landwirtschaft. 

Die Kernzone des Bioshärenreservats umfasst eine Fläche von 34.160 Hektar. Die Pflegezone ist 31.104 Hektar groß. Die Entwicklungszone ist 70.378 Hektar groß. Die Koordinaten des Mittelpunkts sind: 46°03'52"N - 10°20'13"E.

Hier gibt es eine Übersicht über die UNESCO-Biosphärenreservate in Italien. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Biosphärenreservaten befassen, verlinkt.
    

Mittwoch, 10. Oktober 2018

Georgien besitzt mit Stand Ende 2017 drei Schutzgebiete im Netzwerk Smaragd (Emerald Network) des Europarats

Georgien besitzt mit Stand Ende 2017 drei Schutzgebiete im Schutzgebietsnetzwerk Smaragd (Emerald Network) des Europarats.

Das geht aus der Liste der offiziell angenommenen Smaragd-Schutzgebiete (Updated List of officially adopted Emerald Sites) vom Dezember 2017 hervor, die bei der 37. Sitzung des Ständigen Komitees der Berner Konvention des Europarats vom 05. bis 08.12.2017 verabschiedet wurde. Die Liste heißt mit vollständigem Namen: "List of Emerald Network Areas of special Conservation Interest" (Abkürzung: ASCI List).

Das Schutzgebietsnetzwerk Smaragd (Emerald Network) leitet sich aus der Berner Konvention des Europarats ab. Alle Staaten, die Mitglied des Europarats sind, müssen Schutzgebiete auf ihrem Territorium zur Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume ausweisen. Die EU-Staaten sind nur mittelbar am Schutzgebietsnetzwerk Smaragd beteiligt. Denn das EU-Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000 gilt als Umsetzung des Schutzgebietsnetzwerks Smaragd auf EU-Territorium. Einige Staaten Afrikas nehmen ebenfalls am Schutzgebietsnetzwerk Smaragd teil. 

Die Liste der offiziell angenommenen Smaragd-Schutzgebiete in Georgien umfasst acht Spalten:


Montag, 8. Oktober 2018

Neues Wildnisgebiet "Petites Montagnes Tortue" in Französisch Guayana

Mit einer Verordnung des für die Wälder zuständigen französischen Ministers wurde in Französisch-Guyana ein 2.364 Hektar großes Wildnisgebiet "Petites Montagnes Tortue" (IUCN-Kategorie Ib) ausgewiesen.

Die Schutzgebietskategorie ist Réserve biologique intégrale (integrales biologisches Schutzgebiet). Französisch-Guayana ist ein Übersee-Département Frankreichs in Südamerika und damit ein vollintegrierter Teil des französischen Staates.

Das Hauptschutzziel des neuen Schutzgebiets ist die freie Entfaltung der natürlichen Wald-Ökosysteme ohne Eingriffe des Menschen. Erlaubt wird die Einrichtung eines Entdeckerpfads im Gebiet, der von der Forstbehörde betrieben wird.

Waldfrüchte dürfen nicht entnommen werden. Nichtheimische Arten dürfen entnommen werden. Die Jagd und die Fischerei sind nicht gestattet. Bergbau ist ebenfalls nicht gestattet.    

Samstag, 6. Oktober 2018

Karibikinsel "Klein Curaçao" ist das 55. Ramsar-Gebiet der Niederlande

Die Niederlande haben am 31.Juli 2018 ihr 55. Ramsar-Gebiet gemeldet. Es handelt sich um die Karibikinsel Klein Curaçao, eine Nebeninsel von Curaçao.

Das teilte das Sekretariat der Ramsar-Konvention, des internationalen Übereinkommens über die Feuchtgebiete, in einer Meldung vom 6. September 2018 mit.

Die 55 Ramsar-Gebiete der Niederlande haben nun eine Fläche von 905.849 Hektar.

Das Ramsar-Gebiet umfasst die unbewohnte Insel Klein Curaçao und die umgebende Meeresfläche. Die Ostküste der Insel besitzt ein fast unberührtes, gut entwickeltes und noch weiter wachsendes Korallenriffsystem, das eine Vielzahl mariner Organismen beherbergt. Diese Korallenriffe sind in der Karibik inzwischen selten geworden. Das Korallenriff absorbiert einen Teil der Wellenenergie des Meeres und schützt damit die Küste der Insel.

Ein 600 Meter langer Strandabschnitt der Insel ist ein wichtiger Brutplatz für zwei Schildkrötenarten. Die hauptsächliche Bedrohung des neuen Ramsar-Gebiets stellt der unkontrollierte Tourismus dar. Dadurch werden die Brutplätze der Schildkröten und der Seeschwalben gestört.  

 

  

Donnerstag, 4. Oktober 2018

Weißrussland besitzt mit Stand Ende 2017 insgesamt 162 Schutzgebiete im Netzwerk Smaragd (Emerald Network) des Europarats

Weißrussland besitzt mit Stand Ende 2017 insgesamt 162 Schutzgebiete im Schutzgebietsnetzwerk Smaragd (Emerald Network) des Europarats. 

Das geht aus der Liste der offiziell angenommenen Smaragd-Schutzgebiete (Updated List of officially adopted Emerald Sites) vom Dezember 2017 hervor, die bei der 37. Sitzung des Ständigen Komitees der Berner Konvention des Europarats vom 05. bis 08.12.2017 verabschiedet wurde. Die Liste heißt mit vollständigem Namen: "List of Emerald Network Areas of special Conservation Interest" (Abkürzung: ASCI List).

Das Schutzgebietsnetzwerk Smaragd (Emerald Network) leitet sich aus der Berner Konvention des Europarats ab. Alle Staaten, die Mitglied des Europarats sind, müssen Schutzgebiete auf ihrem Territorium zur Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume ausweisen. Die EU-Staaten sind nur mittelbar am Schutzgebietsnetzwerk Smaragd beteiligt. Denn das EU-Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000 gilt als Umsetzung des Schutzgebietsnetzwerks Smaragd auf EU-Territorium. Einige Staaten Afrikas nehmen ebenfalls am Schutzgebietsnetzwerk Smaragd teil.


Die Liste der offiziell angenommenen Smaragd-Schutzgebiete in Weißrussland umfasst acht Spalten.

Dienstag, 2. Oktober 2018

Monte Peglia ist neues Biosphärenreservat in Italiens Region Umbrien

Das Internationale Koordinierungs-Komitee (ICC) des MAB-Programms der UNESCO hat bei seiner 30. Sitzung vom 23. bis 28. Juli 2018 das neue Biosphärenreservat Monte Peglia in Italien (Region Umbrien) anerkannt.

Dies ist das erste Biosphärenreservat in Umbrien. Das Biosphärenreservat ist 42.342 Hektar groß. Es befindet sich in der Mitte Italiens und wird von zwei Flusssystemen umschlossen, dem Tiber im Osten und der Paglia im Westen. Im Norden erstrecken sich die Hügel über das Gemeindegebiet von San Venanzo bis zur Ebene des Lago Trasimeno.

Das Gebiet umfasst ausgedehnte Wälder. Es bildet einen wichtigen Rückzugsort für verschiedene Pflanzenarten, Tierarten und Pilze, die in diesem ehemaligen Vulkangebiet überlebt haben.

Im Gebiet leben ca. 25.660 Einwohner. Im Biosphärengebiet gibt es drei Kernzonen, die von einer Pflegezone umgeben werden. Die Kernzonen sind Staatswälder.

Die zukünftigen Herausforderungen des Biosphärengebiets bestehen in der Wiederherstellung von Bauernhöfen, der Einführung eines nachhaltigen Tourismus und der sozioökonomischen Entwicklung.

Hier gibt es eine Übersicht über die UNESCO-Biosphärenreservate in Italien. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Biosphärenreservaten befassen, verlinkt.    

Sonntag, 30. September 2018

Wanderweg Nr. 36 (Alto de la Fortaleza) in Teneriffas Teide-Nationalpark

Der Wanderweg Nr. 36 (Alto de la Fortaleza) im Teide-Nationalpark auf der Kanareninsel Teneriffa beschreibt einen Rundweg über den Gipfel und den Nordhang der Fortaleza, das einzige Überbleibsel des alten Kraterrands im Norden des Teide-Nationalparks.

Der Wanderweg Nr. 36 ist einer von zur Zeit (Stand August 2018) 41 Wanderwegen im Teide-Nationalpark. Das Wanderwegenetz in diesem Nationalpark wird immer weiter vergrößert.
 
Steckbrief
Wegname: Sendero Alto de la Fortaleza
Wegnummer: 36
Wegekategorie: Rundweg
Weglänge: 2,7 Kilometer
Gehdauer: ca. 1 Stunde und 15 Minuten
Höhenunterschied: 75 Höhenmeter im An- und Abstieg
Start-/Zielpunkt: Scharte Degollada del Cedro am Ostrand der Fortaleza


Achtung: Dieser Wanderweg ist nicht ganz so kurz wie der Steckbrief suggeriert. Denn man muss, um den Wanderweg 36 begehen zu können, erst mal eine längere Zulaufstrecke auf den Wanderwegen Nr. 1 und Nr. 29 bewältigen.

Freitag, 28. September 2018

In welchen Staaten wird das Schutzgebietsnetzwerk Smaragd (Emerald Network) des Europarats umgesetzt?

Das Schutzgebietsnetzwerk Smaragd (Emerald Network) des Europarats wird in 24 Staaten unmittelbar umgesetzt.

Darunter sind auch einige Partnerstaaten in Afrika, die nicht Mitglied im Europarat sind.

Das Schutzgebietsnetzwerk Smaragd des Europarats entspricht dem Natura 2000-Schutzgebietsnetzwerk der EU. Die Natura 2000-Gebiete der EU sind automatisch Teil des Schutzgebietsnetzwerk Smaragd des Europarats. Somit wird das Schutzgebietsnetzwerk Smaragd in der EU mittelbar umgesetzt bzw. ist bereits umgesetzt.

Dies sind die Staaten, in denen das Schutzgebietsnetzwerk Smaragd des Europarats unmittelbar umgesetzt wird (aufgeführt sind der Name des Staats sowie der sogenannte  2-letter ISO 3166 country-code. Die beiden Buchstaben dieses Codes sind Bestandteil des individuellen Codes eines jeden Smaragd-Schutzgebiets):

Mittwoch, 26. September 2018

"Sombrero Island Nature Reserve Marine Park" auf der Karibikinsel Anguilla ist das 175. Ramsargebiet des Vereinigten Königreichs

Das Vereinigte Königreich hat am 22. Mai 2018 sein 175. Ramsargebiet gemeldet. Es handelt sich um den Sombrero Island Nature Reserve Marine Park auf der Karibikinsel Anguilla, einem Übersee-Territorium des Vereinigten Königreichs.

Das teilte das Sekretariat der Ramsar-Konvention, des internationalen Übereinkommens über die Feuchtgebiete, in einer Meldung vom 5. September 2018 mit.

Das Vereinigte Königreich besitzt die meisten Ramsar-Gebiete unter allen Staaten der Welt. Die 175 Ramsar-Gebiete des Vereinigten Königreichs umfassen eine Fläche von insgesamt 1.283.040 Hektar.

Das neue Ramsar-Gebiet wird gebildet von der Sombrero-Insel, einer vor der Küste Anguillas liegenden Felseninsel, sowie dem umgebenden Meeresgebiet. Das neue Ramsar-Gebiet liegt ca. 65 Kilometer nordwestlich der Hauptinsel Anguilla.

Die Sombrero-Insel ist eine abgeschiedene, flache, felsige Erhebung, die durch ihre Karst-Topographie charakterisiert ist. Die spärliche Vegetation findet sich vor allem in der östlichen Hälfte der Insel. Früher wurde auf der Insel Phosphat abgebaut. Die Hinterlassenschaft sind bis zu 10 Meter tiefe Krater. Die Krater und die flacheren Bereiche der Insel sind Lebensräume für Fische, die wiederum Seevögel anziehen. 

Die Insel wurde vom Hurrikan Luis im Jahr 1995 schwer in Mitleidenschaft gezogen. Die Vegetation erholt sich jetzt und bietet erneut einen Lebensraum für eine endemische Eidechsenart. Auf der Insel gibt es über 40 endemische Insektenarten. Im Jahr 2005 wurde die Insel als IBA (important bird area) klassifiziert.

   

Montag, 24. September 2018

UNESCO in Sorge wegen möglicher großflächiger Erschließungen in Russlands Weltnaturerbestätte Westkaukasus

Das Welterbekomitee der UNESCO hat sich bei seiner 42. Sitzung vom 24. Juni bis 04. Juli 2018 in Bahrain auch mit der russischen Weltnaturerbestätte Westkaukasus (Western Caucasus) beschäftigt.

Die vorgenommenen Gesetzesänderungen wurden seitens Russlands nicht spezifiziert. Es bleibt unklar, ob diese Änderungen Auswirkungen auf die Weltnaturerbestätte haben werden.


Sollten auf dem Lagonaki-Plateau oder in einem anderen Gebiet innerhalb der Weltnaturerbestätte Infrastrukturen erstellt werden, wird dies ein Anlass sein, das Gebiet auf die Rote Liste (Liste der Welterbestätten in Gefahr) zu setzen.

Besorgt zeigt sich die UNESCO auch über die Pläne zur Errichtung von Infrastrukturen in Gebieten, die unmittelbar an die Weltnaturerbestätte angrenzen. Dadurch könnte auch die Wiedereinbürgerung des Persischen Leopards gefährdet sein, indem die Wanderwege dieser Tiere blockiert werden.

Ebenfalls negativ werden die Pläne beurteilt, in den Schutzgebieten Sochi Federal Wildlife Refuge und Sochi National Park Infrastrukturen zu errichten. Dadurch könnte der universelle Wert der Weltnaturebestätte beeinträchtigt werden.

Äußerst besorgt ist die UNESCO über die Ausbreitung der Boxbaum-Motte in den Colchic Boxwood-Wäldern im Weltnaturerbegebiet. Zusammen mit der IUCN sollen Lösungen gefunden werden.

Russland wurde aufgefordert, bis zum 1. Februar 2019 einen Bericht zum Zustand der Weltnaturerbestätte an die UNESCO zu senden. Dieser Bericht soll dann bei der 43. Sitzung des Welterbekomitees der UNESCO im Jahr 2019 besprochen werden.

Hier gibt es eine Übersicht über die UNESCO-Weltnaturerbestätten in Europa. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Weltnaturerbestätten befassen, verlinkt.  

Samstag, 22. September 2018

Mountainous Urals ist neues Biosphärenreservat in Russland

Das Internationale Koordinierungs-Komitee (ICC) des MAB-Programms der UNESCO hat bei seiner 30. Sitzung vom 23. bis 28. Juli 2018 das neue Biosphärenreservat Mountainous Urals in Russland anerkannt.

Dies ist bereits das 45. Biosphärenreservat Russlands. Das Gebiet umfasst eine Fläche von 173.578 Hektar. Es befindet sich im südlichen Ural an der Grenze zwischen Europa und Asien in der West-Eurasischen Taiga. Die dominanten Ökosysteme sind Mischwälder mit Nadel- und Laubbäumen sowie Bergwälder mit Nadelbäumen.

Die Bergketten erreichen Höhen von 800 bis 1178 m ü NN. Es gibt ein weitentwickeltes Flusssystem. Lake Turgoyak ist der größte See im Biosphärenreservat. Ca. 12.000 Einwohner leben im Gebiet. Innerhalb des Biosphärenreservats gibt es auch zwei große Stauseen. 

Das Hauptziel in diesem neuen Biosphärenreservat ist die Wandlung von einer Bergbaulandschaft hin zu nachhaltiger Nutzung, Tourismus und Sekundärnutzung der Bergbaugebiete.